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  1. 2 points
    Ich habe wirklich sehr lange darüber nachgedacht, ob ich hierzu etwas schreiben soll und will. Ich bin bereits relativ kurz nach dem Start von L4 wieder ausgestiegen und eigentlich obliegt es mir auch nicht, hier Kritik zu üben. Dennoch will ich es tun, weil mir immer etwas an Lyria lag und ich immer noch darauf hoffe, dass eventuell ein Umdenken stattfindet. Erwartet jedoch nicht, dass ich mich zurücknehmen werde bei meiner Kritik. Diese Kritik ist allerdings nur meine ganz persönliche Sichtweise. Ich erwarte nicht, dass es andere aktive und ehemalige Spieler genauso sehen. Auch bedeutet meine Kritik nicht, dass ich die Arbeit hinter Lyria verkennen würde. Denn so ist es gewiss nicht. Ich respektiere durchaus, was da an Aufwand und Passion dahintersteckt. Nun denn… Wenn ich meine Gedanken irgendwie zusammenfassen müsste, dann würde ich wohl so anfangen, dass ich denke, dass das Team weder die Kritik an L3 richtig interpretiert hat und daraus auch nicht die richtigen Schlüsse gezogen hat, noch glaube ich, dass das Team seine eigene Spielerschaft noch versteht, eventuell nicht einmal mehr kennt. Die Kritik, die Kommentare, aber auch die jüngsten Umfragen von Screamfine belegen das recht gut. Für mich war Lyra L4 eine persönliche Enttäuschung. Das liegt wohl auch daran, dass ich mit einer Menge Vorfreude an die Sache gegangen bin. Auf dem Papier klang das alles ganz wunderbar und auch deswegen habe ich im Vorfeld eines der Pre-Order-Pakete, sogar das teuerste gekauft. Auch, weil ich die Mühen und die Arbeit der Entwickler und das Team honorieren und unterstützen wollte. Mir tut es um das Geld nicht leid, denn die Arbeit gehört immer noch honoriert. Meine Vorfreude hat sich allerdings doch sehr schnell in Rauch aufgelöst. Lyria L4 war überhaupt nicht, was ich mir erwünscht oder vorgestellt hätte. Obgleich das wohl eine höchst subjektive Empfindung ist, kann man dennoch den Vergleich zwischen den vorherigen Servern anstellen. Dabei muss ich für mich feststellen, dass sich Lyria insgesamt in eine Richtung entwickelt hat, die mir als Spieler überhaupt nicht mehr zusagt. Und ich glaube, dass das vielen – sicherlich nicht allen – Spielern genauso geht. Bestimmt nicht immer aus denselben Gründen wie mir, aber doch kann ich aus Gesprächen, aber auch den Beiträgen im Forum für mich feststellen, dass L4 für viele nicht das war, was sie sich erhofft haben. Ich glaube, dass einer der Gründe dafür ist, dass das Team nach L3 unbedingt alles „anders“ oder auch „richtig“ machen wollen. Das Problem bei solchen Sachen ist allerdings, dass man sich da sehr schnell verrennt und über das Ziel hinausschießt. Ich glaube, und da wiederhole ich mich, dass aus L3 die falschen Schlüsse gezogen wurden, und man sich bei der Zielsetzung diametral entgegen dem entwickelt hat, was viele Spieler eigentlich gewollt hätten. Für mich wirkt das Ganze in der Retrospektive mithin, als hätte sich das Team von der eigenen Community und Spielerschaft entkoppelt und den Kontakt zu den wirklichen Interessen und Wünschen dieser verloren. Ich glaube zum Beispiel, dass eure Stammspieler, die die normalerweise noch da sind, wenn die Masse wieder weg sind, gar nicht so einen Fokus auf PvP wünscht. Ich glaube, dass ihr viel mehr PvEler und Rollenspieler habt, als euch das bewusst ist, und dass für viele die Gewichtung auf PvP ein großes Problem darstellt. Ich glaube, ihr habt versucht es allen recht zu machen, aber das ist eben nie ein guter Ratgeber, denn man kann es schlicht nicht allen recht machen. Versucht man es allen recht zu machen, macht man nichts wirklich richtig. Und genau das sehe ich persönlich auf Lyria. Nicht, dass die einzelnen Bausteine komplett schlecht wären, aber vor allem auch im Zusammenspiel der einzelnen Bereiche hakt es sehr häufig im Getriebe. Schaue ich mir die Entwicklung von L4 an, dann sehe ich ein großes Problem darin, dass ihr eure Spielerschaft nicht mitnehmt. Die komplette Entwicklung lief im Verborgenen ab und am Ende wurden die Systeme mal gut und mal schlechte vorgestellt. Warum ihr eure Spieler, die an L3 einiges an Kritik geübt haben, nicht mehr involviert, verstehe ich leider nicht. Eure Spieler werden euch genau sagen, was sie wollen und sich wünschen. Zumindest eine grobe Marschrichtung würde das bereits ergeben. Ich sehe ein großes Problem auch darin, dass Lyria zwar ein tolles Projekt, mit einem engagierten Team ist, ihr aber eure Stärken nicht wirklich nutzt. Ich sagte es bereits vor einiger Zeit in einem anderen Beitrag, dass ihr zwar verschiedene Module bietet, wie PvP, PvE oder Rollenspiel und Bauen, aber keines davon interagiert wirklich mit dem anderen. Es gibt keinen roten Faden und das eine bedingt eben auch nicht das andere. Mir ist bewusst, dass das nicht einfach ist, aber ich glaube, dass den Spielern einfach nur eine Reihe von Modulen zu geben, aus denen sie dann ihre Interessen picken können, zu extrem schnellen Abnutzungserscheinungen führt und die Spieler sehr schnell keine Lust mehr haben. Ich sehe den Kern von Lyria in der Community, im sozialen Miteinander und auch im Rollenspiel und der Weltentwicklung. Ich glaube, dass PvP für viele Spieler gar nicht so wichtig ist. Man muss es ja nicht aufgeben, aber es muss sinnvoller mit den anderen Interessen verwoben werden. Auch muss PvP dabei schlicht seinen Sinn haben. Einfach nur umher ziehen um Leute umzukloppen, mag ja mal ganz lustig sein, aber letztendlich führt es zu Frust bei denen die ständig auf den Sack bekommen, und zu Langeweile, bei denen die es nutzen. PvP muss einfach einen Sinn und Zweck haben, verwoben mit den anderen Spielbereichen. PvP sollte nicht einfach nur das sinnlose Umkloppen von Spielern sein, ohne jedwede Konsequenz auf das Große und Ganze. Mir ganz persönlich haben die zahlreichen Restriktionen, Erschwernisse und Hürden mein Spielererlebnis auf Lyria L4 verdorben. Hätte ich mich nur halbwegs entwickeln wollen, wäre das ein Fulltime-Job geworden. Auch da glaube ich, dass ihr eure Spielerschaft falsch einschätzt. Und da spreche ich jetzt wirklich von Stamm- und Kernspielern. Ich glaube, dass die eben nicht mehr so jung sind, wie ihr glaubt, und daher nicht mehr den halben Tag auf Lyria verbringen können, um irgendetwas zu erreichen. Für mich, und das ist nun wirklich subjektiv, soll so ein Projekt Spaß machen. Das bedeutet nicht, dass es nicht herausfordernd sein darf und soll, aber es darf eben auch nicht frustrierend sein. Für mich gab es auf L4 nur wenige Motivatoren. Kaum etwas hat motiviert, weil man vor einer Wand stand, bei der man ewig braucht, um sie zu überwinden. So motiviert man keine Spieler und so hält man auch keine Spieler. Geld, riesen Hürde. Klassen leveln, riesen Hürde. Handwerk, riesen Hürde. Grundstücke, riesen Hürde. – Ihr limitiert eure eigenen Spieler und statt sie zu motivieren frustriert ihr sie nur. Wie bereits gesagt, glaube ich, dass ihr als Lehre aus L3 und beim Bestreben Leute möglichst lange an den Server zu binden, einfach in die falsche Richtung gegangen seid. Spieler auf Lyria wollen Spaß haben und offenbar kaum im PvP, sondern in der Community, beim Bauen, im Rollenspiel. So hält und motiviert man Spieler. Indem man ihnen einen Ort bietet, wo sie sich wohlfühlen und wo sie Spaß haben. Wo sie Abends nach der Schule oder der Arbeit hinkommen können, um zu entspannen, Spaß zu haben, und mit Freunden abzuhängen. Alles andere zielt maximal auf kurzfristige Effekte ab oder demotiviert Leute einfach. Dass ihr, dass du, Screamfine, nun vermehrt danach fragt, was Spieler denn eigentlich wollen, das finde ich gut. Denn nur so kann es auch funktionieren. Die Leute lieben Lyria, die Leute hier und auch das Team, aber sie erwarten eben etwas anderes, als das was ihr ihnen aktuell bietet. Ich würde mir wünschen, dass ihr da noch einmal in euch geht, und euch einmal auf eure ursprünglichen Stärken besinnt. Ihr habt geglaubt etwas tun zu müssen, als Reaktion auf L3, habt dabei aber die falschen Schlüsse gezogen. Das mache ich euch gar nicht zum Vorwurf, denn hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. Aber gerade deswegen solltet ihr eure Spieler viel mehr involvieren und in Entwicklungen einbeziehen. Leider muss ich denn auch anmerken, dass ich mir in diesem Zuge wünschen würde, dass ihr Kritik nicht immer so persönlich nehmen solltet. Natürlich ist das hier euer Baby und ich verstehe, dass nicht jede Kritik angebracht ist oder einfach zu ertragen ist. Aber Kritik ist per se nicht schlechtes, sondern viel mehr ein Mittel, um zu wachsen und sich zu verbessern. In der Vergangenheit musste man oft feststellen, dass auf Kritik ablehnend und oft auch ruppig reagiert wurde. Ihr müsst euch nicht jeder Kritik annehmen oder sie euch zu eigen machen, aber zumindest zuhören solltet ihr. Und vor allem freundlich und gelassen bleiben. Wenn ich mir etwas für Lyria wünschen dürfte, wäre es, dass ihr das aktuelle Feedback und sicherlich auch noch andere Wortmeldungen hernehmt, um dann noch einmal in euch zu gehen. Ich würde mir wünschen, dass ihr euch überlegt, wie wir unseren Stammspielern gerecht werden können und wie wir alle Spielbereiche zu einem logischen Gesamtkonstrukt vereinen können, so dass alles miteinander verwoben ist und damit auch einen Sinn hat. Ob das dann ein mögliches L5 wäre, weiß ich nicht. Ich mag Lyria, ich mag einige der Leute hier, die die ich kenne, ich glaube, dass das Team engagiert ist und etwas auf dem Kasten hat, und ich glaube, dass ihr eine sehr loyale Community habt. Das sind tolle Voraussetzungen. Es muss halt nur genutzt werden. Fragt euch selbst was für ein Lyria ihr wollt und was vor allem eure Kernspielerschaft will. Ich werde Lyria weiterhin im Auge behalten, denn ich mag es hier. Und eventuell ist es dann auch irgendwann wieder etwas für mich. Aktuell ist es das leider nicht. Ein kleiner Nachsatz noch – Ich habe diesen Beitrag nicht geschrieben, um darüber ellenlange Diskussionen zu führen. Da werde ich mich nicht dran beteiligen. Ich wollte Scream und dem Team mein Feedback geben. Ich bin immer zu Gesprächen bereit, aber das hier ist nur meine Meinung und Sichtweise. Es liegt in der Natur der Sache, dass andere Spieler oder auch das Team anders sehen. Das ist auch absolut in Ordnung. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß und sende meine besten Grüße!
  2. 1 point
    Um das System eines Servers zu verstehen, sollte man vorher auf anderen Servern gespielt haben. Nur so kann man eigenlich für sich selbst beurteilen, was einem gefällt und was nicht. Das System mit den Grundstücken ist excellent. Keiner kauft mehr irgendwo in der Pampa ein GS, nur um andere Spieler zu blockieren. Sicher ist es für einen einzelnen Spieler immer schwerer etwas zu erreichen, aber in einer Gemeinschaft, und das war auf Lyria schon immer so, geht alles viel leichter. Nicht umsosnt wurdenbereits Siedlungen und sogar das erste Dorf errichtet. Wer nur auf Lyria spielt, um den höchstmöglichen Level am schnellsten zu erreichen, der ist hier eigentlich falsch. Der Spieler demotiviert sich damit selber, da er am Ende keine Ziele mehr hat. Das widerum wandelt sich dann in Frust um. So ist das ein ewiger Kreislauf. Man darf also nicht immer nur auf dem Server herumhacken, sondern man sollte auch mal sein eigenes Spielgeschehen hinterfragen. Mir gefällt auch nicht alles auf Lyria, aber ich akzeptiere es, weil ich auch sehe, dass im Team bei bestimmten Positionen (Devs, RPGler, usw) einfach noch fähige Teammember fehlen. Aber auch diese Zeit wird irgendwann vorbei gehen. Das Rollenspiel beginnt bereits zu laufen. Langsam, aber es beginnt. Auch hier ist die Spielerschaft gefordert "mitzuhelfen". Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass die Vorschläge und auch die Kritik sehr wohl aufgenommen werden. In den wöchentlichen Sitzungen werden diese diskutiert und dort auch beschlossen, was umgesetzt wird. In den letzten 4 Wochen wurde bereits viel von dem Feedback und Vorschlägen umgesetzt. Man darf auch nicht erwarten, dass dies immer sofort geschieht, aber dazu hat Scream ja bereits einen eigenen Beitrag verfasst. Persönlich finde ich den Vergleich mit L1-L3 eigentlich unpassend. Das sind Dinge aus der Vergangenheit. Manches war gut, manches nicht, aber immer den direkten Vergleich mit L4 zu suchen muss auch nicht sein. Spieler verändern sich und so auch ihre Sichtweise am spielen auf einem Server.