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1 pointSteckbrief: Name: Arvin Elafir Geschlecht: männlich Spezies: Elf Geburtsjahr: 22. Tag des 2. Monats im Jahr 445, der alten Zeitrechnung Größe: 1,81m Haarfarbe: braun Augenfarbe: eisblau Heimat: Ravensgrull, Myr Tariniel Wohnort: Im Frostjald, an der Eismeerküste Profession: Jäger Glauben: taldarischer Glauben Eltern: Mutter: Saphina Elafir Vater: Theodor Elafir (verstorben) Geschwister: Lumiel Elafir (ältere Halb-Schwester) Aussehen: Der junge Elf hat durch seine 1,81m eine beachtliche Größe für einen lyrianischen Elf. Dies und einiges andere hat er wohl seinem Vater Theodor zu verdanken. So teilt er auch das braune Haar, sowie jene eher schmälere Statur mit seinem Vätter. Die eisblauen Augen jedoch, kommen von seiner Mutter. Arvin kleidet sich in der typischen Gewandung eines Jägers: Er trägt einen grünen Mantel, darunter ein Leinenhemd im passenden Farbton. Zum Schutze verwendet er Armstulpen aus Leder und Schulterplatten aus Eisen, welches alles über seinem Mantel befestigt ist. Außerdem trägt er eine einfache Hose aus braunen Leinen und Stiefel aus braunem Leder. Typisch für diese Profession, ist ebenfalls einen Pfeilköcher und Langbogen am Rücken, welche Arvin über seinem Rücken trägt. Abschließend erkennt man ebenfalls einen etwas älteren erscheinenden, mattgoldenen Ohrring, welcher sich an seinem linken Ohr befindet. Charakter: Arvin ist ein großer Freigeist, so genießt er das da sein als Jäger und alles, was es mit sich bringt. Die Schönheit der Natur, welche er beim Jagen bewundern kann, das Ambiente des Waldes mit dem gelegentlichem zwitschern der Vögel und die Unbestimmtheit, welche der Elf tag täglich ausleben kann. Arvin ist ein Tagträumer und wirkt somit auf den ein oder anderen verpeilt, doch hat er eine gute Beobachtungsgabe und hat immer ein Auge auf seine Umgebung. Doch trotz dieser Profession, die einen gewissen Lebensstil mit sich zieht, schätzt er das Leben der Stadt sehr. Er hat eine gute Selbstwahrnehmung und leistet sich bei manchem den ein oder anderen Spruch, wenn er weißt, dass den Bogen damit nicht überspannt. Daher ist er auch von Zeit zu Zeit recht gerne unter den Gästen einer Taverne, um mit ihnen zu speisen und zu trinken. Manch einer würde meinen, er tut dies, um zu vergessen, was seiner Familie geschehen ist … Arvin ist zwar mit genommen von dem Tod seines Vaters und der Veränderung seiner Schwester, doch er lässt es sich nicht gerne anmerken. Er spricht nicht gerne mit anderen über seinen Vater und auch nicht darüber, dass seine Schwester anders aussieht, er möchte nur das jeder sie als eine ganz normale Elfin wahrnimmt, auch wenn sie das offensichtlich nicht ist. Nichtsdestotrotz ist er der festen Überzeugung, das man jedes Lebewesen gleichbehandeln sollte, ganz gleich welches Aussehen oder Glauben man hat. Geschichte: Es ist eine kalte Herbstnacht angebrochen, der Wind heult über die gigantischen Gipfel der Lande und die Schneeflocken fallen langsam an die Fensterscheibe einer kleinen Taverne in Mitten des Frostjalds. Herinnen liegt ein junger Elf auf dem Bette seines Zimmers, er lauscht den Lauten der Gäste, welche sich unten an reichlich Met bedienen, und schwelgt erneut in Erinnerungen: Eine kleine glückliche Familie, jedenfalls dachte ich dies immer... Wir waren so unbeschwert, so frei von allem übel. Jeden Tag schauten Mutter und Vater zu, wie Lumiel und ich die Straßen hoch und runter rannten, bis die Dämmerung anbrach. Wohl an, meine kleine glückliche Familie… So war es zumindest, bis dieser „Vorfall“ uns für immer veränderte. Wir liefen durch den Wald, wie immer um diese Jahreszeit, um Pilze zu sammeln. Jedenfalls wollten Mutter und Vater dies tun, Lumiel und ich waren viel mehr am Wald interessiert. Wir liefen spielend durch den Wald von Mry Tarniel, während sich die Bäume im Winde bewegten und die Vögel ein Lied zwitscherten. Doch dann tat sich eine Lichtung auf, welche uns noch nie zuvor begegnet war und sofort erblickte Vater eine tote Maus, in mitten dieser. Vater drehte sich zu Mutter und sagte ihr leise, sie solle uns zurück halten, auf keinen Fall sollen wir uns dieser nähern. Ich wusste nicht warum er dies sagte, es war nur eine Maus?! Doch diese verdammte Maus, Vater hätte sich an seinen eigenen Rat halten sollen, wäre sie nicht gewesen, dann- dann wäre er… Aber er näherte sich ihr aus Neugierde, langsam und vorsichtig ging er mit kleinen Schritten auf sie zu. Plötzlich änderte sich die gesamte Präsenz des Waldes. Der Himmel war so klar an diesem schönen Tage, die Sonne strahlte auf uns hinab und dann zogen die Wolken über uns herein und der Wind stürmte durch die Lichtung. Ich richtete meinen Blick wieder auf die Maus und dann strömten Ratten aus dem Untergrund und wir erblickten einen Mann, mit einer seltsamen Aura, die einem das Gefühl von Lehre gab, als wäre alles verloren, als würde das Leben seine Farben verlieren. Die Ratten folgten, dem grau bärtigen alten Mann als wären sie domestiziert worden. Vater, in Mitten dieser Geschehnisse, versuchte wegzurennen, doch er konnte nicht mehr entkommen, ganz gleich wie stark er es probierte, es rührte sich nichts. Als Lumiel Vater dort sah, rannte sie weg, für einen Moment dachte ich, ich könne die Angst sehen, welche sich in ihren Augen widerspiegelt. „Mutter? Mutter?“, schrie ich aus vollem Halse, ich schaute mich panisch um, doch konnte ich sie nicht mehr sehen, ich stand immer noch genau an der gleichen Stelle wie angewurzelt, ich hatte mich nicht bewegt und kein Muskel rührte sich in meinem Körper. Langsam sah ich, wie dieser Mann auf Vater zulief. Jeder Schritt, langsam und qualvoll, als würde er diesen Anblick genießen, wie Vater jede weitere Sekunde versucht, aus dieser Situation zu entkommen. Die Schritte erschütterten die Erde, auf der ich stand und ich sah die panische Angst nun auch in Vaters Augen stand, doch dann hörte er auf sich zu bewegen und drehte sich zu mir um: „Lauf, mein Junge. Lauf! Und schaue nicht zurück.“, sagte mein Vater, während er versuchte, ein Lächeln aufzusetzen. Ich schaute ihn noch kurz an, doch nahm dann meine Beine in die Hand und lief weg so schnell, wie mich meine kleinen Beine tragen konnten. Ich rannte durch den Wald, immer schneller und schneller. Im Augenwinkel verschwommen die Bäume und Blätter zu einer Farbe. Ich bemerkte auf einmal wie sich die Tränen in meinen Augen formten. Ich wischte mir sie mit meinem Ärmel aus dem Gesicht und rannte weiter und schnell und schnell und immer schnell- Es tat einen dumpfen Schlag und ich fand mich auf dem Boden wieder. Ich sah mich panisch um, ich war immer noch im Wald… doch dann schaute ich hoch. Vor mir stand ein großer Mensch mit blondem, kurzem Haar und Bart in grüner Gewandung. „Hast du dir wehgetan, Junge?", fragte er, während er sich runter beugte, um mir aufzuhelfen. „I-i-ch!" stotterte ich nur aus mir heraus und schaute ihn komisch an. Der Mann ging in die Knie und sprach mit einem warmen Lächeln: „Ich bin Daras und du bist?“ „A-a-arvin“, antwortete ich wortkarg. „Bist du alleine hier?“ „Nein“, sprach ich schnell und wischte mir die Tränen aus den Augen und fragte ich mich plötzlich, warum ich weine? Ich meine, jeder kleine Junge wäre nach so einem Ereignis verwirrt, oder? Oder nicht? Ich wusste nicht einmal, was passiert ist und eben diese Ungewissheit hasse ich. Dann erhob ich wieder die Stimme: „Aber ich weiß nicht mehr, wo meine Familie ist, ich glaube, ich habe sie verloren.“ Der Mann erhob sich und ging einige Schritte weg: „Nun denn, ich muss in die Stadt. Ich könnte dich bis dahin mitnehmen.“ Ich nickte nur, obwohl er das nicht sehen konnte und lief ihm zügig hinterher, er bückte sich unerwartet und hob dann ein Wildschwein über die Schulter, das mir erst gar nicht aufgefallen ist. Ich ging zu ihm und packte seine freie linke Hand und drückte sie so fest zu, wie ich konnte. Er entgegnete daraufhin mir mit einem Lächeln, doch sagte nichts. Wir liefen gemeinsam in die Stadt Ravensgrull, tatsächlich auch die Stadt, in der ich damals lebte. Als Daras mir sagte, er müsse nun noch etwas erledigen, winkte ich ihm nur zu und sagte, dass ich den Weg nach Hause schon finden würde. Eine unverschämte Lüge: In meinem damaligen Alter völlig undenklich, auch wenn ich einen recht guten Orientierungssinn hatte. Aber ich fand mich, an dem Stadtbrunnen, wieder an dem Lumiel und ich so viele Stunden mit Steinen werfen verbracht hatten. „Arvin? Arvin!“, hörte ich eine bekannte Stimme rufen und schlagartig fand ich mich in den Armen meiner Mutter. Sie drückte mich so fest, dass ich fast keine Luft mehr bekam. Sie schien sehr erleichtert zu sein, mich hier zu sehen. Ungewöhnlich, fand ich… Hinter ihr stand Lumiel, sie hatte den Umhang von Mutter an, der ihr offensichtlich viel zu groß war. So lachte ich lautstark, sie sah ganz komisch aus, mit der großen Kapuze, welche ihr Gesicht vollkommen verschlang und den Ärmeln, die bis zum Boden ragten. „Nicht so laut Arvin.“, sagte Mutter im ernsten Ton und nahm im gleichen Atemzug Lumiel auf den Arm und mich an die Hand. So gingen wir zu dritt nach Hause, doch ich fragte mich, wo Vater ist? Wir gingen durch die Tür unseres Hauses und Mutter rannte sofort zu den Fensterläden und verschloss alles, was sie konnte. Ich verstand das alles nicht, wo war Vater? Warum reagiert Mutter so? Ich hörte ein Geräusch und drehte mich um. Lumiel lag den Umhang ab und ich erblickte eine blaue Lumiel? Nein, ich war mir sicher: Das ist meine Schwester! Doch wie? Ihre Haare waren blau und sie hatte Fell? Und blaue Katzenohren? Wie kann sowas passieren? Mutter und Lumiel schauten mich mit angsterfüllten Blicken an, schließlich stand ich dort, starrte Lumiel an und sagte kein Wort. „Arvin?“ fragte Mutter mit sorgenvoller Stimme. Ich blickte sie an und sprach: „Mutter, ich verstehe das nicht? Was ist mit Lumiel, und was ist mit Vater? Wo ist er?“ Daraufhin fingen beide an, Tränen zu vergießen, Lumiel rannte umgänglich die Treppen hoch und ich schaute Mutter an. „Dein Vater Arvin ist … fort. Er kommt nicht mehr wieder zu uns.“ Ich verstand sogleich, was dies bedeutet, ich war sehr jung, doch nicht dumm. Ich hatte ein gutes Gedächtnis und Neugierde zu genüge. Ich wusste, eine kleine glückliche Familie werden wir nie wieder sein. Nach diesem Ereignis verbrachten Mutter, Lumiel und ich unsere Zeit in einer taldarischen Kirche. Mutter versuchte mithilfe von Kryos und Arvina, meine Schwester von diesem Fluch zu befreien und aus liebe zu den beiden trat ich ebenfalls der taldarischen Kirche bei, auch wenn ich den Glauben nicht gänzlich auslebe fande ich dies damals eine gute Idee. Aus heutiger Sicht, würde ich dies nicht mehr tun, aber nun gut. Für meine Familie oder zumindest das, was von ihr übrig war, tat ich vieles über die Jahre: Tagein Tagaus, holte ich Lumiel Wasser aus dem Brunnen der Stadt, holte unsere Lebensmittel vom Markt und als ich älter wurde ging ich in diesen Wald und holte Feuerholz, damit wir es im Winter warm hatten. Wir waren glücklich, weiterhin in dem Haus, welches Vater uns gekauft hat, zum leben. Doch Mutter arbeitete nicht mehr viel, da sie mit Lumiel beschäftigt war und ich versuchte mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung standen, uns am Leben zu erhalten. Während ich lernte, den Adligen, das Gold zu stehlen und den Händlern das Obst, besuchten Mutter und Lumiel viele Magier und der Fluch wurde tatsächlich schwächer und zurück blieben nur noch die blauen Haare und die Ohren. Die Stadtbewohner jedoch verachteten diese neue Lumiel und ich wurde bekannt als der Bruder der Kreatur von Ravensgrull. Ich habe versucht, diese schlechten Sachen von meiner Schwester fernzuhalten, doch meine Mühen zahlten sich nie ganz aus. Aber der Braumeister unserer Stadt hatte etwas Mitleid mit meiner Schwester und bot ihr an, eine Lehre bei ihm zu machen. So zog Lumiel in die Taverne und Mutter und ich blieben im Haus von Vater. Mittlerweile war ich 15 Jahre alt, war meinen beinamen los und stiehlte immer noch von den Bewohnern dieser Stadt um uns zu ernähren, auch wenn Mutter wieder mehr arbeitete, verdiente sie nicht genug für uns beide. So machte ich mich auch an diesem Tage auf den Weg zum Markt. Kaum betrat ich den großen Platz sah ich einen Mann, welcher einen prall gefüllten Geldbeutel mit sich schleppte. Perfekt dachte ich mir, so ging ich ganz normal hinter ihm her und zog die Kapuze meines Mantel über meinen Kopf. In der Menschenmasse würde er es nicht merken, wenn ich meinen Arm ausstreckte und in den Geldbeutel griff. Meine Finger berührten bereits das Leder als der Mann sich zu mir drehte und meinen Arm packte. Vollkommen erwischt stand ich da und grinste ihn beschämend an. Ich versuchte weg zu rennen, doch sein Griff an meinem Arm war zu stark und zu allem Überfluss hob er mich hoch und schleppte mich in eine Gasse, während ich versuchte mich zu wehren. Dann lies er mich fallen und eigentlich sah ich mein Ende vor mir. Ein Junge der beim Klauen erwischt wurde, manchmal bedeutete dies die Enthauptung. Doch der Mann wandte sich zu mir und fragte: „Arvin Elafir?” Und er kannte noch meinen Namen, kein gutes Zeichen... Doch dann sah ich ihn genauer an und er kam mir so bekannt vor, irgendwo hatte ich- „Mein Name ist Daras, du bist groß geworden.”, sagte er lachend, „Ich hörte die Jahre immer wieder von dir und zugegebener maßen, siehst du immer noch so aus wie vor 10 Jahren… nur größer?” „Hey! Das stimmt so nicht, ich bin nicht nur größer ich bin auch-”, sprach ich während ich den Dreck von meinen Klamotten abwischte und den Kopf schüttelte, „Es ist schön auch euch wieder zu sehen, obwohl ich mich nur entfernt an euch erinnere. Aber es, ähm tut mir leid wegen des Geldbeutels.” Daras nahm die Entschuldigung an, doch erzählte mir noch einige Minuten wie ich denn auf solche Ideen kommen würde zu klauen und blah, blah, blah… Er klang beinahe wie Vater, aber das ist bestimmt nur Einbildung. „Warum klaust du Arvin? Deine Eltern haben dir das doch bestimmt besser beigebracht.”, sprach Daras. Ich antwortete verteidigend nur: „Ja haben sie! Fürwahr sie waren gute Eltern. Mutter und ich haben nur kein Geld für Essen, also hole ich welches. Sie weiß nicht das ich klaue, sie geht davon aus, dass ich Schuhe putze…” Daraufhin setzte Daras einen Nachdenklichen Blick auf und ich konnte nur erahnen, was nun folgt: „Werde mein Lehrling, Avrin,”, sagte Daras plötzlich. „Ja!”, schrie ich sofort ohne eine Sekunde zu vergeuden, „Doch, was macht ihr überhaupt?” Daras schmunzelte nur: „Ich bin Jäger, in den Wäldern, nicht weit von hier. Du weißt bestimmt, welche ich meine?” Ich nickte nur nachdenklich und fragte dann: „Was muss ich tun?” Daras drückte mir wortlos seinen Pfeilköcher in die Hand und ging weg. „Warte!”, rief ich ihm zu und rannte hinterher. „Schnell bist du schonmal, das ist gut, sehr gut.”, murmelte Daras vor sich hin. Und so gingen wir zu zweit in den Wald und er erzählte mir alles was ich zu wissen brauchte. In den nächsten 3 Jahren lehrte mich Daras alles was ich brauchte um ein guter Jäger zu werden. Ich lernte schnell und übte viel, um eines Tages so gut zu sein wie er. Es dauerte nicht lange und ich erlegte das erste Wild. Er bildete mich aus in der Bogenkunst, im Fährten und Karten lesen, im Wochen langen überleben im Wald, im Tiere ausnehmen und vieles mehr. Ich verdiente durch das Jagen viel Geld und konnte Mutter und mich sehr gut ernähren, auch konnte sich Mutter das ein oder andere Kleid oder Schmuck leisten. Lumiel war bereits fertig, mit der Lehre und wieder öfter zu Hause. Eines Tages berichtete Mutter uns von der neuen Welt Eveas, ein Ort des neuanfangs und Lumiel war wie hin und weg gerissen ,dies zu wagen. Mutter bat mich darauf hin Lumiel zu begleiten und auf sie aufzupassen und so ging ich zu Daras’ Hütte und versuchte ihm irgendwie beizubringen, dass ich meine Schwester begleiten wolle. Auch wenn es schweren Herzens ist, Daras und Ravensgrull zu verlassen, zieht auch mich die Neugierde zu diesem Ort. Ich nahm allen Mut zusammen und verabschiedete mich von Daras und dieser drückte mir ein altes Notizbuch mit Skizzen in die Hand. Kein Wort war darin geschrieben, ich wusste gar nicht dass er zeichnen könne. Das Buch war durchaus interessant, denn in ihm waren verschiedene Kräuter und Tiere zu erkennen und wie man diese behandelt. Dankend umarmte ich Daras. „Ich werde dich vermissen.” murmelte ich und ging langsam fort. Daras schaute noch ein letztes Mal aus dem Fenster, ich winkte ihm zu und rief: „Wir werden uns wiedersehen, das verspreche ich!” Und so ging ich nach Hause, zu Lumiel und Mutter. Meine Schwester und ich packten alles zusammen und vermieteten das Haus, wir konnten es nicht über’s Herz bringenes für immer zu verkaufen. Nachdem das geschehen war machen wir uns gemeinsam auf zur Kristallwacht, um vom Orden nach Eveas gebracht zu werden. Nun begannen wir unsere gemeinsame Reise, meine neue kleine glückliche Famile… Auf einmal klopfte es lautstark an der Tür, jener Taverne, in welchem Zimmer sich der junge Elf befand. Arvin erschreckte sich etwas durch das laute Hämmern der Fäuste, scheinbar war er eingeschlafen... das hatte er nicht beabsichtigt. Er rieb sich die Augen, sie gewöhnten sich an das Tageslicht, er richtete sich nur auf und rief dann: „Herein!” Die Tür öffnete sich und dort stand Lumiel. „Hast du geschlafen?”, fragte sie mit sarkastischem Lächeln, „Der Wildschweinbraten des heutigen Abends fängt sich nicht von alleine, Arvin. Was sollen meine Gäste denn sonst essen?” „Ja ja”, sprach Arvin,während er nach seinem Bogen und Notizbuch griff, „ich bin doch schon auf dem Weg.” Er quetschte sich zwischen Tür und Lumiel gähnend vorbei... Lumiel drehte sich noch kurz zu ihrem Bruder und fragte: „Arvin?” „Ja?”, antwortete Arvin und blieb vor der Treppe stehen „Ich danke dir, ich weiß ich hab dich geweckt und es sind mühen die du auf dich nehmen musst und-” „Schon gut.”, unterbrach ihr Bruder sie, „Ich mag das Jagen und so leiste ich auch etwas für dich, du gibst mir schließlich kostenfrei diese Unterkunft und gute Verpflegung.” Lumiel lächelte und nickte ihm nur zu, während der junge Jäger durch die Tür in den Schnee verschwand, um den Braten des Tages zu besorgen.