Firion Neldor

Eltern:

Vater:  Armindal Neldor (* 27. Tag, 6. Monat des Jahres 4616)

Mutter: Calia Neldor (* 11. Tag des 10. Monats des Jahres 4623)


Schwester: Meliada Neldor (* 9. Tag des 3. Monats des Jahres 4736)

Überblick:

Firion - eine faszinierende Figur in der elfischen Gemeinschaft. Er verkörpert als Hohepriester der Gwaith den Glauben der Elfen und hat sich damit einen unvergleichlichen Ruf aufgebaut. Sein Ansehen unter den Gläubigen ist unbestritten und die Elfen betrachten ihn als Bote der Götter. Wenn Firion spricht, hören sie gebannt zu und folgen seinen Worten wie hypnotisiert. Doch hinter seiner scheinbar makellosen Fassade als begnadeter Redner verbirgt sich eine dunkle Seite. Sein ausgeprägter Perfektionismus treibt ihn manchmal an den Rand des Wahnsinns und seine Arroganz ist legendär. Firion hat auch eine politische Agenda. Er ist besessen davon, dass nur der Gwaith über die Welt Eveas herrscht und die Elfen die weltliche Macht ergreifen. Diese fanatische Obsession könnte in Konflikte mit anderen Völkern und Gemeinschaften führen, die möglicherweise andere Glaubensrichtungen oder politische Überzeugungen haben. 

Charakter:

Firion, ein Elf von eitler Natur, legt großen Wert auf Äußerlichkeiten. Wenn man ihm begegnet, ist er immer gepflegt und trägt seinen Prunk mit Stolz. In seiner wenigen Freizeit beschäftigt sich Firion viel mit Lesen, der Aufrechterhaltung der Verbindung zu den Göttern, der Vertiefung seiner Kenntnisse in Magie und der Pflege seiner körperlichen und geistigen Fitness. Firion ist ein Perfektionist, was sowohl ein Fluch als auch ein Segen sein kann. Er strebt stets danach, einen klaren Kopf zu bewahren, um in jeder Situation bereit zu sein. Seine Position als Hohepriester ist für ihn von großer Bedeutung und er möchte, dass man ihm diese auch ansieht. Trotzdem ist er ein Mann von großer Intelligenz und Durchsetzungskraft, der mühelos große Reden halten kann und unerschütterlich an seinen Glauben an das Gwaith festhält. In der Gegenwart von Gläubigen und seinesgleichen strahlt er wie ein Stern. Doch auf persönlicher Ebene ist er schwer zu durchschauen und wirkt manchmal arrogant auf diejenigen, die ihm gegenüberstehen. Trotzdem ist Firion in seiner Loyalität zu seinem Glauben und seinem Reich unerschütterlich und setzt sich für deren Ausbreitung über die ganze Welt von Eveas ein wie kein anderer. Allerdings fällt es ihm manchmal schwer, sich zurückzuhalten, wenn er auf Ungläubige und Andersdenkende trifft, obwohl es seinem Glauben entspricht, Frieden zu bewahren. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass er lernt, mit Respekt und Toleranz zu kommunizieren, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

Geschichte:

Firion Neldor, einst der ungewollte Sohn des Adelshauses Neldor, hatte es in seinem Leben nicht leicht gehabt. Seit seiner Kindheit hatte er stets das Gefühl, den hohen Ansprüchen seiner Familie nicht genügen zu können. Seine Eltern hatten sich nach einem perfekten Sohn gesehnt, um ihr Ansehen zu steigern. Doch Firion konnte diese Erwartungen nie erfüllen. Schließlich kam er als ungebändigter Knabe in die Hände eines Bekannten der Familie, einem Kleriker namens Arin. Sein Schicksal schien besiegelt. Doch Arin erkannte in ihm das Potenzial und begann, ihm die Wege des Glaubens zu lehren. Durch Arins Arbeit am Hofe des Königs bekam Firion schließlich eine Stelle als Lehrling bei einem der höchsten Kleriker. Zunächst tat er sich schwer, doch er gab nicht auf und arbeitete hart an seinen Fähigkeiten. Mit der Zeit wurde er immer besser in seinen Aufgaben, wie dem Salben von Wunden oder der Reinigung von Reliquien. Seine Lehrmeister erkannten das Potenzial des jungen Elfen und förderten ihn weiter.

Mit 22 Jahren erhielt Firion den Rang eines Klerikers. Doch das genügte ihm nicht. Seine Arbeit am Hofe hatte ihn arrogant werden lassen und er strebte nach mehr. Mit seinem Verstand und seinem Charme machte er sich schnell einen Namen unter den Glaubensanhängern. Er begann der Hohepriesterin Liliana bei vielen kleinen Angelegenheiten zu helfen und wurde schnell zu ihrem Vertrauten. Als die Hohepriesterin schließlich im Sterben lag, erwählte sie Firion zu ihrem Nachfolger. Mit gerade einmal 32 Jahren wurde er zum Hohepriester des Gwaith ernannt, eine außergewöhnlich junge Ernennung im Vergleich zu anderen in dieser Position. Sein Selbstbewusstsein wuchs stetig, doch auch seine Arroganz nahm zu, vor allem gegenüber anderen zeigte er sich überheblich. 

Trotz all seiner Triumphe und seines Rangs als Hohepriester plagten ihn hin und wieder Zweifel. Hatte er seine Familie und seine Vergangenheit wahrlich hinter sich gelassen oder waren sie noch immer ein Teil von ihm?