Alastor al Andora
Nachtrag: Ingame Name: Ardanwen_
1. Steckbrief
· Alastor al Andora
männlich
Infalem
Geburtsjahr 13.1.428 (36 Jahre alt)
Größe 1.80
Haarfarbe - schwarz
Augenfarbe schwarz
Heimat – Tal am Fuße des Berges auf dem das einsame Kloster des Varn thronte
Wohnort Dahara
Stellung Gründer von Dahara, Akolyth der Vaer-Bruderschaft
Profession – Erforschung von seltenen Erden, Erforschung von alter Magie aus den Schriften des Klosters
Eltern – Alanir al Andora(Vater) , Eyrea al Andora(Mutter)
Geschwister Byrar al Andora(jüngerer Bruder), Atarius al Andora(älterer Bruder)
Glaube – Atheist, die Grundsätze seines Glaubens beruhen auf den Sätzen der Bruderschaft
2. Das Aussehen
Alastors Antlitz erinnert wohl eher an eine dämonische Version eines Elfae, groß, etwas dünn und eine durch geschmeidige Bewegungen ausgezeichnete Art sich zu bewegen. Dennoch ist an seiner dunkelroten Haut, sowie seinen beiden asymmetrischen Hörnern deutlich zu erkennen, dass es sich keinesfalls um einen Elfae handelt. Sein Kopf ist der einzige Teil seines Körpers, abgesehen von seinen Händen, der nicht die meiste Zeit von einer Rüstung bedeckt ist. Unter eben dieser verbergen sich eindeutige Male seiner rauen Vergangenheit, unzählige Narben auf Brust und Rücken, Verbrennungen, sowie ein Brandmal auf seinem Unterarm. Die Rüstung die er aus Gewohnheit und Disziplin seiner Erziehung gegenüber stets trägt, ist eine leichte Rüstung aus einer dünnen Metall-Legierung welche mit schwarzer Farbe und einem roten Ornament auf Brusthöhe ausgeschmückt ist. Abgesehen von seinen beiden Hörnern, könnte man seiner Miene mit etwas Fantasie auch Freundlichkeit abgewinnen, wobei sein Gesichtsausdruck meistens für Außenstehende nur Verbitterung oder Misstrauen preisgibt. Zu der Rüstung gehört auch noch ein Helm, jedoch ist die Passform aufgrund seiner schiefen Hörner immer wieder etwas unangenehm, weshalb er ihn nur sehr selten trägt.
3. Der Charakter
Alastor ist jemand, der zwei verschiedene Gesichter sein eigen nennt. Dabei spielt es eine große Rolle, ob ihm ein Infalem oder eine andere Spezies gegenübersteht. Seine Erfahrung hat ihn gelehrt, dass die Infalem in den Augen anderer Spezies immernoch etwas bedrohliches, oder sogar minderwertiges darstellen. Durch seine misstrauische, ja sogar paranoide und feindliche Art den anderen Spezies gegenüber ist ihm schon so einiges Unheil erspart geblieben. Diese Eigenschaft hat sich jedoch erst im Laufe seines Lebens entwickelt und weiter verschärft. Ursprünglich war er durch seine frühe Kindheit zwar misstrauisch, hat aber die Erfahrung gemacht das Menschen auch durchaus friedlich und aufrichtig sein können. Diese Ansicht ist nach seinen Erlebnissen nur noch zu Bruchteilen erhalten geblieben, dennoch ist es mit besonderen Umständen möglich zu diesem Teil seines Charakters durchzudringen. Grundlegend ist er eine sehr skeptische und in sich gekehrte Persönlichkeit, die stets das negative in anderen Lebensformen sieht. Anderen Infalem ist er dagegen sehr wohlwollend und hilfsbereit gesinnt, da für ihn der Erhalt seiner Spezies sowie die gegenseitige Unterstützung an erster Stelle steht. Die Gesellschaft seinesgleichen sowie das Aufnehmen von umherstreunenden Infalem lassen ihn aufblühen, er fühlt sich verantwortlich für seine Spezies und ist daran bemüht, eine sichere Zuflucht für diese zu ermöglichen. Da ihm alle Bezugspersonen aus seiner Kindheit in der alten Welt abhanden gekommen sind, versucht er diese Leere durch die Gesellschaft und Rettung seines Gleichen zu füllen. Die Erziehung im Kloster des Varn hat ihn zu einer sehr kontrollierten und reservierten Person gemacht, in lebensbedrohlichen Situationen behält er stets einen kühlen Kopf. Jedoch kann ihm diese Eigenschaft auch zum Verhängnis werden, wenn es darum geht Empathie und Güte zu zeigen.
4. Die Geschichte
Die Geschichte seines Clans ist wohl eine einmalige für seine Spezies. Sein Urahne Alastír al Andora kam einige Generationen vor seinen Eltern als einer der ersten Infalem nach Lyria. Eine alte Sage über Alastír lautet wie folgt:
„Rastlos, ausgehungert, dem Tode nahe streifte Alastír durch die Wälder weit entfernt von jeglicher Zivilisation durch Lyria. Ob er schon seit Tagen, Wochen oder Monaten unterwegs war konnte er nicht genau sagen. Das einzige was ihm noch Kraft verlieh war sein Überlebenswille und das ein oder andere Tier, welches er trotz seiner schwindenden Kräfte erlegen und verspeisen konnte. Mühselig stapfte er einen Hügel hinauf, die dichten Tannen und der morastige Boden nahmen ihm Sicht und Kraft, er brauchte einen Überblick um seine letzten Kräfte für einen sinnvollen Weg zu erübrigen. Auf dem Hügel angekommen erspähte er eine kleine Hütte, in ungefähr einer Stunde Fußmarsch Entfernung. Der Rauch der aus dem Schornstein in kleinen aschgrauen Wolken entfloh signalisierte ihm, das in dieser ach so weiten Trostlosigkeit doch etwas Leben existierte. Langsam stapfte er den Hügel hinab, auf die kleine Hütte zu, doch seine Beine zitterten, ihm war außerordentlich kalt und die letzte Mahlzeit hatte ihm auch nicht genügend Kraft verliehen. Kurz bevor er die Hütte erreicht hatte, wandelte sich sein Blick in ein kurzes Flimmern, daraufhin wurde alles pechschwarz. Als er erwachte, lag er auf einem Fell neben einem kleinen Kamin. Anscheinend befand er sich innerhalb der Hütte. Zwei verwunderte entstellte Gestalten schauten zu ihm herunter. Es handelte sich hierbei eindeutig um Infalem, jedoch waren sie dem Tode fast näher als Alastír selbst. Über ihre Gesichter, sowie Ihre Körper zogen sich frische Narben. Sie erzählten Alastír das sie einer Söldnergruppe angehörten, die bei einem Überfall fast gänzlich ausgelöscht wurde. Sie nahmen ihn bei sich auf und halfen ihm wieder auf die Beine. Vorerst blieb er bei Kadahr und Irar, die anscheinend Geschwister waren sowie die letzten Überlebenden Ihrer Gruppe. Einige Wochen später entdeckten sie während der Jagd eine Banditengruppe, welche ein junges Menschenkind als Geisel hatte. Ohne auch nur einen Gedanken zu fassen rannte Alastír los um das Menschenkind zu befreien, anscheinend hatte er etwas übrig für Nachwuchs, auch wenn es nicht sein eigener war. Kadahr und Irar eilten ihm widerwillig zu Hilfe und erschlugen die Banditen. Während des Kampfes kamen noch weitere Feinde aus dem Wald, welche Kadahr eine tödliche Verletzung zufügten, welcher er kurz nach dem Scharmützel erlag. Alastír war außer sich vor Trauer, durch seine Entscheidung und sein überstürztes Handeln hatte er das Leben seines Retters verwirkt. Irar war am Boden zerstört, jedoch zeigte sie ihre Emotionen nicht so ausdrücklich wie Alastír. Sie bestatteten Kadahr nach seinem Ableben und nahmen sich vor, den Jungen zu seinen Eltern zu bringen. Der gab nicht viel von sich, lediglich das er aus einem Kloster stamme nicht weit von hier. Nach einem Tagesmarsch entdeckten Sie das Kloster auf einem großen Hügel, es war mitten auf dem Fels errichtet worden und ähnelte eher einer Festung als einem Kloster. Zwei völlig in schwarz gekleidete Menschen in dunklen Kapuzen und roten Kreuzen als Wappen standen vor der Tür. Bevor sie das Tor erreichten öffnete sich dies abrupt und ein älterer Herr in einer ähnlichen Kutte kam eilig herbeigerannt. Das Kind rannte weinend in seine Arme. „Ihr habt meinen Sohn Heim gebracht, dafür schulde ich Euch ewigen Dank“ sagte der Mann „er ist einfach alleine in den Wald gelaufen. Mein Name ist übrigens Meister Varn der I., ihr könnt gerne Varn zu mir sagen.“ Alastír erzählte Varn von seiner Entscheidung, den jungen zu retten sowie von seinem Verlust. Varn hingegen wollte sich unbedingt für die Rettung seines Sohnes bedanken, sowie für den Verlust Wiedergutmachung leisten und gewährte Alastír und Irar Unterschlupf in seinem Kloster. Die Mönche in diesem Kloster waren keinesfalls normale Gläubige, anscheinend handelte es sich um eine Bruderschaft, welche als Attentäter seit Kindheitstagen ausgebildet wurden und nach einem strengen Kodex in einer kleinen Gemeinschaft lebten. Varn vermittelte sein Wissen auch an Irar und Alastír, und bot ihnen an, andere Ihrer Spezies sowie ihre Kinder auszubilden. Die beiden Infalem lebten von dort an in dem Kloster, bekamen mehrere Kinder und nahmen neue Infalem in Ihre Gruppe auf, welche einen engen Bund mit der Vaer-Bruderschaft pflegten. Eines Tages waren sie so zahlreich, dass sie einen eigenen Unterschlupf im Tal unterhalb des Klosters errichteten, die Kinder der Infalem wurden jedoch weiterhin im Kloster mit den Sitten und Kampftechniken vertraut gemacht.“
Viele Generationen darauf, wurde ein Infalem geboren, seine Eltern waren die Nachfahren von Alastír al Andora, welche die Gemeinschaft derzeit anführten. Alastor sollte das mittlere Kind von seinen beiden Brüdern werden, welcher gemäß der alten Tradition ebenfalls im Kloster ausgebildet wurde. Obwohl Varn I. schon sehr lange Tod war, führten seine Nachfahren die Bande fort welche das Kloster und die Infalem verband. Der jetzige Meister des Klosters war Varn V. , ein durchaus strenger, aber gerechter Lehrmeister. Im Laufe der Zeit hatte die Anzahl der Mönche im Kloster deutlich abgenommen, viele starben bei den Aufträgen oder wurden gejagt und wollten Ihre Brüder nicht gefährden durch ihre Heimkehr. So kam es, das die Infalem Aufträge für die Bruderschaft übernahmen und ebenfalls Attentate durchführten. Alastor und seine Brüder wurden in Nahkampf, Infiltration, den Grundlagen der Magie, sowie der Überlebenstechnik unterrichtet. Als Alastor zehn Jahre alt wurde, war er schließlich bereit für die Zeremonie des Klosters. In einem Ritual unter den versammelten Infalem sowie Varn V. und seinen Anhängern, wurde er zu einem Akolyth des Klosters erhoben(Akolyth = Bruder, Gefolgsmann), welches den ersten Rang innerhalb der Bruderschaft darstellte. Obwohl er für das Kämpfen durchaus ein Talent hatte, interessierte er sich weitaus mehr für die Wissenschaft hinter der dunklen Magie und seltenen Edelsteinen welche diese förderten. Sein Bruder Atarius übte meistens den Umgang mit dem Schwert im Tal oder bereitete sich auf die nächsten Aufträge vor, während Alastor in den tiefen der Bücherei des Klosters nach neuen wissenschaftlichen Herleitungen über schwarze Magie suchte. Da er noch sehr jung war, konnte er nicht alles aus den alten Schriften der Mönche verstehen, doch Varn hatte ihn lieb gewonnen und unterstützte ihn stets bei seiner Forschung. Varn erkannte in Alastor einige Eigenschaften die sein Urahne Varn der Erste in Alastír beschrieben hatte, ihn hatte die Verbitterung der Infalem noch nicht gänzlich erreicht, wohlmöglich da er abgeschieden der anderen Spezies und behütet aufgewachsen war. Alastors jüngerer Bruder Byrar nahm sich Atarius als Vorbild und wurde sogar noch versessener auf die Demonstration seiner Stärke durch die ihm zuteil gewordene Ausbildung. Seine Brüder wurden schon in jungen Jahren unter dem Namen „die Infalem-Zwillinge“ gefürchtet, welche ihre Aufträge mit einer teuflischen Perfektion ausführten. Im Jahre 464 der alten Zeit vollbrachten sie wohl ihre größte Tat. Alastor hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich vor der Arbeit als Attentäter ferngehalten und verbrachte wie immer die meiste Zeit im Kloster bei Meister Varn , der mittlerweile seinem Lebensende immer näher kam. Ab und an unternahm er auch Forschungsreisen in die tiefen der ansässigen Höhlen, mit der Unterstützung anderer Akolythen auf der Suche nach magischen Edelsteinen und seltenen Erden. Seine Brüder hingegen hatten den Auftrag den Sohn eines mächtigen Lehnsherrn auszuschalten und machten sich eines Morgens auf den Weg um auch diesen Auftrag auszuführen. Alastor erreichte diese Neuigkeit erst wenige Tage später, da er wieder mal viele Tage im Kloster verbracht hatte. Sein Vater berichtete ihm von dem Auftrag der wohl in die Geschichte eingehen sollte. Am gleichen Abend trafen seine Brüder im Tal ein, wirkten aber sehr mitgenommen. Anscheinend war dieses Attentat alles andere als einfach gewesen, zudem mussten sie zahlreiche Verfolger abschütteln, die Rache für ihren Lehnsherrn suchten. Die Nachricht verbreitete sich jedoch wie ein Lauffeuer, trotz unzähliger Wachen und einer stadtähnlichen Siedlung war den Infalem-Zwillingen das Attentat gelungen. Jedoch würde der Lehnsherr dies nicht lange auf sich sitzen lassen. Alastor hatte ausnahmsweise mal eine Nacht bei seiner Familie verbracht, als er in den frühen Morgenstunden durch laute Trompeten geweckt wurde. Ein Infalem kam aufgebracht in die Hütte hineingestürmt und rief: „Es sind die Soldaten des Lehnsherrn! Sie haben uns gefunden“. Sofort brach das reinste Chaos aus, der komplette Clan rüstete sich in kürzester Zeit um die Angreifer abzuwehren. Der Lehnsherr hatte anscheinend eine beträchtliche Anzahl an Soldaten geschickt die dem Clan um das Doppelte überlegen war. Im Tal kam es zu einer erbitterten Schlacht in der viele des Andora Clans ihr Leben ließen. Die Mönche aus dem Kloster kamen ihnen zu Hilfe und beschossen die feindliche Armee mit Katapulten und Pfeilen. Trotz der Unterstützung aus dem Kloster wurde das Tal überrannt, die Infalem konnten der schieren Übermacht nichts entgegensetzen. Alastor kämpfte seit langem mal wieder an der Seite seiner Familie. Auch wenn der Clan aus Elitekämpfern bestand, vielen sie einer nach dem anderen, er musste mitansehen wie seine Eltern, ja sogar seine begabten Brüder an seiner Seite im Kampfe vielen. Alastor streckte einen Ritter der auf einem Ross saß nieder und sprang kurzerhand auf. In einem hastigen Galopp eilte er zum Kloster, das Tal stand in Flammen von seinem Clan war nicht mehr viel übrig. Varn stand mit einigen verwundeten Mönchen im Tor und hielt eine große Tasche in seiner Hand. „Du musst fliehen Alastor, diese Schlacht ist verloren. Ich habe deine wichtigsten Arbeiten sowie unsere alte Abhandlung über schwarze Magie für dich eingepackt“ . „Das geht nicht!“, rief Alastor stur und den Tränen nahe „ ich habe mich stets vor dem Kämpfen gedrückt und jetzt soll ich sie im Stich lassen? Wo soll ich denn hin? Es ist alles verloren. „Du kannst sie nicht mehr retten, die Gier nach Macht hat diesen Clan zugrunde gerichtet, der Sohn des Lehnsherren war eine Nummer zu groß. Doch du bist nicht wie deine Brüder, ich erkenne viele Eigenschaften von Alastír in dir, deine Eltern haben dich schließlich nach ihm benannt. Es soll einen Orden geben weit im Süden von hier, welche eine neue Welt gefunden haben. Man sagt, sie unterstützen alle die eine Weltenreise antreten wollen, unabhängig von Rang oder Spezies. Dort hast du die Möglichkeit den Clan aufleben zu lassen. Ich bin ohnehin zu alt um diese Reise anzutreten. Und nun geh und gebe die Riten und Lehren des Klosters an die nächste Generation weiter.“ Mit diesen Worten überreichte Varn Alastor die Tasche und lächelte freundlich. Die Soldaten rückten langsam auf das Kloster zu, was Alastor die Flucht ermöglichte. Auf seinem Weg, schwor sich Alastor den Fehler nach Gier und Macht zu streben nicht zu wiederholen, nur weil seine Spezies als Außenseiter angesehen wurden, musste er die Welt nicht mit Hass überziehen, er würde es besser machen. Während der mehrtägigen Reise nahm er eine Handvoll von Infalem auf, die die ersten neuen Mitglieder des al Andora Clans werden sollten. Der Orden unterstützte sie und somit reisten Alastor und seine neuen Mitstreiter nach Eveas. Sie streiften mehrere Wochen durch die neue Welt und nahmen hier und da den ein oder anderen Infalem auf, bis Alastor eine Stelle auf einem Berg entdeckte, die seine Erinnerungen an das Kloster am meisten belebte. Sie fingen an eine kleine Siedlung zu errichten, Alastor wollte die Architektur aus schwarz-rotem Stein nach Vorbild des Varn-Klosters beibehalten und die Ausbildung sowie die Traditionen wahren und fortführen, sowie den Infalem einen sicheren Zufluchtsort bieten. Die Siedlung wurde Dahara getauft und sollte ein neues Abbild des al Andora Clans werden.