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    Wer Yagar näher betrachtet, wird in seinem Gesicht die zahlreichen Falten und auch einige hervortretende, blutunterlaufene Adern entdecken. Seine breite Nase zeigt deutlich die Spuren einiger Kämpfe, die er in der Vergangenheit bewältigen musste. Besonders markant sind seine großen Ohren, die teilweise durch seinen dichten grauen Bart und seinen langen grauen Haaren umschlossen werden. Yagar trägt in der Öffentlichkeit stets einen güldenen Helm, der auch sein lädiertes Auge schützt. Nur wenige wissen, wie es unter dem Helm aussieht. Zu bestimmten Anlässen nimmt er aber seinen Helm ab. Sein rechtes Auge verlor er im Kampf durch einen Stich mit einem Dolch. Die Narbe an seiner Stirn erinnert ihn täglich daran, wenn er in den Spiegel schaut. Seitdem trägt er eine fein verzierte und aus schwarzen Leder gebundene Augenklappe. Sein einzig verbliebenes Auge hat eine dunkelgraue, fast schon schwarz wirkende Färbung. Lächelnd trifft man Yagar nur selten, was man auch an seinen, meist zusammengepressten Lippen erkennen kann. Yagar legt viel Wert auf sein Äußeres. Zu seinen blau weißen Hemden trägt er passend dazu eine gefärbte und aus Leinen hergestellte Hose. Seinen Prachtkörper überdeckt er stets mit einem schwarzen Lederwams, der von Hosenträgern gehalten wird. Die vernarbten, alten Hände hat seit Jahren kein Fremder mehr gesehen, denn er trägt zu jeder Gelegenheit schwarze, aus Rindsleder hergestellte Handschuhe. Seine Schuhe hingegen ließ er vom Schuhmacher aus Wildleder herstellen. Bei größeren Veranstaltungen und Sitzungen trägt er stets seine einzigartig geschmiedete Rüstung der Drachenwächter. Link zur Minecraft Figur Yagar ist ein ernster Mensch, der ständig über irgendwelche Dinge grübelt. Lachen sieht man ihn seit Jahren nur selten. Zu seinen beiden Kindern Siegmar und Juliana hat er eine sehr innige und feste Bindung. Sind sie zu Besuch lässt er das Grübeln sein und widmet seine ganze Zeit nur den beiden. Seit er von seinem Erbe erfahren hatte, hat Yagar nur ein Ziel. Die Drachensage. Jeder solle erfahren, wie tapfer und mutig sein Vorfahr gewesen war. Es kommt nicht selten vor, dass er dafür verspottet wird. Innerlich würde er den schmähenden am liebsten den Kopf einschlagen, jedoch besinnt er sich in den meisten Fällen dazu, dies nicht zu tun. Stattdessen zieht er die Augenbrauen zusammen und blickt sein Gegenüber nur ernst an. Seine hübsche Ehefrau Diare liebt er über alles. Ihr einen Wunsch abzuschlagen, käme für ihn nie in den Sinn. Serviert sie ihm den köstlichen Wildtier Braten mit Bohnen, so lässt er alle guten Manieren unterm Tisch fallen und schmatzt beim Essen, wie es sonst nur Tiere tun würden. Yagar ist anfällig gegenüber zu viel hochprozentigem Alkohol. Er verträgt dieses gehirnvernebelnden Tränke nicht. Meistens kommt es vor, dass er dadurch sinnlose Worte von sich gibt, was in der Vergangenheit schon zu manchen Kämpfen geführt hatte. Seine Frau behauptet, dass er ein Talent zum Organisieren und Planen hat. Die Geschichte eines alten Mannes zu erzählen würde viele Jahre dauern, deswegen werden hier nur einzelne Abschnitte seines Lebens erfasst. Ich habe versucht es so kurz wie möglich zu halten. In einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs wurde Yagar im 12. Monat des Jahres 388 nach dem Bruch in der kleinen Stadt Agnan, welches östlich der Wyrmhügel lag, geboren. Yagar ist der älteste Sohn der Bibliothekarin Valdaria und dem Zunftmeister Gerold Endres. Sein Vater leitete als angesehener Meister seiner Zunft die Erz- und Stein Schürfungen der hiesigen Schwarzmine. Es lag nahe, dass auch Yagar dort als Bergmann tätig werden sollte. So geschah es auch, dass er im Alter von 7 Jahren bereits kleinere Tätigkeiten in der Mine erledigen durfte. Nach und nach erlaubte es ihm sein Vater, schwerer Arbeiten auszuführen. Seiner Mutter Valdaria gefiel dies nicht sonderlich gut, denn als Bibliothekarin lag sie großen Wert darauf, dass ihr Sohn auch Wissen erlernen sollte. Yagars Eltern fanden einen Kompromiss. So konnte er tagsüber in der Mine arbeiten und abends von seiner Mutter lesen, schreiben und rechnen lernen. Mit der Geburt seiner Schwester Naiba im Jahre 396 wurden die Abende des Lernens immer weniger. Wegen seiner Schwester Naiba durfte Yagar nun nicht mehr jeden Tag in der Mine arbeiten. Valdaria konnte nicht zeitgleich die kleine Naiba versorgen und noch dazu Yagar lehren. So entschloss sie sich, Yagar nur an bestimmten Tagen zu unterrichten. Immer dann, wenn ihre Schwester zu Besuch war und sich um die kleine Naiba kümmern konnte. Zu wichtig war es seiner Mutter, dass er Bildung erlangen sollte. Sie zeigte ihm die Bibliothek, erklärte ihm die verschiedenen Abteilungen und sorgte so, dass sich Yagar bald selbst bilden konnte. Mit 15 Jahren entdeckte er ein Buch, welches seine Aufmerksamkeit erregte. “Der Taldarische Glaube”Angeregt von der hübschen Verzierung des Buches und der gut gezeichneten Bildern auf der Vorder- und Rückseite öffnete er das Buch und las darin. Besonders angetan hat es das Kapitel Balrus der Märtyrer. Auch er war der älteste Sohn seiner Familie. Die enthaltenen Lehren darin überzeugten ihn. Ein Jahr später wurde sein Bruder Tygus geboren. Durch eine große Erschütterung unweit des Wohnortes der Familie Endres, und einem Ausbruch des Vulkans im Nordosten, brach in der kleinen Stadt Agnan Panik aus. Durch ungünstige Winde wurden die dicken Aschewolken nach Agnan getragen. Der Himmel verdunkelte sich und ließ die Asche zu Boden sinken. Familie Endres beschloss kurz darauf, die kleine Stadt zu verlassen und über die Falsche See zu den Splitterinseln zu reisen. Dort würden sie bestimmt eine neue Heimat finden und sicher vor dem Vulkan sein. Gerold, Yagars Vater, konnte am Hafen eine günstige Überfahrt für seine Familie aushandeln. Die Überfahrt gen Osten dauerte lange. Vorbei an einem versunkenem Schiff und einem großen, spitzen Berg in Sicht, legten sie bald an einer kleinen Insel an. In der Hafentaverne konnte eine Unterkunft gefunden werden. Gerold wollte nicht lange mit seiner Familie in der Taverne leben, und so ging er fast täglich an den Hafen und versuchte jemanden zu finden, der ihnen auf der neuen Insel helfen würde. Durch seine Tätigkeit als Zunftmeister des Bergbaus, fand der Vater schnell eine Anstellung. So konnten neue Kontakte geknüpft werden. Es vergingen einige Tage, bis Familie Endres ein neues Haus fand. Yagar war inzwischen 25 Jahre alt, ging wie sein Vater, den Beruf des Bergmanns nach und hatte auch bereits ein eigenes kleines Haus. Als er eines Abends erschöpft nach Hause gehen wollte, baten die älteren Bergleute ihn darum, noch kurz auf einen Abendtrunk in der kleinen Spelunke zu bleiben. Diese Entscheidung sollte sein Leben prägen, denn in der Spelunke “Zum tapferen Bergmann” traf er auf eine bildschöne junge Frau, die hinter dem Tresen stand. Angestachelt von den Bergleuten trank Yagar hochprozentigen Alkohol. Freibeuter Rum nannten sie es. Noch nie zuvor hatte er derartiges Gebräu zu sich genommen. Die Wirkung des Alkohols aber brachte ihn in arge Bedrängnis. Einer der Bergleute zettelte einen Streit an. Yagar ließ sich provozieren und so kam es zu einer Schlägerei, welche für ihn mit einem harten Faustschlag im Gesicht endete. Nach dem großen Gelächter der anderen Bergleute, versuchte Yagar torkelnd sich am Tresen hochzuziehen. Die hübsche junge Frau griff ihn unter die Arme und half ihm dabei auf dem Barhocker Platz zu nehmen. Mit einer verachtenden Geste blickte sie in die Runde der Bergleute und widmete sich nun wieder Yagar. Sie nahm ein feuchtes Tuch und legte es auf die leicht blutende Wunde. Betrunken wie Yagar war, schlief er anschließend am Tresen ein. Die nächsten Tage ging Yagar immer wieder in diese Spelunke, um die hübsche Frau zu sehen und um sie näher kennenzulernen. Eines Tages fasste er den Mut sie zu küssen, und so begann ein weiterer Abschnitt in seinem Leben. Die Liebe zwischen Yagar und Diare Herblut verfestigte sich immer mehr, so dass sie im Jahre 415 den Bund der Ehe eingingen. Nur ein Jahr später kam Sohn Siegmar zur Welt. Mit seiner kleinen Familie verbrachte Yagar sehr viel Zeit. Er spielte mit den Kindern, und brachte ihnen immer einige bunte Erze zum Spielen aus der Mine mit. Sie waren neben seiner schönen Frau, sein größtes Glück. Unbekümmert und immer fröhlich. Von den Nachbarn in der Umgebung hörte man nur, dass Familie Endres eine sehr glückliche und fröhliche Familie war. Yagar war inzwischen zum Vorarbeiter der Mine ernannt worden. Zusammen mit seinem Vater planten sie die Minengänge und deren Abstützungen. Auch in welcher Richtung die Schürfgänge gehen sollten. Planungen und Dokumentation der Erzvorkommen lag in ihrer Verantwortung. Während Yagar sich bei Tageslicht die Pläne ansah, musste sein Vater in der Mine aushelfen. Es gab Berichte, dass einige Stützpfeiler morsch wären und dringend ausgebessert werden sollten. So begab sich Gerold in die Tiefen der Mine, um nach dem Rechten zu sehen. Es war das Jahr 431, als Gerold bei einem Erdrutsch in der Mine verschüttet wurde. Yagar setzte alles daran, um ihn und die anderen Minenarbeiter herauszuholen. Er organisierte eine Gruppe von Bergleuten und Zimmermännern. Viele Stunden gruben und hämmerten sie sich durch den Schutt. Als sie endlich den Durchbruch geschafft hatten, sahen sie viele Männer, die nicht mehr zu retten waren. Auch sein Vater Gerold war darunter. Erschlagen von einem breiten Holzbalken lag er blutend zwischen dem Geröll. Yagar fing sofort an zu weinen. Er schrie immer wieder nach dem Wie und Warum und auch nach den Göttern, warum sie nicht halfen dies zu verhindern. Er befreite seinen toten Vater und trug ihn mit einem Helfer nach draußen. Nur zwei Minenarbeiter überlebten verletzt den Einsturz. Sie berichteten, dass die meisten von ihnen nach dem ersten Erdrutsch, Schutz in der hinteren Höhle gefunden hatten, bis ein weiterer Erdrutsch ihnen zum Verhängnis wurde. Einer der Überlebenden bat Yagar zu sich. Er sagte ihm, dass sein Vater in der hinteren Höhle noch etwas geschrieben hatte und dies mit einem Lappen umwickelte. Er soll immer seinen Namen gerufen haben. Sofort untersuchte Yagar die Taschen seines toten Vaters und fand tatsächlich einen dreckigen Lappen. Darin eingewickelt befand sich ein kleines Stück Papier mit den Worten: “Mein Ende naht. Dein Erbe beginnt, mein Sohn. Mutter hilft dir“. Verdutzt von den Worten und immer noch aufgewühlt vom Tod seines Vaters, reiste er zu seiner Mutter. Nachdem er alles berichtet hatte, war Familie Endres voller Trauer. Nachdem sich die Trauer gelegt hatte, wurde Yagar immer nachdenklicher. Hätte er es verhindern können? Diese Frage quälte ihn häufig. Welches Erbe sollte er übernehmen? So war es an der Zeit sich mit seiner Mutter darüber zu unterhalten. In diesem Gespräch ging es um die Nachfolge des Erbes eines gewissen Kasir Exdres. Dieser war der Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater von Yagar. Seine Mutter Valdaria erklärte behutsam einige Namen seiner Vorfahren und auch den Hintergrund, warum sie nicht Exdres, sondern Endres hießen. [Hintergrundgeschichte seines Vaters] Sein Vater Gerold wurde im Jahr 365 geboren. In einer Zeit, in der Eredans Schreckensherrschaft grassierte und seine militärische Gruppierung der Eredanier für Recht und Ordnung sorgen sollten. Aufgrund der Vorfälle 362 in Kristallwacht, wonach Eredans Gesandte beim Abpauschen wichtiger Dokumente erwischt worden waren, beschloss Jerod Exdres (Vater von Gerold Endres), dass das Erbe seiner Vorfahren und deren Schätze nie in die Hände der Eredanier fallen sollte. Auch noch im Jahre 365 durchsuchten Eredans Schergen alle Bibliotheken der Umlande nach Büchern und Dokumenten aus denen hervorgeht, besondere Waffen und Rüstungen herzustellen. Jerod war im Besitz einiger solcher Bücher. Aus Angst vor Entdeckung, vergrub er sie in Kisten unweit seines Pferdestalls, auch alles was er an außergewöhnlichen Waffen und Rüstungen hatte, musste verschwinden. Er zeichnete eine Karte und versteckte sie unter einer losen Diele des Pferdestalls. Niemand sollte seinen Sohn Gerold mit ihm und seinen Namen in Verbindung bringen. So beschlossen Jerod und seine Frau Arila, dass sie mit Gerold in eine andere Stadt ziehen müssten. Dort wo sie niemand kannte. So kam es dann auch, dass sie sich unter falschem Namen in einer Taverne einmieteten, bis sie eine eigene Bleibe hatten. [/Ende der Hintergrundgeschichte] Yagar hatte noch viele Fragen und er erhielt auch viele Antworten. Nun wusste er, dass er ein Nachfahre des legendären Kasir Exdres war. Mit dem Wissen, dass ihm seine Eltern das all die Jahre verschwiegen haben, wurde Yagar immer ruhiger. Wenn er allein in seiner Kammer saß, grübelte er ständig darüber nach. Viele Fragen offenbarten sich ihm. Warum schwiegen seine Eltern? Wie schwer wog sein Erbe? Was musste er tun? Würde er die Karte mit den Verstecken der Kisten finden? Viele dieser Fragen sind bis heute noch nicht beantwortet. Inzwischen wusste die ganze Familie um das Erbe. Sein Bruder Tygus, ein angesehener Bergmann in seiner Heimat, war neugieriger als Yagar, und so bat er ihn mehrfach, nach der Karte zu suchen. Wie sollte er sonst sein Erbe wahrnehmen. Yagar ließ sich von ihm überreden. Sie begaben sich auf eine lange Reise in den Süden. Eben in jene kleine Stadt in der sein Vorfahr lebte. Mit einem befreundeten Fischer segelten sie gen Süden auf die Drachenfels Insel. Dort angekommen, überquerten sie den kleinen Berg und befanden sich kurz danach in einem kleinen Waldstück wieder. Alles war überwuchert und mit zahlreichen Ruinen versehen. Von einer Stadt war nicht mehr viel vorhanden. Es war schwer, das Haus und den Pferdestall seiner Vorfahren zu finden. Also beschlossen sie gemeinsam, jede einzelne Ruine danach zu untersuchen. Als die Nacht hereinbrach, suchten sie sich in den Kellergewölben der Ruine einen ruhigen und trockenen Platz zum Ausruhen. Mit Fackeln leuchteten sie das Gewölbe aus. Mitten in der Nacht waren dann plötzlich Schreie und Pferdegetrappel zu hören. Beide standen sofort auf und gingen in Richtung Ausgang. Ein schwerer Fehler, denn die Schreie waren keine Hilferufe, sondern Schlachtrufe umherstreunender Banden. Die Brüder waren kurz erstarrt, und als sie bemerkten, dass es Banditen war, konnten sie nicht mehr fliehen. Ohne Vorwarnung stürzte sich ein Bandit direkt auf Yagar. Ohne Kampferfahrung war er unterlegen. Einzig sein muskelbepackter Körper, welcher durch die viele Bergarbeit gestählt war, konnte er als Waffe einsetzen. Er wehrte mit seinen Händen zahlreiche Tötungsversuche ab. Dabei erlitt er einige Schnittwunden an den Händen. Immer wieder wehrte er die Dolchangriffe ab, bis ihn ein Dolch am Auge traf. Er schrie so laut, dass sein Bruder Tygus seinen Kampf gegen einen Banditen aufgab und zu seinem Bruder eilte. Yagar konnte gerade noch erkennen, wie sich Tygus zwischen ihn und dem Banditen stürzte, danach wurde er ohnmächtig. Keiner weiß, wie lange er im Blut seines Bruders verweilte. Als Yagar wieder zu sich kam, lag er unter einem Baum. Sein Kopf und seine Hände mit Binden umwickelt. Einige Zwerge standen um ihn herum. Er konnte kaum sprechen und er schien Angst vor der Menge zu haben. Ein Zwerg mit einem sehr langen roten Bart stellte sich vor und erzählte Yagar was hier abgelaufen war. Die Zwerge konnten die Banditen töten und ihn und seinen Bruder retten. Verwundert sah sich Yagar nach seinem Bruder um, bis der Zwerg anschließend erwähnte, dass er den vielen Stichverletzungen erlegen war. Yagar fasst sich mit seinen verbundenen Händen immer wieder an sein rechtes Auge. Es schmerzte so sehr, dass er erneut in Ohnmacht fiel. Mehrere Stunden später erwachte er in einem Bett, das sich in einem Zimmer im Höhlenbau der Zwerge befand. Er bemerkte einen starken Druck auf seinem Kopf und tastete danach. Die Zwerge hatten ihm zum Schutz seines Auges einen güldenen Helm geschmiedet. Er wurde so geschmiedet, dass er seine gebrochene Nase und sein Auge bedeckte. Als er versuchte den Helm abzunehmen, legte eine zwergische Frau die Hand auf Yagars Hand. Sie bat ihn, den Helm nicht abzunehmen. Er sei ein Geschenk, denn die Räuberbande trieb sich seit Wochen hier herum und töteten viele ihrer Rasse. Nun endlich sei es ihnen gelungen den obersten Banditen zu töten. Sie erklärte weiter, dass ihr Volk der Bande bereits auf den Fersen war, als sie in der besagten Ruine auf Yagar und seinen Bruder trafen. Weil sich Yagar und sein Bruder ihnen in den Weg stellten, konnten die Zwerge die Banditen einholen und sie so erfolgreich bekämpfen. Yagar verstand den Sinn der Aussage dahinter nicht wirklich. Er bedankte sich aber über das Geschenk, verabschiedete sich bei den Zwergen und reiste wieder nach Norden in seine Heimat. Zwei Jahre nach dem Tod seines Bruders, schwor Yagar, dass er keinen Göttern mehr glauben wolle. Immer wieder dachte er darüber nach, warum sein Bruder seinen Körper im Kampf einsetzte, um ihn zu retten. Er opferte sich damit Yagar sein Erbe antreten konnte. In Balrus Lehren war es der älteste Sohn, der seinen Körper im Kampf opferte. Yagar versank immer mehr in Grübeleien, war er doch der erste Sohn. Immer, wenn seine beiden Kinder in der Nähe waren, verstellte er sich und lächelte. Sie sollten glücklich aufwachsen und nicht das Leid und die Gedanken des Vaters bemerken. Weil er nur noch ein Auge hatte, konnte er nicht mehr in der Mine arbeiten. Er verlor zunehmend das Vertrauen der Minenarbeiter, weil wegen seines Vaters viele Minenarbeiter starben. Yagar zog sich nach den vielen Vorwürfen immer mehr zurück und war bald ohne Arbeit. ALs Yagar etwa 50 Jahre alt war, hörte er in der Taverne ein Gerücht, dass auf der Drachenfels Insel aus einer Ruine ein Schatz geborgen wurde. Dies erinnerte ihn schmerzlich daran, dass er nach der Karte dort suchen müsse. Zusammen mit seinem Sohn Siegmar, reiste er erneut dorthin, wo er einst fast den Tod fand. Ruine für Ruine wurde untersucht. In der Nacht hielt man sich in den unterirdischen Gewölben auf. Tagsüber suchte man weiter. Dann war es so weit. Sein Sohn rief ihn zu sich hin. Tatsächlich fanden sie eine feuchte kleine Karte unter einer morschen und von Moos überwucherten Diele. Dies musste die Karte zu den versteckten Kisten seiner Vorfahren sein. Vorsichtig falteten sie die Karte auseinander. Auf der Karte fanden sie Hinweise, denen sie sofort nachgingen. Die markierten Stellen waren nicht einfach zu finden. Mit Schaufeln und Spitzhacken gruben sie an der vermutlichen Stellen und schafften es die Kisten freizulegen. Mit großer Erwartung wurden sie geöffnet. Darin befanden sich zahlreiche Dokumente, Bücher, Dolche und auch eine sagenhafte schwarze Rüstung mit goldenen Verzierungen und einem Drachenkopf an den Schulterblättern. Dazu ein übelriechender roter Umhang, der daran befestigt war. Yagar organisierte einen Transport, um die Kisten sicher nach Hause zu bringen. Dort angekommen wurde der Inhalt der Kisten ausgepackt, gesäubert, getrocknet und sortiert. Eine metallische Schatulle, auf deren Deckel ein Drache modelliert war, erweckte sein Interesse. Vorsichtig öffnete er die Schatulle und sah sich den Inhalt an. Nun wusste er was er zu tun hatte. [Hintergrundgeschichte wird extern gepostet] Im Jahre 448 zog Yagar mit seiner Familie auf die Drachenfels Insel, wo er mit einer Schar von talentierten Leuten die Stadt Sorel wieder aufbauen wollte. Hier endet nun seine kleine Geschichte.
  2. 3 points
    Ein Anschlag hängt am Schwarzen Brett, wird von Boten verkündet und informiert die Einwohner Lyrias: RL-Termin: Montag, 16. August 2021, 20 Uhr in Ethos OOC: Wir hoffen während dieser Feier auch über die rollenspieltechnische Situation von Lyria sprechen und schreiben zu können, als spielergeführte Variante des Stammtisches. Auch wenn wir über Lyria sprechen wollen, steht der Spaß und das RP natürlich im Vordergrund!
  3. 1 point
    CB Fylinia Erlenias Steckbrief: Name: Fylinia Erlenias Alter: 23 ( Geboren im Jahr 425 ) Geschlecht: Weiblich Spezies: Elfe Haarfarbe: Braun Augenfarbe: Blau Grösse: 1,65cm Heimat: Kristallwacht Wohnort: An der Westküste Lyrias, angenzend zum Norden + Wohnsitz in Tempest Stellung: Stellvertreterin Profession: Angeln & Alchemie Eltern: Elranduar ( 70 Jahre alt ) & Arela Erlenias ( 67 Jahre alt ) Geschwister: Theranion Erlenias ( 27 Jahre alt ) Glaube: Aussehen: Fylinia trägt auf ihrem Haupt ein goldenen Reif, welchen ihr Bruder ihr einst schenkte. Ihr Haar ist Nussbraun, sie trägt es gerne offen bis auf einen geflochtenen Zopf, der an ihrem Rücken entlang hinuter hängt. Zudem hat sie Augen so Blau wie das Meer an der Küste ihrer neuen Heimat, die schon so manch einen Mann um den Verstand gebracht haben. Ausserdem trägt sie ein Schulterfreies elegantes und Figurbetontes Grün – weisses Samtkleid mit Goldenen Verzierungen welches ihre Mutter in jungen Jahren einst gehört hat. Sie trägt zusätzlich Schwarze Schuhe aus Rindsleder welche unter ihrem Langem Kleid jedoch kaum zum Vorschein kommen. Sie ist 1,65cm Gross und war in ihrer Kindheit schon immer kleiner als die Anderen Charakter: Fylinia ist eine sehr Hilfsbereite und Liebenswürdige Elfe sie sorgt sich immer zuerst um das Wohl anderer als um ihr eigenes, Dies tat sie in ihrer Kindheit schon, jedoch ist sie mit dem Alter auch Schüchterner geworden da sie als Kind manchmal auf Grund ihrer Grösse ausgeschlossen wurde, weil sie immer kleiner als die anderen war. Fylinia hasst es im Mittelpunkt zustehen und ist lieber mit guten Freunden oder ihrer Familie allein. Zudem braucht sie etwas länger bis sie Leuten richtig vertrauen kann. Manchmal fühlt sie sich etwas Einsam und sehnt sich nach Liebe, doch dann liest sie einfach ein gutes Buch und es geht ihr etwas besser.Sie wünscht sich allerdings in ihrer Zukunft nicht mehr allein zuleben und vielleicht sogar eine Familie zugründen. Sie ist zudem sehr Schlau und versteht alles sehr schnell. Jedoch hat sie mit Zeug wo man Handwerklich begabt sein muss Probleme. Manchmal kann Fylinia auch ein wenig Stur werden jedoch ist sie kein Streitlustiger Mensch und versucht deshalb diese Eigenschaft nicht auszuüben. Sie legt relativ viel Wert auf ihr äusseres da sie gerne Gepflegt und elegant aussieht dies hat sie von ihrer Mutter, da ihre Mutter im Kindesalter schon auf Ihr Aussehen und Ihre Pflege geachtet hat. Ihre Haare sollten immer Ordentlich liegen und Ihre Kleider gut Aussehen deshalb trägt sie nun das Kleid welches ihrer Mutter einst gehört hat. Geschichte: Ihre Vergangenheit? Könnte man traurig-glücklich bezeichnen. Fylinia ist in einer fürsorgevollen und respektvollen Familie geboren und hatte auch wegen ihrer eigenartigen Größe keine Nachteile innerhalb der Familie erlitten. „Ob groß oder klein, Mann oder Frau, fein oder rau, nur gemeinsam sind wir nicht allein.“ - so lautet das Sprichwort innerhalb Fylinia’s Familie. Außerhalb ihrer Familie waren die Ansichten gegenüber ihr anders. Meisten ist sie die Benachteiligte innerhalb von gesellschaftlichen Spielen oder Angelegenheiten gewesen. Die meisten erwachsenen Elfen waren derselben Ansicht wie Fylinia’s „Spielkameradinnen“ und unterstützen ihre eigenen Kinder statt sich um Fylinia als Benachteiligte zu kümmern. Nicht nur ihre Größe spielte eine Rolle bei der Ausgrenzung – auch ihr sauberen Kleidungsstücke und ihr Schmuck, welche ihre Mutter ständig für sie poliert, ließen ihre Spielkameradinnen eifersüchtig werden. Mal fehlte hier ein Erbstück, mal wurde dort ein Kleidungsstück zerfetzt. Ihre Opferbereitschaft verschaffte Fylinia noch mehr Leid, da manche Personen dies konsequent ausnutzen, um ihr Hab und Gut zu stehlen – „sie sei niemand besonderes,“ soll eine damalige Lehrkraft laut in dem Lehrraum gerufen haben, „ warum sollte ein Raub an ihr auch jemanden interessieren?“ Ihre damals fehlende Einsicht der Ausnutzung bestimmter, weniger Personen und ihr Aussehen ließ Fylinia zu dem Schluss kommen, die Welt sei deutlich rauer und kaltherziger als ihre Eltern immer erzählten. Rückzug aus der Gemeinde und ihren Gleichaltrigen war die Konsequenz, die sie daraus zog – ein im weiteren Leben folgenschwere Entscheidung, die sie heute noch spürt. Ihr Vertrauen in Elfen, Menschen, Dhajirn, Elementaren und anderen Lebewesen in Lyria war sehr gering – öffnen gegenüber anderen kam nicht in Frage. Die Diskriminierung gegenüber ihrer Körpergröße wollte sie nicht noch einmal hören. In ihre Jugend war Fylinia sehr stark zurückgezogen, so dass der einzige Gleichaltrige, welcher näheren Kontakt mit ihr hatte, ihr Bruder war. Und die Leidenschaft zum Lesen? Eines Tages schickten ihre Eltern Fylinia in eine Bibliothek mit ihrem Bruder, da sie versuchen sollte, mit Gleichaltrigen Kontakt auf zu nehmen. Zwar ging sie mit ihrem Bruder in die örtliche Bibliothek, Fylinia hatte aber andere Gedanken im Sinn als sich mit anderen Elfen auseinander zu setzen. Angekommen setzte sie sich hin und wartete, dass die Zeit vorbei ging und sie nach Hause könne, um sich der Pflege ihres Aussehens kümmern zukönnen– bis ihr Bruder einen Roman-Klassiker auf den Tisch lautstark warf und sie aufforderte, es zu lesen. Demonstrativ nahm sie es in die Hand und öffnete den Roman – und somit das Tor in eine für sie völlig neue Welt. Fesselnd las sie das Buch und aufgrund der Kürze nahm sie den Nachfolger des Buches und las es am selben Tag durch. Erst am Abend, als sie das zweite Buch zuklappte, ergriff ihr Bruder die Chance, sie über die zufällig vorbeigekommende Leitung der Bibliothek, welche sie ansprechen wollte, einen netten, fast gleich großen Elfenjungen, der sie fragen wollte, wie weit sie mit dem Buch sei, und einer Gruppe von Mädchen, welche Kontakt suchten und sie anstubste, damit sie reagiere, aufklären. Ignorierend des Bruders Rates legte sie es weg, nahm fünf weitere Bücher und fragte die Rezeption, ob sie diese Ausleihen könne. Nachdem sie die Bibliothek verließ, versuchte ihr Bruder es erneut – ohne Erfolg, da Fylinia schon auf dem Weg nach Hause begann zu lesen. Ihre Eltern waren einerseits besorgt, andererseits überrascht, dass sie sich ein Buch durchlas. In der Hoffnung, sie findet Freunde, schickten Fylinia’s Eltern sie regelmäßig in die Bibliothek, wo sie ihre Wissenbegierde nachkommen konnte – Freunde fand sie jedoch wenige und wenn, dann nur zum Lesen. Als ihre Jugend vorbei war und man sie als Erwachsene bezeichnen konnte, begann die Höllenfahrt ihres Lebens. Ihr Aussehen war für die meisten erwachsenen Männer nicht zu vergleichen mit anderen Frauen, weshalb sie großen Zuspruch bekam. Umgehen konnte sie jedoch damit nicht, da sie ständig zurückgezogen war. Romantiker waren ihr nicht geheuer, Interessierte lehnte Fylinia ab, auch gegenüber jenen, die auch nur ein einfaches Gespräch anfangen wollte, drehte sie sich um. Je weiter sie sich zurück zog, desto unangenehmer wurde jeder Kontakt zu Gleichaltrigen, die sie versuchten, an zu sprechen. Nach einiger Zeit probierte sie einen höflicheren Weg, in der Hoffnung, man würde sie in Ruhe lassen. Fylinia erhielt mehr Zuspruch als zuvor, jedoch empfand sie es nicht mehr unangenehm. Kontakt scheute sie bis dahin, jedoch war ein einfaches Gespräch kein Problem mehr. Mit der sozialen Offenheit entstanden auch für in ihrem Alter normale Probleme wie einen Gleichgesinnten, mit welchem sie sich versteht. Die wahre Liebe, so sagt Fylinia es immer, ist ihr Lieblingsbuch „Aus Mode Mode machen“, welches sie liest, sollte sie Kummer verspüren. Doch je mehr sie sich nach draußen begab, desto mehr wollte sie sich von ihrer Familie und ihrem Heimatort trennen. Durch Reisende habe sie gehört, die Westküsten Lyrias seien sehr ruhig und meistens unbesiedelt – für sie das perfekte Zielort für eine neue Heimat. So war auch der Abschied von ihrer Familie geplant, welchen Fylinia unbedingt machen wollte. Doch vor dem Verlassen ihres Heimatortes soll ihr eine Person über den Weg laufen, welche sie sich gewünscht hatte. Am Rande ihres Heimatortes einer Straße war sie bepackt mit den wichtigsten Dingen, um sich ein neues Leben auf zu bauen, und ein Buch in der Hand, welches sie sich durchlas. „Fylinia!“ kam ein Laut eines Elfen von der Mitte ihres Heimatsortes. „Fylinia! Fylinia, so warte doch!“ Fylinia drehte sich um und sah gut aussehenden Elfen ihrer Größe mit einigen Blumen in der Hand. „Grüße. Ist was passiert?“ fragte sie verwundert. „Hör mir einen Moment zu, bevor du gehst.“ Er kniet sich vor ihr. „Dein Bruder erzählte mir, du bist meisten alleine gewesen. Allein und erkältet – ohne andere wahr zu nehmen oder wahrgenommen zu werden. Doch aus meinen Augen bist du nie verschwunden. Erinnerst du dich an einen Jungen, der dich in der Bibliothek nach etwas fragte?“ „Mein Bruder erzählte mir mal davon“ erwiderte sie. „Ich verfolgte dich, ohne dir zu nahe zu treten. Deine Schönheit siehst du vielleicht als Fluch, ich sehe es aber als Segen...“ „…von wegen! Ich habe immer sehr auf mein Aussehen geachtet“ unterbach Fylinia. „Nur einen Moment! Du stehst mit einem Fuß noch hier, mit dem anderen bist du am Ort deiner Träume. Doch bevor auch dein letztes Bein diesen Ort verlässt, würde ich diesen gerne mit dir machen. Wärst du interessiert, diesen Weg gemeinsam zu gehen? Als Frau und Mann?“ „Das ist Lieb von dir,“ sagt Fylinia geschmeichelt, “ aber bleib lieber daheim. Wenn ich als Elfin die Stadt verlasse, begebe ich mich in Gefahr. Willst du das selbe erleben, wie ich es tuen werde?“ „Aber das will ich!“ rief er ihr hinterher, als sie weiter ging. Umdrehend sagt Fylinia zum Abschluss obwohl sie sich ein wenig Nach Liebe Sehnte:“ Im Ernst. Gehe lieber rein. Das Leben außerhalb ist nichts für Elfen.“ Und so begann sie ihre neue Reise Händehaltend mit ihrem neuen Buch in eine Welt, welche Fylinia leben kann, wie sie es sich seit Beginn ihrer Jugend wünschte. Sie lebt nun in einem Häusschen am Wasser der Westküste und hat ausserdem ein Häusschen in Tempest, die Siedlung die ganz in der Nähe ihres Häusschens war. Sie kannte die Stadtherren schon seit sie klein war, Es waren Freunde ihrer Eltern gewesen, die auch gerne in Frieden und Ruhe leben.