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2 pointsAbnahme: --Angenommen-- "Sie besitzt auch drei Vogelspinnen, welche sie in ihren unterirdischen Gemächern im Gro Drax beheimatet und gelegentlich auf eine Reise mitnimmt." Ich liebe diesen Satz einfach. --> Sehr schön! Ich hoffe doch das die neue Gilde auch Eveas etwas aufmischt, ja?
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1 pointCharakterbeschreibung von Liv Lareshk (KatzTatz) Name: Liv Lareshk Geschlecht: weiblich Rasse: Mensch Geburtsdatum: 3. Tag des 2. Monats im Jahr 445 Größe: 1,71m Haarfarbe: Aschblond Augenfarbe: Grün Wohnort: Hochburg Shadmyra in Baishan Heimat: Arazia – Eine kleine Ansiedlung im Süden an der Spitzküste Stellung: Auszubildendes Mitglied der Gilde der dunklen Morgenröte Handwerk: Bogenkunst Glaube: Taldarischer Glaube – besondere Vorliebe zu Avrina Eltern: Karina Lareshk, Mutter (†) Yori‘sh Lareshk, Vater (†) Geschwister: Sarina Lareshk (jüngere Schwester) Aussehen Obwohl Liv noch ein junger Mensch ist, hat sich ihr Körper mitsamt ihrem Geist schon zu einer wahren Schönheit entwickelt. Ihr helles Gesicht ist von der Sonne gebräunt, so dass ihre blattgrünen Augen noch viel deutlicher hervorstachen. Ein gutmütiges Lächeln liegt stets auf ihren geschwungenen Lippen, während sie mit Fremden und Freunden spricht. Jedoch kann es auch sein, dass sich ein gefühlloser Ausdruck an und ab zeigt, wenn sie mit ihrem Mentor auf einem Auftrag ist. In ihrer Freizeit trägt sie gerne weite Kleider, die ihr bis zur Mitte der Oberschenkel reichen und ihre langen Beine betonten. An ihren Händen trägt sie diverse Armbänder aus Edelsteinen, die ihr Schutz versprechen sollten. Sollte sie sich jedoch im Dienst der Gilde der dunklen Morgenröte befinden, ändert sich ihr kompletter Kleidungsstil. Die luftigen Kleidungsstücke werden mit einer enganliegenden ledernen schwarzen Kluft getauscht, die ihr unentdecktes Handeln in der Finsternis spielend leicht ermöglichte. Die einzigen, farbigen Stellen waren an ihrer Schulter, wo das Gildensymbol in rot eingraviert war. Ihre Handschuhe und ihre Schienbeinkappen weisen dieselbe Färbung auf. Ihre aschblonden Haare bindet sie stets zu einem Kranz um ihren Hinterkopf, damit sie das schwarze Tuch leichter über ihren Kopf ziehen kann, um unerkannt zu bleiben und damit der Mondschein sie nicht verriet. Charakteristik Liv mag zwar noch eine junge Frau sein, jedoch hat sie schon einiges in den wenigen Jahren erleben müssen, was sich als mentale Vernarbung ihrer geistigen Gesundheit teilweise sehr stark zeigte. An manchen Tagen ist sie sehr anhänglich ihrem Mentor gegenüber und ist der Profession des Kopfgeldjagens gänzlich abgeneigt, so dass sie sich lieber in die Hochburg zurückzog und dort ihren Tag mit dem Lesen von Büchern verbrachte. Meistens waren es die Werke von jungen Autoren, die das erste Mal in ihrem Leben ihr Schriftstück an die Öffentlichkeit gegeben hatten – in der Hoffnung reich zu werden. Es war eine Art privater Zeitvertreib in die fremden Welten einzutauchen, wo sie ihre Gedanken und Hoffnungen freilaufen lassen konnte – wo in ihrer kleinen heilen Welt noch nichts verloren und kaputt gegangen war. Ein Ort, wo sie mit ihrer Familie vereint sein konnte und Abenteuer erleben konnte. Man konnte sie beinahe schon als Träumerin bezeichnen. An anderen Tagen jedoch lenkt sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Erlernen der Bogenkunst durch ihren Meister „Christopher“, der sie wie seine eigene Schwester behandelte. Auch wenn sie kein natürliches Talent hatte, so versuchte sie sich trotzdem immer wieder zu bemühen, selbst wenn es teilweise damit endete, dass sie verzweifelt das Handtuch warf und erst am nächsten Tag wieder mit ihrer Arbeit beginnen konnte. Vergangenheit Liv und ihre jüngere Schwester, Sarina, waren kaum älter als sieben Jahre, als ihre Eltern mit ihnen in die abgelegene Ortschaft von Arazia gezogen waren, in der Hoffnung, dass Yori’sh dort eine gute Anstellung als Schmied erhalten könnte. Das wurde ihm über einen Brief zumindest versprochen. In seiner Verzweiflung hatte er seine Frau schließlich davon überzeugt, schließlich wollten sie beiden, dass ihre Töchter eine großartige Zukunft haben könnten. Was sie jedoch nicht beachtet hatten, war das mulmige Gefühl in ihren Mägen, als sie aus dem kleinen Haus, das sie sich nicht mehr leisten konnten, auszogen und den langen Fußmarsch begannen. Sie waren knapp zwei Tage unterwegs gewesen, als sie den Weg erreichten, der sie durch die Kluft führen sollte, die der einzige Zugangsweg zu Arazia gewesen ist. Die kurze Strecke durch die Schlucht fühlte sich jedoch durch die Unebenheiten und die teilweisen abgebröckelten Stücke viel gefährlicher an, als es tatsächlich war. Nach weiteren Stunden des Unbehagens betraten sie schließlich die in Sonne getauchte Lichtung, wo sich das Gemeindezentrum befand. Beinahe sofort waren ihre schlechten Gedanken und die Müdigkeit, die sich in ihre kalten Knochen gelegt hatte, wie vergessen. Zusammen mit ihren Töchtern beendeten sie ihre Reise, nur um kurz darauf herauszufinden, dass es gar keine Anstellung als Schmied gegeben hatte. Zudem der aktuelle Schmied wohl noch lange seiner Funktion nachgehen würde. Mitgefühl lag in der Stimme der Dienstmagd der Rezeption, als sie ihnen anbot eine Nacht in einer der Stallungen verbringen zu können, um sich nach der langen Reise sammeln zu können. Dankend willigte die kleine Familie sofort ein, völlig im Unklaren was das Schicksal für sie bereitgelegt hatte. Blitze zuckten am dunklen Nachthimmel und tränkten das kleine Tal in ein grelles, fast schon lilanes Licht. Kurz darauf verschwand die Helligkeit und ein lauter Donner zerschlug die Stille in einem kräftigen Hammerschlag. Dass Liv in dieser Nacht am ganzen Körper zitterte, war wohl eine Untertreibung. Die Flut an Regen hatte ihre ganze Kleidung durchnässt und sie somit nicht schlafen lassen. So kam es auch, dass sie Zeuge davon wurde, wie einige Banditen in die ruhige Stadt eindrangen und sich alles nahmen, was ihnen nicht gehörte. Yori’sh bekam dies auch mit. In der Hoffnung, dass er ein gutes Ansehen in der fremden Siedlung bekommen könnte, um dort länger zu verweilen, trat er aus dem Schatten des Stalls und warf sich mit seinem abgenutzten Messer auf den kleinsten Angreifer mit der Absicht ihn zu überwältigen. Liv konnte nur mit Verzweiflung zusehen, wie ihr Vater schließlich mit einem kräftigen Axthieb zu Boden ging. Die Waffe hatte sein Schlüsselbein durchbohrt und befand sich noch immer in seinem Fleisch, als der Bandit auf seinen zuckenden Körper stieg, um sich sein Werkzeug zurückzuholen. Die letzten Momente, in denen das Licht in Yori’sh Augen noch glänzte, waren mit Tränen gefüllt, jedoch auch mit einem stillen Gebet, dass seine Töchter es eines Tages guthaben würden. Dieser Wunsch wurde nur teilweise erfüllt. In jener Nacht starben drei der vier Mitglieder der Familie. Nur Liv konnte im richtigen Moment durch einen kleinen Schacht im Stall fliehen. In den nachfolgenden Jahren verbrachte sie ihren Tag mit kleinen Arbeiten, damit sie nachts einen Schlafplatz hatte. Wenn ihr das nicht möglich war, schlief sie einfach im Stall, wo sie von Albträumen geplagt wurde. Bis zum heutigen Tag wusste sie nicht, wer diese Angreifer waren, oder was sie wollten. Eines Tages, knapp elf Jahre später, tauchte ein junger Mann in Arazia auf. Seine Ausstrahlung wirkte fremdartig auf die junge Frau, die mittlerweile als Kellnerin in der örtlichen Bar arbeitete. Es war bereits spät am Abend, als er nach einem Mahl und Trank verlangte. In ihr erwachte eine Neugierde, die sie schon lange nicht mehr gespürt hatte, weshalb sie auch noch nach ihrem Dienstschluss bei dem Mann blieb und sich seine Geschichten anhörte. Es war an jenem Abend, als sie zusammen in ihrem Gemächern lagen, dass sie einen sehr lebhaften Traum hatte, in dem sie Portale und Welten zu durchqueren schien, jedoch war sie sich gewiss, dass es ein einfacher Traum gewesen war. Bis zu dem Moment, an dem sie aufgewacht war und nicht mehr in ihrer Taverne war, sondern einem fremdartigen Ort – zusammen mit dem Mann, Raphael, mit dem sie die Nacht verbracht hatte. Verwirrt und mit kräftigen Schmerzen in ihrem Kopf entschlossen die beiden sich schließlich die Nähe zu erkunden, wo sie auf die Gilde der dunklen Morgenröte trafen. Ohne lang darüber nachzudenken, schlossen sie sich dem jungen Geschwisterpaar an, um die Grundkenntnisse der Kampfkunst zu erlernen.
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1 pointCharakterbeschreibung der Arien Raiyna Krylow (TameyLein) Name: Arien Raiyna Krylow Geschlecht: weiblich Spezies: Mondelfae Körpergröße: 1,71m Haarfarbe: schneeweiß Augenfarbe: Amethyst Geburtsdatum 7. Tag des sechsten Mondes des Jahres 438 (26 Jahre) Wohnort: Gro Drax (Bergkessel im Frostjald) Heimat: Flammenschlund - kleine Festung im Norden Fehltras Stellung: Gildenmeisterin der Gilde der dunklen Morgenröte Handwerk: Schwert- / Sensenmeisterin Glaube: Geisterglaube / Irat Eltern: Irina Krylow (Mutter, ?) Sascha Krylow (Vater, †) Geschwister: Jaska Krylow (älterer Bruder) Aussehen Das wohl offensichtlichste Merkmal, das Arien an ihrem wohlgeformten Körper trägt, sind ihre Augen, welche die Farbe von einem sonnenbestrahlten Amethyst aufweisen. Sie bilden einen unglaublichen Kontrast zu ihrer makellosen, bleichen Haut ihres Gesichts. Ihre Haare sind schneeweiß und reichen ihr normalerweise bis zur Hüfte. Wenn sie jedoch einem Auftrag nachgeht, bevorzugt die junge Elfae, sie lieber zusammengebunden an der unteren Seite ihres Kopfes zu tragen, um zu vermeiden, dass sie von einem Gegner gepackt werden könnten. An ihrem Hals befindet sich eine lange Narbe, die von einem kräftigen Schwerthieb stammte, der ihr beinahe ihr Leben gekostet hatte. Auch wenn sie stolz auf die Regenerationsfähigkeit ihres Körpers war, bevorzugte sie es, die geschmiedete Kette, um den Hals zu tragen, welche sie bereits den Großteil ihres Lebens begleitete. Arien ist für eine Elfae klein gewachsen, weswegen sie von Vielen ihrer Rasse übertürmt, wird. Dies ist jedoch kein Nachteil für sie, denn es macht sie noch beweglicher und erleichtert ihr das Klettern auf Vorsprünge und den weiteren Weg in kleine Gassen. Ihr zierlicher, aber dennoch trainierter Torso, wird von einem schwarzen Oberteil bedeckt, das ihr bis zu den Oberschenkeln reicht und einen fließenden Übergang zur schwarzen, ledernen Hose bildet, die sie in ihre braunen Lederstiefel gesteckt hatte. Ein burgundfarbendes Tuch ist ihr stetiger Begleiter, das sie wie einen Umhang um ihre Schultern gebunden hatte und auf welchem das Emblem der Gilde verewigt ist. Auf Reisen trägt sie zusätzlich auch noch eine leichte Rüstung, um sich selbst vor Stichen und Hieben zu schützen. An ihrem Oberschenkel befindet sich eine Halterung für ihre Kukri, die aus dunklem Metall gefertigt worden war und ebenfalls das Gildensymbol eingraviert hatte. Auf Ihrem Rücken trägt sie stets ihre vorgefertigte Halterung für die pechschwarze Sense „Lebensfluch“ mit unzähligen Runen, mit deren Umgang sie seit Kindheitstragen vertraut war. Charakter Über Arien’s Charakter ist nicht viel bekannt, da es wenige Personen gibt, die es wagten sich ihr auf wenige Meter zu nähern, vor allem, wenn sie wussten, um wen es sich handelte. Abgesehen von den Bauerntölpeln in den Tavernen, die ihr ein Glas ausgeben wollten. Oft wird sie in den Gaststätten gesehen, in denen Glücksspiel gestattet war, wo sie sich über unzählige Gewinne freuen konnte. Nicht durch Glück, sondern durch pures Geschick und nächtelanges Lernen. Vielleicht war das auch der Grund für die Doppeldeutigkeit des Gildensymbols: Zwei Spielkarten – Ein Turm, in den ein Blitz fährt und seine Krone damit abwirft und im Vordergrund eine Pik-Ass. Arien selbst ist freundlich und zuvorkommend, wenn sie jemanden näher an sich heranließ oder die Person ein Teil ihrer Gilde war. Durch ihre Vergangenheit hatte sie nie lernen können, jemanden zu vertrauen, da sie immer auf der Hut vor der Gefahr in ihrem Rücken sein musste. Und wenn sie es einmal tat, war es oft von kurzer Dauer, bevor ihr ein Messer in den Rücken gerammt wurde. Heutzutage machte sie ihre Freundlichkeit auch oft zum bösen Spiel, um an ihre Ziele zu kommen, ohne große Umwege begehen zu müssen. Sie kennt den Umgang mit Worten sehr gut, weshalb sie bei Unbekannten oft als „unschuldige, junge Frau“ von nebenan eingestuft wird. Sie hat einen bemerkenswerten Gerechtigkeitssinn, welchen sie geschworen hatte, in ihrem neuen Leben miteinfließen zu lassen, damit die Gilde für ihre Mitglieder ein besserer Ort werden konnte. Als Anführerin einer Auftragsmördergilde kann sich die junge Elfae, welche schon früh als eine Kriegerin ausgebildet wurde, nicht leisten Gefühlsschwankungen zuzulassen oder auch nur irgendeine Art von Schwäche zu zeigen, was auch eine gewisse Einsamkeit ab und zu in ihrem Inneren auslöst, welche jedoch sie rasch versucht zu verdrängen. Beinahe so, als hätte sie sich selbst in einer Illusion gefangen. Sie besitzt auch drei Vogelspinnen, welche sie in ihren unterirdischen Gemächern im Gro Drax beheimatet und gelegentlich auf eine Reise mitnimmt. Ausschnitt aus dem Codex der Krylow „Wenn dich in der Welt alles und jeder verrät und niemand hinter dir steht, wirst du erst bemerken, wie einsam es ist, oder du wirst die Stärke finden, deinen eigenen Weg zu gehen.“ ~ Arien Raiyna Krylow Akt I – Loyalität bindet Jeder, der ein Teil der Gilde wird, muss einen Schwur auf sein Leben ablegen. Es ist nicht möglich die Gilde durch einen freiwilligen Austritt zu verlassen. Einmal ein Teil, wird das Brandzeichen ein ewiger Begleiter und Tröster in der Not sein. Die Geschichte von Ariens Entstehung geht bereits Jahre zurück. Zu der damaligen Zeit herrschte ein gutmütiges Paar über die Gilde der dunklen Morgenröte: Sascha und Irina Krylow. Frisch vermählt und für die Ewigkeit versprochen. Es war kein Leichtes für die Beiden die große Gilde zu übernehmen, schließlich war Alexander Krylow, Sascha’s Vater, erst kurz zuvor und unerwartet gestorben. Zudem war sein Sohn stets als Möchtegern-Krieger angesehen, der keinen einzigen Mord begehen konnte. Irina hingegeben war bei manchen beliebt. Als ehemalige Bardame kannte sie die vielen Geschichten der Mitglieder und auch damit all ihre Sorgen und Ängste. Dass sie nun ebenfalls die Gilde führen sollte, ohne jegliche Kampferfahrung, war vielen anderen jedoch unschlüssig. Was sich noch negativ auf das innere Klima der Gilde auswirkte, war die plötzliche Schwangerschaft ihrer Leiterin. Ein Sohn sollte es werden, hatte der Heiler versprochen, jedoch hatte das Schicksal sich noch einmal umentschieden. Irina sollte mitten in der kältesten Nacht ihre Niederkunft erleiden. Viel zu früh, hatten sie gesagt. Mit ihrem Überleben wurde kaum gerechnet, da sie viel Blut verlor und immer schwächer wurde. In besagter Nacht passierte das Unausweichliche: Die Wogen in der Gilde schwappten über und die Elite entschloss sich ihres Anführers zu entledigen. Eine Meuterei sollte den Frieden in der Gilde ein für alle Male festsetzen. Bedauerlicherweise starben alle der Meuterer bis auf einen – den Bruder von Sascha, der ihn vor dem Verrat gewarnt hatte und sich anschließend gegen seine Gildenbrüder gestellt hatte. So konnte das Ehepaar überleben, jedoch nicht ohne einen gewaltigen Preis zu zahlen: Der geistigen Gesundheit Sascha’s. Mit Glück konnte seine Gemahlin und seine beiden Kinder überleben, jedoch währte das kurze Glück nicht für lang. Jeden Tag verlor er mehr an seinem besonnenen Gemüt und stürzte in die tiefe Dunkelheit aus Wut, Hass und Blut. Es wurde sogar so schlimm, dass Irina ihren Sohn nahm und floh. Wo sie und das kleine Bündel waren, ist bis zum heutigen Tag nicht bekannt, oder ob sie von den Attentätern fliehen konnten, die Sascha ihnen nachgehetzt hatte. Verrat wurde mit dem Tod bestraft. Akt II – Der steinerne Pfad Die Ausbildung zu einem Krieger variiert von der Dauer. Manche lernen schneller, manche langsamer. Das Tempo wird vom Mentor gegeben, der sich um seinen Schüler kümmern muss und sein geistiges und körperliches Wohl garantieren musste. Arien war knapp sechs Jahre alt, als ihr Vater ihr das erste Schwert, dicht gefolgt von einer Sense, in die Hand drückte und auf sie losging – ohne sich zurückzuhalten. Ihr kleiner Körper erlitt viele Wunden, jedoch lernte sie auch genauso schnell. Sie konnte es sich während ihrer Ausbildung nicht leisten, einen Fehler doppelt zu begehen, da dies für sie nur noch schlimmere Konsequenzen bedeuten würde. Oft fand sie sich selbst vor, wie sie aus ihrem Fenster starrte und die jungen Schüler beobachtete, die vergnügt den Umgang mit den Waffen erlernten. Wobei sie selbst ihre Gedanken nicht von ihrer Ausbildung ablenken konnte. Wenn sie nicht ein Schwert oder eine Sense in der Hand hielt, dann wurde ihr Geist geschult, bis ihr Kopf schmerzte. Wenn sie einen Fehler zu oft beging oder ihren Vater nicht zufrieden stellen konnte, wurde ihr ab und zu verwehrt in ihren Gemächern zu schlafen und stattdessen wurde ihr eine Kette um den Hals gelegt, bevor sie in die Katakomben gesperrt wurde. Im Laufe der Jahre wurden die Kälte und das stetige Tropfen von Wasser, das auf Totenköpfen landete, zu einem beruhigenden Zustand, der ihrem Körper es erlaubte, sich zu entspannen und zu regenerieren. Glücklich war sie dennoch nicht. Alles, was sie je wollte war, dass sie ihren Vater glücklich machen konnte. Jedoch mit jedem Tag, der verstrich, wurden sein Training härter und erbarmungsloser. Kein Lob, nur Bestrafungen, bis zu jenem Punkt, an dem Arien beinahe zerbrach. Akt III – Stählerne Wahrheit Als Mitglied der Gilde, ist sie die oberste Priorität. Sollte es zu einem Krieg kommen, wird von dir erwartet, dass du alles gibst, um alle Mitglieder zu schützen, als wären sie deine eigenen Brüder und Schwestern. Blind konnte sich Arien an den Tag erinnern, der ihr Leben für immer ändern sollte. Im Laufe der Jahre war sie zur obersten Elitekriegerin aufgestiegen und nach einem tragischen Unfall seitens des Vizemeisters, schließlich auch Stellvertreterin. Ihr Kopf drehte sich nicht mehr um belanglose Gefühle, wie Freude und innerliches Glück. Stattdessen war sie wie versessen darauf, dass sie als Kriegerin Erfolg hatte, ohne Rücksicht darauf, welchen Schaden sie dabei anrichtete. Jedoch wie es das Schicksal wollte, sollte sie während eines Auftrages in die Arme ihres eigenen Bruders laufen, der ebenso, wie sie eine eher schwierige Ausbildung erhalten hatte. Im emotionalen Sinn. Sein Mentor war der neue Liebhaber seiner Mutter gewesen, während er einen gezielten Hass auf Jaska entwickelt hatte, ohne jeglichen Grund. Dennoch ist aus ihm ein respektabler Kämpfer geworden. Jaska erzählte ihr die Geschichte seines Lebens, während sie zum ersten Mal aufmerksam zuhörte und den inneren Tumult in ihrem Kopf zum Verstummen brachte. Es fühlte sich zum ersten Mal in ihrem Leben, wie zuhause an. Aber während Jaska ihr von seinem Leben berichtete, konnte sie nicht anders, als den flammenden Hass in ihrem Inneren auf ihren Vater zu richten. Er war der Grund, wieso sie sich jahrelang einsam und allein gefühlt hatte. Als Symbol seiner Loyalität seiner Schwester gegenüber überreichte er ihr schließlich einen kleinen Begleiter, den sie auf Lebenszeit bei sich tragen würde: Leandrea. Eine Vogelspinne, die kaum älter als zwei Monate sein konnte, an deren Körper jedoch schon die ersten Schimmer von Blau zu erkennen waren. Er war der Mann gewesen, der ihre unschuldige Seele ruiniert hatte. Von Wut getrieben und einem Versprechen an Jaska zurückzukehren, kehrte sie in die Gilde zurück. Ihre loyalen Anhänger versammelte sie in der nächsten Taverne, wo sie Zug um Zug einen Aufstand planten. Arien war bereit sich ihre Gilde unter den Nagel zu reißen. Das Problem an der Meuterei war, dass es wieder jemandem gab, der die junge Krylow verriet, so dass die ersten Soldaten bereits nach Einbruch der Nacht tot auf dem Boden lagen, während Arien in einen gefährlichen Kampf mit ihrem Vater verfiel. Ihr Körper, der das immense Leid und den Schmerz bereits gewöhnt war, hielt länger durch, so dass ihr Vater schließlich zu Boden ging, jedoch nicht ohne ihr einen schweren Hieb an ihren Nacken zu verpassen. Es musste ein sehr interessantes Bild gewesen sein, was die beiden abgegeben haben. Arien hatte noch versucht die kleine Spinne aus ihrer Tasche zu befreien, damit sie nicht elendig verhungern musste, schaffte es jedoch nicht mehr, bevor sie zuerst in Dunkelheit und anschließend in ein grelles Licht getaucht wurde. Sie wusste nicht, wie lang sie geschlafen hatte, jedoch als sie aufwachte, fand sie sich an einem fremden Ort und einer fremden Atmosphäre wieder. Um ihren Hals war ein Verband gebunden wurden, der sie vor dem Ausbluten verschont hatte. Als sie ihren schmerzenden Körper von dem notdürften Bett aufrichten wollte, blickte sie direkt in die Lavendelfarbenen Augen ihres Bruders, der ihr seinen Plan und die Lage von einem Neuanfang erklärte. Als sie ihm über die Lage der kleinen Vogelspinne berichten wollte, wurde sie von Jaska erneut überrascht, als er ihr das Glas zeigte, in welchem sowohl seine Spinne als auch Leandrea saßen. Zusammen würden sie eine bessere Gilde aufbauen, als wie es ihr Vater jemals konnte. Auch wenn es ein wenig dauern würde, so würden sie schließlich das Labyrinth in Gro Drax errichten, in denen die neu gegründete Gilde der dunklen Morgenröte residieren würde. Mit dem Zwillingspaar als Anführer und Leitpfeil in düsteren Momenten. --- Edit: Körpergröße hinzugefügt