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    Diese Geschichte stammt aus den Archiven der weißen Stadt und ist nur für Taldaren bestimmt, die den Glauben an die Götter ehren und den rechten Pfad des einzig wahren Glaubens nicht verlassen. “In diesem Dokument halten die Taldaren die Geschichte des Balrus am Leben, der mit seinen heldenhaften Taten die Menschheit vor Sündenfall und Sündern bewahrt. Balrus, Sohn des Kyros und der Avrina den Retter der Menschen, so nannte man ihn, denn dieser Mann, rettete jeden einzelnen von uns durch seinen Kampf mit seinem eigenen Vater um das Leben. Kyros, welcher seit langem den Menschen nur noch kritisch und mit wachsender Abscheu gegenüber stand, begutachtete gerade diese durch seinen alles-sehenden-Blick.Er sah einen Mann der seinem Ehegelübte nicht treu sein konnte, auch sah er einen König welcher gerade einen seiner untergebenen anwies einen einfachen Taschendieb zu köpfen, oder einen Mann welcher gerade einen anderen ausraubte. "Diese widerlichen Menschen", fluchte er mit Hass in der tiefen Stimme. "Sie stecken allesamt voller Sünde, jeder Einzelne." "Aber nicht doch Vater, nicht jeder von ihnen.", widersprach Balrus, der Älteste Sohn des Gottes. "Erkläre dich Balrus, wieso widerspricht du meinem Urteil?", befahl der Gott. "Nun, werter Vater, nicht alle Menschen sind schlecht, manche von ihnen tun auch Gutes. Wie dieser Mann dort." Er zeigte auf einen Mann, der gerade einer alten Dame die Einkäufe trug. "Oder diese Eltern dort." Er zeigte auf ein Ehepaar, welche ihren kranken Kindern Medizin verabreichten. Der Gott begutachtet die Beispiele seines Nachkommens skeptisch. "Nun gut Wenn du so viel von den Menschen hältst werde ich dir einen Vorschlag machen, ich gebe dir den Auftrag bei den Menschen zu leben, unter ihnen suchst du mir 9 Frauen und 9 Männer welche nicht gesündigt haben. Wenn du dass vollbringst ändere ich meine Meinung und werde die Menschen in Frieden lassen." So schickte der Gott seinen Sohn hinfort. Dieser stieg hinab zu den Menschen und lebte insgesamt 18 Jahre bei ihnen, diese 18 Jahre verbrachte er als reisender Priester, schlussendlich fand er nacheinander seine 18 Gläubigen. Mit diesen Gläubigen machte sich Balrus auf den weg zu seinem Vater, dieser war nicht erfreut über das Ergebnis seiner eigentlich, unmöglichen Aufgabe. Voller Wut beschloss er einen der Weiblichen verheirateten Gläubigen zu verführen und sie so zum sündigen zu bringen. Fest entschlossen stieg er herab in das Zelt der jungen noch schlafenden Frau und zwang sie zum Ehebruch. In der nächsten Nacht nahm er sich einen Männlichen Gläubigen vor und tauschte dessen Wasser mit Wein aus worauf dieser ebenfalls zum Sünder wurde, in der nächsten Nacht suchte sich der Gott nochmals einen der Männlichen Gläubigen aus und ließ ihn einen armen Bettler töten. Nacht für Nacht eine ganze Woche lang wiederholte er dass mit seinen Drei auserwählten und so wurden sie zu den drei einzigen Sündern in der Gemeinschaft. Nach dieser Woche kam Balrus mit seinen Jüngern bei seinen Vater an dieser fragte seinen Sohn: "Nun Balrus, sag mir, sind diese Gläubigen frei von Sünde?" "Ja Vater sind sie, sie sind die, die ich ausgewählt habe. Die, die ich als meine Jünger betrachte." sprach der Sohn, der Vater nickte erst stumm doch dann lächelte er nur noch. "Ich werde dir zeigen wie rein sie sind, dieser dort schleift einen Haufen an Leichen hinter sich, diese dort hat mehrfachen Ehebruch begangen und dieser dort ist voll und ganz dem Alkohol verfallen, sie ihn dir doch mal an er kann nicht mal gerade stehen." Balrus sah sich die Jünger nun genauer an und erkannte sofort dass sein Vater ihn überlistet hat. "Aber dennoch Vater sind die anderen reiner als jeder Bach, diese Drei sind der kleine Teil der Leute welcher nicht an dich glaubten, sie verkörpern nun die Sünde, sie sind das Beispiel dafür was geschieht wenn man deinen Regeln deine Tugend aus den Augen verliert, deshalb ist es unsere Pflicht die Menschen wieder auf den rechten Weg zu führen." "Schweig nun Sohn, widerspreche mir nicht sondern akzeptiere mein Urteil, ich werde die Menschen vernichten." So zog der allmächtige Gott sein, durch uralte Magie verzaubertes Schwert und holte aus, um die Städte der Menschen mit nur ein paar Hieben zu vernichten. Doch der Sohn ließ es nicht zu, schneller als das Licht zog er ebenfalls sein Schwert und blockte den mächtigen Hieb seines Vaters. “Mein eigener Sohn wagt es sich meines Zornes zu stellen? Wofür? Für ein paar mickrige Menschen, die es nicht einmal wert sind zu leben?” Kyros sprach mit einem eisernen Ton der von seiner Macht und seiner Wut erzitterte. Erneut holte er aus, diesmal jedoch mit sehr viel mehr Kraft, da sein Ziel nicht die Menschenstadt sondern sein eigener Sohn war. Balrus, der seinem eigenen Tod ins Auge blickte, erkannte seine missliche Situation. Er ließ sich von seinem eigenen Vater treffen. Der Gott welcher nun seinem schwer verletzten Sohn gegenüberstand, heilte ihn nicht, er ließ ihn einfach mit den restlichen Menschen zurück in der Hoffnung das er an seiner eigenen Dummheit verstarb. Die Menschen konnten ihm nicht helfen, deshalb konnten sie sich nur um ihn versammeln um seinen letzten Worten zu lauschen: “Ihr seid meine Jünger, ihr seid die auserwählten, verbreitet meine Worte, meine Tugenden, dann könnt auch ihr etwas gegen meinen Vater ausrichten." Die Jünger nahmen seinen Leichnam und begruben ihn unter einer kleinen Eiche die schon bald zu einem gigantischen Baum heran wuchs. Danach verbreiteten sie die Worte ihres Retters wie ein Lauffeuer über alle Himmelsrichtungen. Durch diese Geschichten begangen die Gläubigen die Sünder aus ihren Reihen zu verbannen, gläubige Wirte bedienten sie nicht mehr, Händler hörten auf mit ihnen zu Handeln und auch manche Städte ließen keine Sünder mehr hinein. Es dauerte nicht lange bis auch Kyros von den Aktionen der Menschen mitbekam, er Beobachtete das Geschehen wie ein Spion und erkannte, nach und nach dass, sein Sohn doch Recht gehabt haben musste. Noch immer halten die Worte seines Sohnes in seinem Kopf, “mann muss den Menschen nur den richtigen Weg zeigen, Vater.” waren die Weisheiten von denen er immer sprach. So beschloss der Gott, die Menschen sich selbst zu überlassen. Denn solange sie Balrus’ Weg folgten, war bestimmt, dass es ein guter Weg wird.