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3 pointsWer Yagar näher betrachtet, wird in seinem Gesicht die zahlreichen Falten und auch einige hervortretende, blutunterlaufene Adern entdecken. Seine breite Nase zeigt deutlich die Spuren einiger Kämpfe, die er in der Vergangenheit bewältigen musste. Besonders markant sind seine großen Ohren, die teilweise durch seinen dichten grauen Bart und seinen langen grauen Haaren umschlossen werden. Yagar trägt in der Öffentlichkeit stets einen güldenen Helm, der auch sein lädiertes Auge schützt. Nur wenige wissen, wie es unter dem Helm aussieht. Zu bestimmten Anlässen nimmt er aber seinen Helm ab. Sein rechtes Auge verlor er im Kampf durch einen Stich mit einem Dolch. Die Narbe an seiner Stirn erinnert ihn täglich daran, wenn er in den Spiegel schaut. Seitdem trägt er eine fein verzierte und aus schwarzen Leder gebundene Augenklappe. Sein einzig verbliebenes Auge hat eine dunkelgraue, fast schon schwarz wirkende Färbung. Lächelnd trifft man Yagar nur selten, was man auch an seinen, meist zusammengepressten Lippen erkennen kann. Yagar legt viel Wert auf sein Äußeres. Zu seinen blau weißen Hemden trägt er passend dazu eine gefärbte und aus Leinen hergestellte Hose. Seinen Prachtkörper überdeckt er stets mit einem schwarzen Lederwams, der von Hosenträgern gehalten wird. Die vernarbten, alten Hände hat seit Jahren kein Fremder mehr gesehen, denn er trägt zu jeder Gelegenheit schwarze, aus Rindsleder hergestellte Handschuhe. Seine Schuhe hingegen ließ er vom Schuhmacher aus Wildleder herstellen. Bei größeren Veranstaltungen und Sitzungen trägt er stets seine einzigartig geschmiedete Rüstung der Drachenwächter. Link zur Minecraft Figur Yagar ist ein ernster Mensch, der ständig über irgendwelche Dinge grübelt. Lachen sieht man ihn seit Jahren nur selten. Zu seinen beiden Kindern Siegmar und Juliana hat er eine sehr innige und feste Bindung. Sind sie zu Besuch lässt er das Grübeln sein und widmet seine ganze Zeit nur den beiden. Seit er von seinem Erbe erfahren hatte, hat Yagar nur ein Ziel. Die Drachensage. Jeder solle erfahren, wie tapfer und mutig sein Vorfahr gewesen war. Es kommt nicht selten vor, dass er dafür verspottet wird. Innerlich würde er den schmähenden am liebsten den Kopf einschlagen, jedoch besinnt er sich in den meisten Fällen dazu, dies nicht zu tun. Stattdessen zieht er die Augenbrauen zusammen und blickt sein Gegenüber nur ernst an. Seine hübsche Ehefrau Diare liebt er über alles. Ihr einen Wunsch abzuschlagen, käme für ihn nie in den Sinn. Serviert sie ihm den köstlichen Wildtier Braten mit Bohnen, so lässt er alle guten Manieren unterm Tisch fallen und schmatzt beim Essen, wie es sonst nur Tiere tun würden. Yagar ist anfällig gegenüber zu viel hochprozentigem Alkohol. Er verträgt dieses gehirnvernebelnden Tränke nicht. Meistens kommt es vor, dass er dadurch sinnlose Worte von sich gibt, was in der Vergangenheit schon zu manchen Kämpfen geführt hatte. Seine Frau behauptet, dass er ein Talent zum Organisieren und Planen hat. Die Geschichte eines alten Mannes zu erzählen würde viele Jahre dauern, deswegen werden hier nur einzelne Abschnitte seines Lebens erfasst. Ich habe versucht es so kurz wie möglich zu halten. In einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs wurde Yagar im 12. Monat des Jahres 388 nach dem Bruch in der kleinen Stadt Agnan, welches östlich der Wyrmhügel lag, geboren. Yagar ist der älteste Sohn der Bibliothekarin Valdaria und dem Zunftmeister Gerold Endres. Sein Vater leitete als angesehener Meister seiner Zunft die Erz- und Stein Schürfungen der hiesigen Schwarzmine. Es lag nahe, dass auch Yagar dort als Bergmann tätig werden sollte. So geschah es auch, dass er im Alter von 7 Jahren bereits kleinere Tätigkeiten in der Mine erledigen durfte. Nach und nach erlaubte es ihm sein Vater, schwerer Arbeiten auszuführen. Seiner Mutter Valdaria gefiel dies nicht sonderlich gut, denn als Bibliothekarin lag sie großen Wert darauf, dass ihr Sohn auch Wissen erlernen sollte. Yagars Eltern fanden einen Kompromiss. So konnte er tagsüber in der Mine arbeiten und abends von seiner Mutter lesen, schreiben und rechnen lernen. Mit der Geburt seiner Schwester Naiba im Jahre 396 wurden die Abende des Lernens immer weniger. Wegen seiner Schwester Naiba durfte Yagar nun nicht mehr jeden Tag in der Mine arbeiten. Valdaria konnte nicht zeitgleich die kleine Naiba versorgen und noch dazu Yagar lehren. So entschloss sie sich, Yagar nur an bestimmten Tagen zu unterrichten. Immer dann, wenn ihre Schwester zu Besuch war und sich um die kleine Naiba kümmern konnte. Zu wichtig war es seiner Mutter, dass er Bildung erlangen sollte. Sie zeigte ihm die Bibliothek, erklärte ihm die verschiedenen Abteilungen und sorgte so, dass sich Yagar bald selbst bilden konnte. Mit 15 Jahren entdeckte er ein Buch, welches seine Aufmerksamkeit erregte. “Der Taldarische Glaube”Angeregt von der hübschen Verzierung des Buches und der gut gezeichneten Bildern auf der Vorder- und Rückseite öffnete er das Buch und las darin. Besonders angetan hat es das Kapitel Balrus der Märtyrer. Auch er war der älteste Sohn seiner Familie. Die enthaltenen Lehren darin überzeugten ihn. Ein Jahr später wurde sein Bruder Tygus geboren. Durch eine große Erschütterung unweit des Wohnortes der Familie Endres, und einem Ausbruch des Vulkans im Nordosten, brach in der kleinen Stadt Agnan Panik aus. Durch ungünstige Winde wurden die dicken Aschewolken nach Agnan getragen. Der Himmel verdunkelte sich und ließ die Asche zu Boden sinken. Familie Endres beschloss kurz darauf, die kleine Stadt zu verlassen und über die Falsche See zu den Splitterinseln zu reisen. Dort würden sie bestimmt eine neue Heimat finden und sicher vor dem Vulkan sein. Gerold, Yagars Vater, konnte am Hafen eine günstige Überfahrt für seine Familie aushandeln. Die Überfahrt gen Osten dauerte lange. Vorbei an einem versunkenem Schiff und einem großen, spitzen Berg in Sicht, legten sie bald an einer kleinen Insel an. In der Hafentaverne konnte eine Unterkunft gefunden werden. Gerold wollte nicht lange mit seiner Familie in der Taverne leben, und so ging er fast täglich an den Hafen und versuchte jemanden zu finden, der ihnen auf der neuen Insel helfen würde. Durch seine Tätigkeit als Zunftmeister des Bergbaus, fand der Vater schnell eine Anstellung. So konnten neue Kontakte geknüpft werden. Es vergingen einige Tage, bis Familie Endres ein neues Haus fand. Yagar war inzwischen 25 Jahre alt, ging wie sein Vater, den Beruf des Bergmanns nach und hatte auch bereits ein eigenes kleines Haus. Als er eines Abends erschöpft nach Hause gehen wollte, baten die älteren Bergleute ihn darum, noch kurz auf einen Abendtrunk in der kleinen Spelunke zu bleiben. Diese Entscheidung sollte sein Leben prägen, denn in der Spelunke “Zum tapferen Bergmann” traf er auf eine bildschöne junge Frau, die hinter dem Tresen stand. Angestachelt von den Bergleuten trank Yagar hochprozentigen Alkohol. Freibeuter Rum nannten sie es. Noch nie zuvor hatte er derartiges Gebräu zu sich genommen. Die Wirkung des Alkohols aber brachte ihn in arge Bedrängnis. Einer der Bergleute zettelte einen Streit an. Yagar ließ sich provozieren und so kam es zu einer Schlägerei, welche für ihn mit einem harten Faustschlag im Gesicht endete. Nach dem großen Gelächter der anderen Bergleute, versuchte Yagar torkelnd sich am Tresen hochzuziehen. Die hübsche junge Frau griff ihn unter die Arme und half ihm dabei auf dem Barhocker Platz zu nehmen. Mit einer verachtenden Geste blickte sie in die Runde der Bergleute und widmete sich nun wieder Yagar. Sie nahm ein feuchtes Tuch und legte es auf die leicht blutende Wunde. Betrunken wie Yagar war, schlief er anschließend am Tresen ein. Die nächsten Tage ging Yagar immer wieder in diese Spelunke, um die hübsche Frau zu sehen und um sie näher kennenzulernen. Eines Tages fasste er den Mut sie zu küssen, und so begann ein weiterer Abschnitt in seinem Leben. Die Liebe zwischen Yagar und Diare Herblut verfestigte sich immer mehr, so dass sie im Jahre 415 den Bund der Ehe eingingen. Nur ein Jahr später kam Sohn Siegmar zur Welt. Mit seiner kleinen Familie verbrachte Yagar sehr viel Zeit. Er spielte mit den Kindern, und brachte ihnen immer einige bunte Erze zum Spielen aus der Mine mit. Sie waren neben seiner schönen Frau, sein größtes Glück. Unbekümmert und immer fröhlich. Von den Nachbarn in der Umgebung hörte man nur, dass Familie Endres eine sehr glückliche und fröhliche Familie war. Yagar war inzwischen zum Vorarbeiter der Mine ernannt worden. Zusammen mit seinem Vater planten sie die Minengänge und deren Abstützungen. Auch in welcher Richtung die Schürfgänge gehen sollten. Planungen und Dokumentation der Erzvorkommen lag in ihrer Verantwortung. Während Yagar sich bei Tageslicht die Pläne ansah, musste sein Vater in der Mine aushelfen. Es gab Berichte, dass einige Stützpfeiler morsch wären und dringend ausgebessert werden sollten. So begab sich Gerold in die Tiefen der Mine, um nach dem Rechten zu sehen. Es war das Jahr 431, als Gerold bei einem Erdrutsch in der Mine verschüttet wurde. Yagar setzte alles daran, um ihn und die anderen Minenarbeiter herauszuholen. Er organisierte eine Gruppe von Bergleuten und Zimmermännern. Viele Stunden gruben und hämmerten sie sich durch den Schutt. Als sie endlich den Durchbruch geschafft hatten, sahen sie viele Männer, die nicht mehr zu retten waren. Auch sein Vater Gerold war darunter. Erschlagen von einem breiten Holzbalken lag er blutend zwischen dem Geröll. Yagar fing sofort an zu weinen. Er schrie immer wieder nach dem Wie und Warum und auch nach den Göttern, warum sie nicht halfen dies zu verhindern. Er befreite seinen toten Vater und trug ihn mit einem Helfer nach draußen. Nur zwei Minenarbeiter überlebten verletzt den Einsturz. Sie berichteten, dass die meisten von ihnen nach dem ersten Erdrutsch, Schutz in der hinteren Höhle gefunden hatten, bis ein weiterer Erdrutsch ihnen zum Verhängnis wurde. Einer der Überlebenden bat Yagar zu sich. Er sagte ihm, dass sein Vater in der hinteren Höhle noch etwas geschrieben hatte und dies mit einem Lappen umwickelte. Er soll immer seinen Namen gerufen haben. Sofort untersuchte Yagar die Taschen seines toten Vaters und fand tatsächlich einen dreckigen Lappen. Darin eingewickelt befand sich ein kleines Stück Papier mit den Worten: “Mein Ende naht. Dein Erbe beginnt, mein Sohn. Mutter hilft dir“. Verdutzt von den Worten und immer noch aufgewühlt vom Tod seines Vaters, reiste er zu seiner Mutter. Nachdem er alles berichtet hatte, war Familie Endres voller Trauer. Nachdem sich die Trauer gelegt hatte, wurde Yagar immer nachdenklicher. Hätte er es verhindern können? Diese Frage quälte ihn häufig. Welches Erbe sollte er übernehmen? So war es an der Zeit sich mit seiner Mutter darüber zu unterhalten. In diesem Gespräch ging es um die Nachfolge des Erbes eines gewissen Kasir Exdres. Dieser war der Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater von Yagar. Seine Mutter Valdaria erklärte behutsam einige Namen seiner Vorfahren und auch den Hintergrund, warum sie nicht Exdres, sondern Endres hießen. [Hintergrundgeschichte seines Vaters] Sein Vater Gerold wurde im Jahr 365 geboren. In einer Zeit, in der Eredans Schreckensherrschaft grassierte und seine militärische Gruppierung der Eredanier für Recht und Ordnung sorgen sollten. Aufgrund der Vorfälle 362 in Kristallwacht, wonach Eredans Gesandte beim Abpauschen wichtiger Dokumente erwischt worden waren, beschloss Jerod Exdres (Vater von Gerold Endres), dass das Erbe seiner Vorfahren und deren Schätze nie in die Hände der Eredanier fallen sollte. Auch noch im Jahre 365 durchsuchten Eredans Schergen alle Bibliotheken der Umlande nach Büchern und Dokumenten aus denen hervorgeht, besondere Waffen und Rüstungen herzustellen. Jerod war im Besitz einiger solcher Bücher. Aus Angst vor Entdeckung, vergrub er sie in Kisten unweit seines Pferdestalls, auch alles was er an außergewöhnlichen Waffen und Rüstungen hatte, musste verschwinden. Er zeichnete eine Karte und versteckte sie unter einer losen Diele des Pferdestalls. Niemand sollte seinen Sohn Gerold mit ihm und seinen Namen in Verbindung bringen. So beschlossen Jerod und seine Frau Arila, dass sie mit Gerold in eine andere Stadt ziehen müssten. Dort wo sie niemand kannte. So kam es dann auch, dass sie sich unter falschem Namen in einer Taverne einmieteten, bis sie eine eigene Bleibe hatten. [/Ende der Hintergrundgeschichte] Yagar hatte noch viele Fragen und er erhielt auch viele Antworten. Nun wusste er, dass er ein Nachfahre des legendären Kasir Exdres war. Mit dem Wissen, dass ihm seine Eltern das all die Jahre verschwiegen haben, wurde Yagar immer ruhiger. Wenn er allein in seiner Kammer saß, grübelte er ständig darüber nach. Viele Fragen offenbarten sich ihm. Warum schwiegen seine Eltern? Wie schwer wog sein Erbe? Was musste er tun? Würde er die Karte mit den Verstecken der Kisten finden? Viele dieser Fragen sind bis heute noch nicht beantwortet. Inzwischen wusste die ganze Familie um das Erbe. Sein Bruder Tygus, ein angesehener Bergmann in seiner Heimat, war neugieriger als Yagar, und so bat er ihn mehrfach, nach der Karte zu suchen. Wie sollte er sonst sein Erbe wahrnehmen. Yagar ließ sich von ihm überreden. Sie begaben sich auf eine lange Reise in den Süden. Eben in jene kleine Stadt in der sein Vorfahr lebte. Mit einem befreundeten Fischer segelten sie gen Süden auf die Drachenfels Insel. Dort angekommen, überquerten sie den kleinen Berg und befanden sich kurz danach in einem kleinen Waldstück wieder. Alles war überwuchert und mit zahlreichen Ruinen versehen. Von einer Stadt war nicht mehr viel vorhanden. Es war schwer, das Haus und den Pferdestall seiner Vorfahren zu finden. Also beschlossen sie gemeinsam, jede einzelne Ruine danach zu untersuchen. Als die Nacht hereinbrach, suchten sie sich in den Kellergewölben der Ruine einen ruhigen und trockenen Platz zum Ausruhen. Mit Fackeln leuchteten sie das Gewölbe aus. Mitten in der Nacht waren dann plötzlich Schreie und Pferdegetrappel zu hören. Beide standen sofort auf und gingen in Richtung Ausgang. Ein schwerer Fehler, denn die Schreie waren keine Hilferufe, sondern Schlachtrufe umherstreunender Banden. Die Brüder waren kurz erstarrt, und als sie bemerkten, dass es Banditen war, konnten sie nicht mehr fliehen. Ohne Vorwarnung stürzte sich ein Bandit direkt auf Yagar. Ohne Kampferfahrung war er unterlegen. Einzig sein muskelbepackter Körper, welcher durch die viele Bergarbeit gestählt war, konnte er als Waffe einsetzen. Er wehrte mit seinen Händen zahlreiche Tötungsversuche ab. Dabei erlitt er einige Schnittwunden an den Händen. Immer wieder wehrte er die Dolchangriffe ab, bis ihn ein Dolch am Auge traf. Er schrie so laut, dass sein Bruder Tygus seinen Kampf gegen einen Banditen aufgab und zu seinem Bruder eilte. Yagar konnte gerade noch erkennen, wie sich Tygus zwischen ihn und dem Banditen stürzte, danach wurde er ohnmächtig. Keiner weiß, wie lange er im Blut seines Bruders verweilte. Als Yagar wieder zu sich kam, lag er unter einem Baum. Sein Kopf und seine Hände mit Binden umwickelt. Einige Zwerge standen um ihn herum. Er konnte kaum sprechen und er schien Angst vor der Menge zu haben. Ein Zwerg mit einem sehr langen roten Bart stellte sich vor und erzählte Yagar was hier abgelaufen war. Die Zwerge konnten die Banditen töten und ihn und seinen Bruder retten. Verwundert sah sich Yagar nach seinem Bruder um, bis der Zwerg anschließend erwähnte, dass er den vielen Stichverletzungen erlegen war. Yagar fasst sich mit seinen verbundenen Händen immer wieder an sein rechtes Auge. Es schmerzte so sehr, dass er erneut in Ohnmacht fiel. Mehrere Stunden später erwachte er in einem Bett, das sich in einem Zimmer im Höhlenbau der Zwerge befand. Er bemerkte einen starken Druck auf seinem Kopf und tastete danach. Die Zwerge hatten ihm zum Schutz seines Auges einen güldenen Helm geschmiedet. Er wurde so geschmiedet, dass er seine gebrochene Nase und sein Auge bedeckte. Als er versuchte den Helm abzunehmen, legte eine zwergische Frau die Hand auf Yagars Hand. Sie bat ihn, den Helm nicht abzunehmen. Er sei ein Geschenk, denn die Räuberbande trieb sich seit Wochen hier herum und töteten viele ihrer Rasse. Nun endlich sei es ihnen gelungen den obersten Banditen zu töten. Sie erklärte weiter, dass ihr Volk der Bande bereits auf den Fersen war, als sie in der besagten Ruine auf Yagar und seinen Bruder trafen. Weil sich Yagar und sein Bruder ihnen in den Weg stellten, konnten die Zwerge die Banditen einholen und sie so erfolgreich bekämpfen. Yagar verstand den Sinn der Aussage dahinter nicht wirklich. Er bedankte sich aber über das Geschenk, verabschiedete sich bei den Zwergen und reiste wieder nach Norden in seine Heimat. Zwei Jahre nach dem Tod seines Bruders, schwor Yagar, dass er keinen Göttern mehr glauben wolle. Immer wieder dachte er darüber nach, warum sein Bruder seinen Körper im Kampf einsetzte, um ihn zu retten. Er opferte sich damit Yagar sein Erbe antreten konnte. In Balrus Lehren war es der älteste Sohn, der seinen Körper im Kampf opferte. Yagar versank immer mehr in Grübeleien, war er doch der erste Sohn. Immer, wenn seine beiden Kinder in der Nähe waren, verstellte er sich und lächelte. Sie sollten glücklich aufwachsen und nicht das Leid und die Gedanken des Vaters bemerken. Weil er nur noch ein Auge hatte, konnte er nicht mehr in der Mine arbeiten. Er verlor zunehmend das Vertrauen der Minenarbeiter, weil wegen seines Vaters viele Minenarbeiter starben. Yagar zog sich nach den vielen Vorwürfen immer mehr zurück und war bald ohne Arbeit. ALs Yagar etwa 50 Jahre alt war, hörte er in der Taverne ein Gerücht, dass auf der Drachenfels Insel aus einer Ruine ein Schatz geborgen wurde. Dies erinnerte ihn schmerzlich daran, dass er nach der Karte dort suchen müsse. Zusammen mit seinem Sohn Siegmar, reiste er erneut dorthin, wo er einst fast den Tod fand. Ruine für Ruine wurde untersucht. In der Nacht hielt man sich in den unterirdischen Gewölben auf. Tagsüber suchte man weiter. Dann war es so weit. Sein Sohn rief ihn zu sich hin. Tatsächlich fanden sie eine feuchte kleine Karte unter einer morschen und von Moos überwucherten Diele. Dies musste die Karte zu den versteckten Kisten seiner Vorfahren sein. Vorsichtig falteten sie die Karte auseinander. Auf der Karte fanden sie Hinweise, denen sie sofort nachgingen. Die markierten Stellen waren nicht einfach zu finden. Mit Schaufeln und Spitzhacken gruben sie an der vermutlichen Stellen und schafften es die Kisten freizulegen. Mit großer Erwartung wurden sie geöffnet. Darin befanden sich zahlreiche Dokumente, Bücher, Dolche und auch eine sagenhafte schwarze Rüstung mit goldenen Verzierungen und einem Drachenkopf an den Schulterblättern. Dazu ein übelriechender roter Umhang, der daran befestigt war. Yagar organisierte einen Transport, um die Kisten sicher nach Hause zu bringen. Dort angekommen wurde der Inhalt der Kisten ausgepackt, gesäubert, getrocknet und sortiert. Eine metallische Schatulle, auf deren Deckel ein Drache modelliert war, erweckte sein Interesse. Vorsichtig öffnete er die Schatulle und sah sich den Inhalt an. Nun wusste er was er zu tun hatte. [Hintergrundgeschichte wird extern gepostet] Im Jahre 448 zog Yagar mit seiner Familie auf die Drachenfels Insel, wo er mit einer Schar von talentierten Leuten die Stadt Sorel wieder aufbauen wollte. Hier endet nun seine kleine Geschichte.
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2 pointsAbnahme: --Angenommen-- *applaus* Eine sehr gelungene CB! Ich freue mich auf mehr Schriften und Geschichten von Ihnen.
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1 pointHier die Chroniken von Küstenfels (um Verwirrungen zu vermeiden: Klippenfels ist der Name des Landstrichs, Küstenfels der Name der Stadt) Ich entschuldige mich schonmal für die Rechtschreibung uä. Geschichten ausdenken ist eine Sache, sie aufschreiben leider eine ganz andere. Nunja, ich wünsche jedenfalls viel Freude damit Liebe Grüße Kronos_2003 im Auftrag von Küstenfels
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1 pointDie Chroniken von Küstenfels Die Ursprünge von Küstenfels liegen vermutlich in einem kleinen Fischerdorf in einer, von den Bergen vor Stürmen geschützten Bucht. Der Legende nach, war einst ein reich beladenes Handelsschiff in den Gewässern um das zukünftige Küstenfels in Not geraten. Aufgrund eines Feuers an Deck, war ein großer Teil der Segel unbrauchbar und am Horizont bildete sich ein schrecklicher Sturm, der das Schiff wohl an den scharfen Klippen der Küste zerschellen lassen hätte. Zum Glück entdeckte ein Fischer, der vor dem Sturm seine Netzte und Krabbelfallen einholen wollte, das havarierte Schiff. Der Kapitän bot dem Fischer die Hälfte seiner Ladung an, wenn dieser im Gegenzug ihn, seine Mannschaft und das Schiff vor dem Sturm bewahren würde. Und so trommelte der Fischer alle Männer des Dorfes zusammen und mit vereinten Kräften schafften es die Fischer und Seeleute gerade so rechtzeitig, das Handelsschiff, das unter dem Namen Saerdna 1 überliefert ist, in die sichere Bucht von Küstenfels zu schleppen. Wie versprochen überlies der Kapitän den Fischern die Hälfte seiner Ladung, und noch etwas mehr, als Bezahlung für Reparaturen an den, vom Feuer in Mittleidenschaft gezogenen, Segel und mit diesen Mitteln erbauten die Fischer einen größeren, gut geschützten Hafen, jenen Hafen, der noch heute die wirtschaftliche Grundlage von Küstenfels bildet. Dies begab sich in etwa um das Jahr 125. Im Jahr 207 nutzt ein Heerführer vom Festland, dessen Name in Folge der Ereignisse aus allen Büchern und Dokumenten von Küstenfels herausgebrannt wurde und daher heute nur noch als der verbrannte Meister bekannt ist, die unsicheren Herrschaftsstrukturen der Insel und die Tatsache, dass es auf der Insel keine nennenswerten Streitkräfte, sondern nur einige mehr oder minder kriegerische Stämme und die Stadtwache von Küstenfels gab. Er setzte mit einem kleinen, aber gut ausgebildeten Heer auf die Insel über und begann einen kurzen aber überraschend blutigen Eroberungszug. Am Ende jedoch brachte der verbrannte Meister die gesamte Insel unter Kontrolle und rief sich selbst Zum König des Reiches Klippenfels aus, mit Küstenfels als Hauptstadt. Etwa 20 Jahre währte seine Herrschaft. In dieser Zeit unternahm der verbrannte Meister noch weitere, weniger erfolgreiche Eroberungszüge, die in der Bevölkerung einen hohen Blutzoll forderten. Zudem führte er ein System der Zwangsarbeit ein, die alle Bürger leisten mussten und aufgrund der Kriege kam der Handel in Küstenfels fast vollständig zum Erliegen, was nicht nur die Kassen des Staates, sondern auch die der Bevölkerung beeinträchtigte. Am Ende begehrte die Bevölkerung, unter der Führung der reichen Kaufmannsfamilien in Küstenfels gegen den König auf. Mit einiger Hilfe von außen wurde der verbrannte Meister entthront und vertrieben. Angeblich starb er auf der Flucht von der Insel in einem Sturm. In Klippenfels wurde und wird dies bis heute als göttliche Intervention betrachtet. Denn schon vor der Verbreitung des taldarischen Glaubens wurden hier die Seestürme als göttliche, richtende Macht verehrt. Woraus mit der Ankunft des Taldarischen ein faszinierender Mix entstand. Viele der Bewohner des Reiches von Klippenfels sehen heute die Stürme als eine von Kryos gesandte Macht, die das Land vom Bösen reinwäscht, daher wird Kryos hierzulande auch gerne mit dem Titel „Sturmvater“ angesprochen. Auch gibt es in der Region eine verbreitete Überzeugung, dass sollte Küstenfells je vom rechten Weg abkommen, und seine Ideale verraten so würde die gesamte Insel in einem Mächtigen Sturm untergehen. Die Küstenfelser lernten aus der Geschichte und in Folge der Schreckensherrschaft des verbrannten Meisters. In der Folge wurden einige Reformen eingeführt: 1) Es wurde ein effektiveres Herrschaftssystem eingeführt um zukünftigen Übergriffen vereint entgegentreten zu können, das jedoch, wie in späteren Jahren deutlich werden sollte, noch immer einige größere Schwächen aufwies. Seit dieser Reform wird Klippenfels von drei Instanzen regiert, die alle in der Hauptstadt Küstenfels ihren Sitz haben: a. Dem Kaufmannsrat, der aus fünf Mitgliedern besteht, wobei jeder eine der fünf größten Familien von Klippenfels repräsentiert. Der Kaufmannsrat stellt sowohl den Stadtherren als auch, in Notsituationen, den Adiutor, eine Art rechte Hand für den Stadtherren, sollte dieser, aus welchen Gründen auch immer, nicht voll regierungsfähig sein. Zudem muss der Kaufmannsrat alle neuen Gesetzte absegnen, bevor sie in Kraft treten können, und im Zweifel muss sich der Stadtherr vor dem Kaufmannsrat verantworten b. Dem Stadtherren. Er ist das Oberhaupt des Freistaats Klippenfels. Nach einer festgelegten Reihenfolge stelle jede Familie, eine nach der anderen den Stadtherren. Er erhält sein Amt auf Lebenszeit oder bis er, auf freien Wunsch hin zurücktritt. Er kann nur abgesetzt werden, wenn alle anderen Mitglieder des Kaufmannsrats gemeinsam für eine Absetzung stimmen und in einer Bürgerabstimmung mindestens 60% aller Berechtigten ebenfalls für eine Entmachtung stimmen. Nach der Entmachtung übernimmt die nächste Familie in der Reihe das Amt, es gilt als unmöglich, dass eine Familie zwei Stadtherren hintereinander stellt. Gleichzeitig gilt der Stadtherr aber auch als unantastbar. Ein Mordanschlag etwa, um die Reihenfolge zu beschleunigen ist absoltu undenkbar und würde vermutlich katastrophale Folgen haben. c. Dem Sturmgericht. Es besteht aus Vertretern der Bürgerschaft und kein Mitglied der 5 Kaufmannsfamilien kann hier ein Amt innehaben. Das Sturmgericht befasst sich mit allen Fragen der Justiz und setzt das Gesetzt in ganz Klippenfels durch. Im Falle einer Straftat muss sich jeder, selbst die Ratsmitglieder, hier verantworten. Nur der Stadtherr ist vor einer Untersuchung geschützt, sofern der Rat nicht einstimmig eine Solche anordnet. Des Weiteren kann das Sturmgericht 2 Vertreter, die Tribune in die Ratssitzungen entsenden, die bei neuen Gesetzten ein Vetorecht innehalten. 2) Seit der Befreiung unterhält Klippenfels ein, zugegebenermaßen sehr kleines, aber gut ausgerüstetes Landheer, bestehend aus der verstärkten Küstenfelser Stadtwache, dem Eliteorden der Wellengeborenen und einer Bürgermiliz. Viel umfangreicher jedoch ist die Kriegsflotte von Küstenfels. Sie ist, wie auch das Landheer als rein defensive Macht ausgelegt, um die Küste und die Handelswege des Staats zu sichern. Jedoch ist jeder Bürger in Klippenfels dazu verpflichtet, nach Vollendung des 18 Lebensjahres eine viermonatige Ausbildung bei der Marine zu absolvieren. 3) Seit den Kriegen des verbrannten Meisters entsendet Küstenfels regelmäßig Gesandte zu allen größeren Städten Lyrias um Handelsverträge und Friedliche Beziehungen zu garantieren, auch wenn diese Tradition seit dem Bürgerkrieg etwas in den Hintergrund geraten ist. Während des Bürgerkriegs war Klippenfels bemüht seine Neutralität zu wahren. In der Bevölkerung fanden zwar beide Seiten Unterstützung und vereinzelt wurden Rufe laut, die eine oder andere Seite zu unterstützen, doch der Kaufmannsrat verweigerte sich jedes Mal, immer darauf bedacht, möglichst viele Handelswege offenzuhalten. Heute schert sich kaum jemand in Küstenfels um Reich oder Republik. Zwar steht Küstenfels offiziell auf Seiten des Senates, ist jedoch weitgehend autark. In anbetracht der politischen Zerwürfnisse und der Unruhen der letzten Jahre könnte sich das aber auch sehr schnell ändern. Im Jahr 368 geschieht das undenkbare. Der neue Stadtherr, Arminius Nocturnus, wird nach nur 2 Monaten im Amt ermordet. Dieser Vorfall stürzt Küstenfels in eine Kriese. Die Familie der Nocturni fühlt sich betrogen und behauptet, um ihre Rechtmäßige Amtsperiode gebracht worden zu sein und erhält in dieser Meinung auch einige Unterstützer. Andere jedoch pochen auf das Recht von Klippenfels, dass einen zweiten Stadtherren derselben Familie eindeutig verbietet. Nach einigen weiteren Morden, von welchen einige bis heute nicht aufgeklärt wurden, werden aus Tumulten Straßenkämpfe und ganz Küstenfels versinkt in Bürgerkrieg. 7 Jahre lang wird gekämpft. Küstenfels wird schnell zum Zentrum der Traditionalisten, angeführt von der Familie der Juliani, die den nächsten Stadtherren gestellt hätten. Die Unterstützer der Nocturni ziehen sich in eine alte Festung zurück, die allgemeinhin als uneinnehmbar gilt. Jedoch haben sie auch nicht genug Unterstützer, um Küstenfels einzunehmen. Es kommt zu einem Patt. Die einzige der großen Familien, die sich nicht aktiv am Bürgerkrieg beteiligt hatte, jene der Octavier, deren Oberhaupt verzweifelt versucht zu vermitteln, erwirkt nach einigen langen Jahren einen Waffenstillstand und erreicht nach einem vollen Jahr der Verhandlungen einen Kompromiss. Die Juliani würden wie von ihnen gefordert, den nächsten Stadtherren stellen, den sie ja ohnehin bereits in Küstenfels ausgerufen hatten. Um die Nocturni jedoch zu besänftigen, erklärten sich die Octavier bereit, auf ihren Anspruch auf das Stadtherrenrecht zu verzichten und diesen an die Nocturni abzutreten. Da die Octavier direkt nach den Juliani an der Reihe gewesen wären und die Nocturni aufgrund hoher Verluste ohnehin nur wenige geeignete Kandidaten vorzeigen konnten, wird dieser Kompromiss akzeptiert und im Jahr 376 kann der Konflikt offiziell beendet werden. Die Juliani übernehmen das Stadtherrentum und Klippenfels kann vorerst aufatmen. Unter der Oberfläche brodelt der Konflikt allerdings weiter. Küstenfels erholt sich überraschend schnell von dem Chaos, nicht zuletzt da die Octavier die meisten Handelsbeziehungen offengehalten hatten. Nach dem, glücklicherweise natürlichen, Ableben des julianischen Stadtherren wird, wie vereinbart, im Jahr 446, Gaius, aus der Familie der Nocturni zum Stadtherren. Dieser stellt sich jedoch als höchst unberechenbar, manch einer würde sogar sagen „Wahnsinnig“, heraus. Um den alten Konflikt nicht neu aufleben zulassen will man jedoch eine Amtsenthebung unter allen Umständen verhindern. Stadtdessen entschließt sich der Rat, nach über 150 Jahren einen neuen Adiutor zu ernennen, dessen Aufgabe es sein soll möglichst viel Schaden, den Gaius anrichten könnte, abzuwenden und ihn vielleicht sogar unter Kontrolle zu bringen. Man entscheidet sich für Hadrian, einen Sohn der Familie der Octavier und zudem ein alter Jugendfreund des Gaius Nocturnus. Sofort nach seiner Ernennung, beginnt Hadrian einige Reformen durchzusetzen, um den Frieden in der Bevölkerung zu erhalten. So bemüht er sich um Steuerentlastungen für die unteren Bevölkerungsschichten und den Ausbau des Hafens, wobei er für beides auch größere Summen aus seinem Privatvermögen bereitstellt. Nun versucht er, die diplomatischen Beziehungen zu anderen Mächten Lyrias zu erneuern und zu verbessern. Ob dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein wird, steht jedoch noch in den Sternen. Denn zur gleichen Zeit wird Stadtherr Gaius immer unberechenbarer und dadurch die Gefahr erneuter Unruhen immer größer.
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1 pointNach dem Lärm, wurde es an Deck laut. Einige Matrosen sahen durch die Ladeluke, dass ein Großteil der Lagerware nicht mehr gesichert war. Sie stiegen hinab und fanden beim aufräumen einen toten Matrosen. Der diensthabende Lagerverwalter sah sich den toten Matrosen an und wies sie anderen Matrosen an, ihn vorerst ins hintere Abteil des Lagers zu bringen. Dort wurde er in einem leeren Holzfass versteckt. Um den Geruch der Leiche zu überdecken, wurden Fische hinzugegeben, das Fass verschlossen und mit einem X markiert. Die Passagiere sollten nichts davon mitbekommen, dass es einen Unfall gab. Nachdem die Ladung gesichert war, gingen die Matrosen wieder ihrer Arbeit nach. Der Matrose Sumir allerdings blieb versteckt im Lager, denn der tote Matrose war sein Kojen Nachbar. Er erkannte ihn an dem schwarzen Rautezeichen auf seinen linken Unterarm. Warum blieb Sumir im Lager?