kokklo

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    kokklo

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  1. Moin Alt-Lyrianer hier. L2 und L3 wie ihr sie beschreibt hab ich schon gefühlt nicht mehr richtig erlebt. Ich bin damals vor fünf oder sieben oder neun ka wie vielen Jahren auf Lyria gestrandet und hab in meiner Jugend viel Blödsinn gemacht, mich mit den Mods gerangelt und selbst die Chefetage biss an und leicht über die Grenzen gereizt. Nebenbei hab ich Hauptberuflich so ziemlich alles und jeden angeworben oder umgebracht/ umbringen lassen und mich auf meinem damaligen Axtskill von fast 2000 (Ende war so bei 1000) ausgeruht und die Welt tyrannisiert. Auch habe ich ganze Städte und Fraktionen "vertrieben" oder ausgelöscht. Das Feuer, das kriegerische und - später mit Arkania unter der Leitung von darksumi und Chevolga - das Chaos und knallharte Hardcore RP/PvP hatten ihren Reiz. Auf der jetzigen Welt ist alles so gigantisch, so "unerreichbar" das mir bei dem Gedanken an Kampf, Auseinadersetzung und Kriege die Lust vergeht. *hehe* Viele alte Gesichter sind gegangen und so viele neue sind aufgetaucht. Ich vermisse auch das alte Lyria, aber ich bin dankbar für die Erlebnisse mit allen Mitstreitern. Ich glaube das Neue Lyria bietet statt PvP Anreize viele Möglichkeiten fürs RP. Das neue "Klassen/Kampfsystem" eröffnet neue Möglichkeiten und auch denke ich das Technisch wie Spielerisch noch viel möglich ist und sich allein dadurch in Zukunft mehr Verlorene oder Alte hierher verirren. :) gz. der Barbar
  2. Vor vielen Jahren fand sich eine Gruppe von Spionen zusammen. Sie kamen aus den fünf Großreichen. Sie waren wahrliche Meister auf ihrem Gebiet. Die fünf Spione waren in die Jahre gekommen und trafen sich ein letztes Mal nach ihrer letzten großen Aufgabe. Sie waren Teil der Gruppe, welche den falschen Kaiser gestürzt haben. Ihre Informationen waren hilfreich bei dem Bewältigen dieser gewaltigen Aufgabe. Doch nun waren Spione nicht mehr gefragt. Die fünf Großreiche lebten in Frieden und Einklang und keines wollte an dieser Situation etwas ändern. Doch die Spione wollten nicht, dass ihr Handwerk in Vergessenheit gerät. So beschlossen Sie bei ihrem Treffen, sich jeder ein Lehrling zu suchen. Ein Söldnerburschen oder ein Söldnermädel, welches Kampferfahrung mit sich bringt. In Kombination mit der Kunst der Spionage sollten diese Lehrlinge die neue Elite des "Spionagerates der fünf Großreiche" bilden. Doch einige Lehrlinge fielen aus der Reihe. Sie erschienen nicht zu den vereinbarten Treffen, oder übten das Handwerk der Spionage so schlampig aus, dass sie schon bald verstoßen wurden. Lediglich zwei Lehrlinge erwiesen sich als kompetent genug. Diese beiden trugen den Namen Rabe und Krähe. Zwischen den beiden entstand ein Wettkampf. Jeder wollte den anderen übertreffen und so kam es zu jenem schicksalhaften Tag in den Reihen der Gilde. Rabe und Krähe wurden gemeinsam auf eine Mission geschickt. Sie sollten eine Gruppe von Sklaven aus den Fängen ihrer Sklaventreiber befreien. Die Beiden machten sich auf eine lange Reise quer durch die Welt von Lyria. Am Zielort angekommen, im Schutze der Dunkelheit, flogen die beiden förmlich durch die feindlichen Reihen und töteten nach langem beobachten jeden einzelnen Sklaventreiber. Als Krähe gerade dabei war, die Sklaven zu befreien, sah Rabe eine Möglichkeit sich diese Sklaven zu nutzen zu machen. Er stoß Krähe ein Dolch zwischen die Rippen und floh mit einer Handvoll Sklaven welche noch angekettet waren. Krähe hatte Glück, denn ein befreiter Sklave war der Medizin kundig. Er stellte kurzer Hand eine Salbe für die Wunde von Krähe her und verteilte diese großzügig in der Wunde, welches der Dolch hinterlassen hatte. Jedoch brannte die Salbe schrecklich, woraufhin Krähe sein Bewusstsein verlor. Am nächsten Morgen fand er sich unter einem Haufen von Leichen wieder. Er hatte Mühe sich aus dem Haufen zu winden und musste, als er es endlich schaffte, entsetzt feststellen, dass es jene Sklaven waren, die er am Abend zuvor erst gerettet hatte. Er fand eine schwarze Notiz mit einem Raben darauf. "Freie Sklaven verdienen den Tod. Du kannst so viel mehr Geld mit ihnen verdienen, statt ohne sie. Schließ dich mir an. Triff mich am Abend an der Stelle wo der Schnabel des Raben kein Schatten mehr wirft und die Augen durch die Dunkelheit hindurch aufblitzen." Krähe wusste welcher Ort gemeint war, jedoch kam er niemals auf die Idee den " Spionagerates der fünf Großreich zu verlassen, geschweige denn, zu hintergehen. Er sandte also eine Krähe in Richtung des Spionagerates, denn er wusste, die Zeit rannte ihm davon. Krähe schlug sein Lager auf und zählte die Augenblicke, die es bis zum Sonnenuntergang brauchte. Als er gerade verträumt den 428.916ten Augenblick zählte, erreichte ihn eine Taube. Es war die Taube des Rates. Doch sein Lächeln verging ihm schnell, als er den beigefügten Brief las: " Krähe! Es liegt nun an dir. Deine letzte Aufgabe. Wir sind zu schwach, um die weite Reise zu überstehen. Du musst Rabe aufhalten. Koste es was es wolle. Gez.: Der Spionagerates der fünf Großreiche " Krähe zerriss den Brief in viele Stücke und befeuerte sein Lagerfeuer damit. Als das Feuer ausgebrannt war, und sich die Sonne dem Horizont anvertraute, stand er auf. Er zog die schwarze Haube tief ins Gesicht, setzte seine Krähenmaske auf, zog den schwarzen Umhang enger und sammelte seine polierten Waffen ein. Er war bereit gegen Rabe in den Kampf zu ziehen. Er ging los in Richtung des beschrieben Ortes. Als der Mond hoch oben stand, erreichte Krähe den Treffpunkt und Rabe erschien aus seinem Versteck. Krähe zögerte nicht lange und warf ein Dolch in Richtung Rabe. Ein törichter Fehler, welchen er schnell bemerkte. Denn Rabe kannte das Gebiet bereits. So wich Rabe dem Dolch elegant aus und warf seinen Dolch in Richtung Krähe. Dieser hatte Schwierigkeiten auf dem weichen Untergrund sich schnell zu bewegen und so traf ihn der Dolch am Unterarm. Er griff sich an die Wunde und schon flog der nächste Dolch in seine Richtung. Diesmal schaffte er es auszuweichen, doch zu seinem Pech lief er genau in Rabe hinein. Dieser war blitzschnell zu ihm gekommen und stieß im sofort ein Dolch in den Bauch. Krähe sank sofort unter Schmerzen zu Boden und sah nur noch den Schuh von Rabe auf sein Kopf zukommen. Er hatte keine Zeit diesen Fußtritt auszuweichen und so fiel er rückwärts auf den Rücken, sich den Bauch haltend, und stöhnte vor Schmerz. Rabe setzte sein Fuß auf die Wunde am Bauch und versuchte sein Fuß noch weiter in der Wunde zu vergraben. Doch der Arm von Krähe lag im Weg, so gelang es ihm nur, Druck auf die Wunde auszuüben, was aber denselben Effekt hatte. Krähe begann sich zu winden und zu fluchen. " Du hast dich für die falsche Seite entschieden, Krähe.", zischte Rabe, als er sein Schwert aus der Scheide zog. "Du warst wie ein Bruder für mich. Unsere Wettkämpfe, um zu entscheiden wer der Beste von uns beiden ist, zaubern mir noch heute ein Lächeln aufs Gesicht. Doch du vertraust auf die falschen Werte. Der Rat sucht nach Frieden, Bündnissen und Einklang. Doch wir wissen es doch besser. Wir haben Gesehen was Leute alles für Geld tun. Auch wir waren einst Leute, die für Geld alles taten. Doch der Rat ist blind für die Wahrheit. Erkennst du es denn nicht? Bist du auch blind geworden?!", fing Rabe anfangs mit ruhiger Stimme an, bevor er immer aufbrausender und wütender wurde. Krähe ließ nur ein Stöhnen und Winseln verlauten. Er hatte keine Kraft etwas zu sagen. "Antworte mir Krähe! Willst du wirklich diesen blinden, alten Säcken folgen?! Willst du das?!!", brüllte Rabe. Obwohl es schon tiefste Nacht geworden war, konnte Rabe das zustimmende Nicken von Krähe eindeutig erkennen. "Dann soll es wohl so sein.", flüsterte Krähe mit enttäuschter Stimme. Rabe setzte sein Schwert auf die Brust von Krähe und stach zu. Dann zog er das Schwert aus der reglosen Brust von Krähe und bückte sich hinunter zu dem Leichnam, zog Krähe dessen silber-glänzenden Ring vom Finger und steckte diesen in die geöffnete Brust. "Möge die Krähe dein seelengefüllten Ring mit in sein Nest tragen, auf das du als Krähe zurück in diese Welt kehrst und fortan über uns wachst." Auch wenn ihn diese Worte mit Ekel erfüllten, so konnte er sein Bruder nicht einfach dort liegen lassen. Er musste ihn auf die Art und Weise an die Nachwelt übergeben, wie er es sich gewünscht hätte. Nachdem er noch ein Augenblick neben Krähe verweilte, stand er auf und nahm die Maske von Krähe mit sich. Rabe machte sich auf den Weg zu den Leuten, welche sein Bruder geblendet und letzten Endes seinen Tod zu verantworten haben. Er ging zum Spionagerat der fünf Großreiche. Mit der Wut im Bauch und dem Plan der Umgebung im Kopf, gelang es ihm schnell den Ort seiner Wahl zu erreichen. Als er dort ankam stand das Gebäude bereits in Flammen. Schreie waren zu hören und rundherum standen die Bewohner der Stadt Trila. Ein Schild, welches über der Tür hang, fiel zu Boden. Auf dem Schild war ein fremdes Symbol zu sehen. Eine Waage zierte das große Stück Holz. Zwischen all den Leuten entdeckte Rabe einen komisch ausschauenden Mann. Er trug eine handgroße Kette um den Hals, welches eine Axt mit drei Schneiden darstellte. Der Mann war bärtig und seine Kleidung sah heruntergekommen aus. Dieser seltsame Mann schien den Ort schnell verlassen zu wollen, weswegen Rabe ihm folgte. Eine schier endlose Verfolgung begann und Rabe setzte all sein Wissen der Spionage ein, um fast unsichtbar dem Mann durch die gesamte Stadt bis hin zu den Toren zu folgen. Am Tor angekommen, staunte Rabe. Ein durch und durch schwarzes Ross wartete anscheinend nur auf die Ankunft des Mannes. Rabe war zu weit entfernt, um zu hören was der Mann dem Pferd zuflüsterte, das sich etwa wie "Ààrôldt" angehört hatte. Das mächtige Pferd ließ sich ein Stück hinab um den Mann das Aufsitzen zu erleichtern. Als das Pferd gerade loslaufen wollte, flüsterte der Mann erneut etwas, woraufhin das Pferd sofort stehenblieb. Der Mann drehte sich um und starrte Rabe direkt in die Augen. Die Augen des Mannes blitzten schwarz und eine ganze Ewigkeit schien plötzlich zu vergehen. Rabe verspürte eine innere Ruhe. Der Blick des Mannes drang direkt in sein Innerstes ein und erfüllte ihn komplett. Rabe fühlte seine Umwelt: den Wind, welcher durch die Straßen zog, die Wärme der Sonne, selbst die Tiere die hoch am Himmel flogen. Auch spürte er seinen Körper. Das Gewicht seines Kopfes auf den Schultern. Das Gewicht des Kopfes, der Schultern, des gesamten Körpers, welches auf seinen Füßen ruhte und eine Spannung in seinen Beinen erzeugte. Das Gewicht, welches er fühlte, wog schwer. Seine Beine wurden langsam weicher und weicher, bis er zu Boden sank. Zuerst saß er auf seinem Gesäß, danach lag er auch schon auf dem Rücken. Seine Augenlider fühlten sich nun auch schwerer an als vorher, die Arme besaßen kaum noch Kraft und ließen sich nicht mehr anheben. Sein Körper schien nun versteinert. Und als sich letzten Endes seine Augenlider schlossen, wurde alles schwarz vor seinen Augen. Alle seine sieben Sinne waren betäubt. Lediglich sein Gehör schien zu funktionieren, denn er hörte das traben des Pferdes, welches sich ihm näherte. Er hörte das aufstampfen von Füßen auf dem Boden, ganz so als wäre jemand abgestiegen. Und plötzlich fühlte er es. Die Wärme welches bereits sein Inneres erfüllte und ihn in diesen Zustand versetzt hat, schien sein Körper verlassen zu wollen. Die komplette innere Ruhe zog sich aus seinem Körper und Panik machte sich breit. Rabe war unfähig sich zu bewegen. Doch die Schritte, welche auf ihn zuzukommen schienen, strahlten etwas Unnatürlichem aus. Rabe konnte es sich nicht erklären, doch das Wesen das auf ihn zukam, strahlte eine wohlige Wärme und Ruhe aus. Es waren dieselben Dinge, die er bis vor einigen Augenblicken noch in sich gespürt hat. Seine Wärme und Ruhe waren in das Wesen hineingefahren und plötzlich waren diese Dinge wieder ganz nah bei ihm. Eine tiefe Stimme raunte in sein Ohr:" Du, mein Sohn, Du sollst ein Teil meines Erbes erhalten. Ich werde dir nicht meine Stärke, nicht mein Wissen, nicht einmal mein Vermögen schenken. Doch du erhältst etwas ebenso Kostbares. Ich schenke dir meine Augen. Mit den schwarzen Augen des Talon wirst du in tiefster Nacht sehen können, was niemand sonst sieht." Die Stimme verstummte und das wiehern des Pferdes ließ verkünden, dass der Mann nun davonreitet. Einen Moment später schon, hatte Rabe seinen gesamten Körper wieder unter Kontrolle. Er öffnete die Augen, stand auf und schrie. Er war blind. Er betastete seinen Augen und zog an seinen Lidern. Seine Augen waren offen; doch alles war schwarz. Er stolperte rückwärts in eine Gasse und sein Augenlicht kam zurück. In dieser dunklen Gasse konnte Rabe wieder sehen. Er sah die Ameisen, welche von der einen Gasse zur nächsten wanderten. Er sah in der Gasse alles. Den Sand welcher in den Fugen der Steine versteckt war. Den Schimmel, welcher erst am Anfang seiner Entstehung war. Und dann begriff er es. Er war zu einem Geschöpf der Nacht geworden. Die Sonne schadet ihm und die Dunkelheit verleiht ihm Stärke. So blieb Rabe bis zum Anbruch der Nacht in der Gasse. Als er schließlich hinaus trat, traute er seinen Augen nicht. Er konnte meilenweit sehen. Er sah das Tor am anderen Ende der Stadt und sogar den Hebel, welcher das Fallgitter hinunterschnellen lässt. Überwältigt von seinem neuen Augenlicht, lief er aus der Stadt hinaus. Im Wald, welcher in der weiten Ferne stand, erspähte Rabe etwas. Ein Zettel, mit einem Text darauf. Dank seiner Augen konnte er es aus dieser gewaltigen Entfernung erkennen. " Mein Sohn ! Ich hoffe die Augen gefallen dir. Ich habe vergessen von den Nachteilen zu erzählen, verzeih mir. Jedoch möchte ich, dass du ein großer Mann wirst. Erlange Ruhm in dieser Welt. Zeige den Leuten aus dieser Zeit, wozu Götter in der Lage sind. Lasse Sie meinen Namen wissen. Erzähle Ihnen von Talon Barbarosta. Bevor ich es vergesse: Ich habe dir ein Versteck in den Felsen geschlagen. Du findest es bei der Mine nördlich von Tria." Rabe machte sich im Dunkel der Nacht auf den Weg zu dem Versteck. Dank seiner Augen war es für ihn kein Problem, dieses auszumachen. Im Versteck angekommen, fand er eine gewaltige Halle, mit einem Durchgang zu einer Art Schlafzimmer. Von der Decke hingen unzählige Banner mit einem schwarzen Raben auf rotem Hintergrund. Rabe lud seine Sachen auf dem Bett ab und trat aus der Tür hinaus. " Hier werde ich etwas Großes errichten. Und es wird meinen Namen tragen. Hmm ... Ich nenne diesen Ort ‘‘Rabennest‘‘ und all jene, die meine Schüler werden, sollen meinen Namen bis in alle Ewigkeit tragen. Sie sollen mir nachfolgen und ebenfalls Raben werden. So wie ich einer bin. "
  3. Es war ein heller Nachmittag, als Tales Zipicht sich auf den Weg zu dem Hof von Talon Grauauge machte. Leicht bekleidet und nur mit einem Bogen und einem halbvollen Köcher bewaffnet, schritt er durch die Wiesen und Wälder, die den Hauptsitz vom Hof Tarsis trennen. Die frische Luft beflügelte Tales Lungen und ermöglichten ihm einen Sprint einzulegen. Unterwegs gab es kaum Komplikationen und wenige Monster trieben ihr Unwesen. Auf dem Hof angekommen, konnte Tales Talon dabei zusehen, wie dieser ein neues Gebäude fertigstellte. Eine Scheune für die Wildkühe und Wildschweine. Als Talon gerade dabei war neue Bretter für das Dach heranzukarren, ging Tales auf eine Art Wachrrunde, um den Hof vor Überfällen durch Monster und Banditen zu schützen. Im nahegelegenen Wald entdeckte Tales eine Spur. Ein metergroßer Fußabdruck circa eine Armlänge Tief. Er wusste sofort um welches Wesen es sich hierbei handelte, einen Riesen. Sofort machte er sich daran die Spur zu verfolgen. Sie führte ihn hinter einen Hang wo der Riese sein Lager hatte. Tales erkannte, dass der Riese noch schlief. So schlich er sich langsam zurück zum Hof um seine Jagdhunde und Talon einzusammeln. Gemeinsam brachten sich alle auf dem Hang in Position und warteten auf den ersten Schuss, den Startschuss von Tales, um in den Angriff überzugehen. Tales spannte seinen Bogen, sog die Luft ein und hielt sie an. Er zielte geradewegs auf den Kopf des Riesen. Gerade als Tales die Finger von der Sehne nahm, erhob sich der Riese und erhielt einen Pfeile in seine Schulter. Ein kurzes Brüllen war zu hören als der Riese sich umdrehte und mit seiner Keule in Richtung hang schlug. Talon und die Hunde konnten sich im letzten Moment noch retten und durften Tales dabei zusehen wie er einige Meter durch die Luft flog. Geschickt rollte sich Tales ab und stand nun vereint mit den anderen vor dem anstürmenden Riesen. Tales, Herr der Lage, spannte schnell einen weiteren Pfeil, welchen er dem Riesen ins Bein jagte. Doch dies schien dem schmerzresistenten Gegner nichts auszumachen. Er lief eisern weiter und die Gruppe musste erneut zur Seite springen. Doch Talon erging es diesmal ähnlich wie Tales. Auch er wurde heftig von der Wucht der Keule weggeschleudert und fand sich keuchend und sitzend an einem nahen Baum wieder. Aus der Ferne konnte er erkennen, wie die Jagdhunde sich abwechselnd in das geschwächte Bein des Riesen verbissen. Ein erneuter Schrei vom Riesen, wahrscheinlich ein verzweifelter Hilferuf, lockte unzählige Untote aus dem nahen Wald heran. Talon, welcher der sich nähernden Gegnerhorde am Nähesten war, zog die Aufmerksamkeit auf sich. So bildeten sich zwei Gruppen von Kämpfen. Der Riese gegen Tales und seine Hunde und Talon gegen die Untoten. Talon schlug wild um sich mit seiner Axt und entfesselte unzählige magische Geschosse um die Horde im Wald festzusetzen. Jedoch konnten sich ein paar Untote von der Gruppe lösen und zu Tales und dem Riesen vordringen. Mit einer nie vorher dagewesenen Eifer und Kampfeslust stürzte Talon sich auf die letzten Untoten, um schnell seinem Gefährten zur Hilfe zu eilen. Tales hatte kaum Probleme den Riesen zu treffen, jedoch erwies dieser sich als äußerst zäher Gegner. Anfangs waren seine Hunde noch eine willkommene Unterstützung gewesen dem Riesen Schaden zuzufügen, mit der Zeit mussten diese aber immer mehr Untote abwehren, welche durch die eiserne Verteidigung von Talon durchbrachen. So geschah es, dass Tales sein ganzes Können als Schütze beweisen musste und unzählige Pfeile in lebenswichtige Bereiche versenkte. Doch es schien kein Ende in Sicht. Als Talon und die Hunde sich dem Kampf gegen den Riesen wieder zuwandten, war dieser schon sichtlich verletzt und stark am Schwächeln und Taumeln. Einige letzte gezielte Schüsse, Bisse und Schläge und der Riese sank auf die Knie. Tales zog sein Pfeil aus dem Köcher, spannte die Sehne und setzte den totbringenden Schuss in Position. Das Knacken des Schädels war das letzte Geräusch, dass der Riese von sich gab. Tales entfernte noch einige Zehen vom Riesen, da er in diesen eine interessante Geldquelle sah. Gemeinsam schritten sie alle zurück zu Talons Hof und entspannten sich von dem anstrengenden Kampf.