Keroem

Charakterbeschreibung von Lux Hambley

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Steckbrief

Name: Lux Hambley

Ingamename: Keroem

Geschlecht: männlich

Spezies: Infalem

Geburtsjahr: 6. Monat im Jahr 445 (20 Jahre alt)

Größe: 1,80 m

Haarfarbe: schwarz

Augenfarbe: schwarz

Heimat: Kristallwacht

Wohnort: Schwarzklipp

Stellung: Bergarbeiter und Schüler von Tyra

Profession: Bergmann, Schmieden und Verzauberung

Eltern: Lucius Hambley und Luna Hambley

Geschwister: Lucie Hambley, Lucien Hambley und, Lucia Hambley

Glaube: Keiner

Aussehen

Lux ist ein Infalem und hat eine stark rötliche Haut, sowie zwei dicke Hörner auf seinen Kopf. Er ist sehr muskulös, durch seine Arbeit als Bergmann und Schmied. Außerdem trainiert er regelmäßig. Seine Augen sind tiefschwarz, wie sein Haar. Durch seine instabile magische Kraft hat er sich als Jugendlicher oft Verletzungen zugezogen. Eine große Narbe auf seiner Brust ist davon übriggeblieben. Wenn er als Bergmann unterwegs ist, trägt er zwar kein Oberteil, dafür aber eine lange Stoffhose, mit einem großen Gürtel und feste Eisenschuhe. Auf den Rücken trägt er dabei einen Rucksack, wo er seine Werkzeuge und sein Proviant verstaut. Kommt es zu seiner Arbeit als Schüler der Erzmagierin Tyra Dunkelfeuer und Magieschmied, trägt er oft seine eigens gefertigte magische Rüstung, welche er mit großem Stolz trägt. Diese Rüstung ist mit einem Verhärtungszauber versehen, welche sie härter macht, als sie aussieht. Zudem trägt er jederzeit sein magisches Schwert “Fulgur” mit sich. "Fulgur" hat er mit Magie geschärft, sowie es mit einem Rückstoßzauber versehen, welches jedes Ziel ein Stück zurückschleudert, wenn es getroffen wird.  Zu sozialen Ereignissen trägt er ein Stoffhemd, Eisenschuhe und eine Hose mit Gürtel, in welchem ein Dolch zur Selbstverteidigung Platz findet.

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Charakter

Lernt man Lux auf offener Straße kennen wirkt er ein wenig zurückhaltend, doch wenn man ein wenig mehr Zeit mit ihm verbringt, dann kommt schnell heraus, welch ein Hitzkopf er eigentlich ist. Vor allem verstärkt durch Alkohol kann er es gar nicht ab, wenn jemand seine Kompetenz als Magiewirker, Schmied oder Bergmann infrage stellt. Eine Beleidigung der Kompetenzen seiner Meisterin Tyra Dunkelfeuer duldet er ebenfalls nicht. Sollte dies oder weitere Provokationen passieren ist er sich nicht zu fein einen Streit und wenn nötig eine Prügelei anzufangen. Zu Freund und Familie ist er sehr loyal und würde niemals im Traum daran denken ihnen in irgendeiner Weise zu schaden, selbst wenn es ihn nützen würde. Er hilft seinen Freunden und seiner Familie, wo er kann, da er sie sehr schätzt und weiß, wie schwierig es ist Vertrauen aufzubauen. Wenn er gerade nicht in der Mine unterwegs ist, widmet sich Lux ruhig, konzentriert und voller Hingabe seinem magischen Studium. Vor allem liebt er es seine Bergmannsprofession mit seinem Magiestudium zu verbinden und ist sehr interessiert an Personen, mit denen er sich über diese Themen austauschen kann. Allgemein ist er auch sehr erpicht darauf Wissen und Geschichten mit anderen Personen und Wesen auszutauschen, welche ihm nicht mit Vorurteilen begegnen.

Geschichte

Lux stammt aus einer einfachen Bergmanns- und Schmiedefamilie innerhalb von Kristallwacht und ist das jüngste Kind in der Familie. Sein Vater Lucius brachte das Geld nach Hause, indem er in den Minen schuftete und schuftete. Dies führte dazu, dass Lux seinen Vater sehr wenig zu Gesicht bekam, doch wenn er es tat, dann nur sehr erschöpft oder stark verletzt. Sein großer Bruder Lucien (derzeit 30 Jahre alt) half schon in der Mine aus, seit Lux denken kann. Bis Lux 10 Jahre alt war, verbrachte er seine Zeit mit seiner strengen, aber liebevollen Mutter Luna und seinen großen Schwestern Lucie und Lucia. Seine Mutter lehrte ihn die Lehren des Khaliatums, welche schon seit Generationen in der Familie Hambley vorherrschten. Lux war sich nie so sicher, was er davon halten soll, doch er fügte sich seiner Mutter, aus Angst Ärger zu bekommen. Mit der Zeit kristallisierte sich bei Lux eine Liebe für die Profession seines Vaters heraus. Die Kristalle, der Ruß und das Zeichen eines großen starken Mannes beeindruckten Lux sehr. Er bettelte oft, ob er denn nicht in die Mine mitgehen könne. Sein Vater lehnte Lux Anliegen jedes einzelne mal ab, mit der Begründung, dass er noch zu jung sei. Er wurde zu dieser Zeit oft von seiner Mutter und seinen Schwestern auf den Marktplatz mitgenommen und erkannte schon schnell, wie viele Blicke sie, als Infalem, auf sich zogen. Dies waren seine ersten Begegnungen mit Hass und Misstrauen seiner Rasse gegenüber. Seine Reaktionen waren sehr oft gespickt mit Wut und Unverständlichkeit, da er selbst ja nie etwas schlimmes getan hatte. 

Doch als er 12 Jahre alt wurde konnte er nun endlich seinen Vater überreden ihn in die Mine mitzunehmen. Von dort an lernte er den harten und rauen Arbeitsalltag eines Bergmannes kennen, doch zu aller Erstaunen liebte er es von der ersten Minute an. Der Schweiß, das Blut und seine Leidenschaft brachten ihn dazu so hart zu arbeiten, dass er oft seine Grenzen überschritt. Sei es ein zu gewagter Sprung, eine zu große Spitzhacke, oder, wie es ihm zum Verhängnis werden sollte, eine zu tiefe Höhle. In ebenso einer Höhle verirrte sich der 15-jahrige Lux und verlor den Kontakt zu Lucien und seinem Vater Lucius. Zwei Tage lang versuchte er vergeblich einen Ausgang zu finden und spürte schon, wie sein Körper langsam, aber sicher den Geist aufgab. In einem letzten Versuch betete er zu Khalia, auch wenn ihm beigebracht wurde, dass sie ihn in ihrem endlosen Hass nicht hören würde können. Er versuchte es Stunden lang, doch das Einzige, was antwortete war sein Körper, welcher ihm die Zeichen eines nahen Todes zeigte. Mit seiner letzten Kraft ging er in sich und fasste den Entschluss nicht untätig zu sterben, das hätte seine Mutter nicht gewollt. Er schlug seine Faust in den Boden und schrie: “PAHH WEM BRINGT SCHON DER GLAUBE AN SONE SCHEISS DÄMONIN, WENN MAN DOCH SICH SELBST HAT!”. 

Mit seiner neu gewonnen Motivation schleppte sich Lux zu der nächsten Ecke und hörte etwas. Ein leichtes Plätschern, etwas, was ihm bekannt vorkam. Er schaute auf und konnte seinen Augen nicht trauen! Er hatte einen See innerhalb der Höhle gefunden. Er ging keuchend und schwächelnd zu dem See und trank, soviel er konnte. Kurz darauf schlief er ein. Als er wieder aufwachte sah er neben sich etwas, was er vorher gar nicht bemerkt hatte: eine Leiche. Diese trug eine weiße Robe und ein Rucksack lag halb offen neben ihr. Sie war durchtränkt mit Blut und hielt in der rechten Hand ein Messer. Geschockt von diesem Anblick erstarrte Lux, doch er merkte schnell, dass ihm das auch nicht helfen würde. Lux zwang sich den Rucksack des Toten zu durchsuchen und fand dort etwas Essen, Fackeln und ein seltsames Buch. Diese Dinge waren seine Chance der Höhle zu entkommen. Als er endlich wieder eine kleine Mahlzeit genießen konnte machte er sich weiter auf die Suche nach einem Ausgang. Jedes Mal, als er nicht schlafen konnte, blättert er interessiert in diesem komischen Buch herum und sah merkwürdige Schriftzeichen, kryptische Texte und sehr ansprechende Zeichnungen. Eine zeigte eine Handbewegung, eine andere zeigte die eben selbe Hand, welche nun eine Flamme heraufbeschworen hatte. Fasziniert von den Zeichnungen probierte er nun in jeder Pause, bei jeder Rast diese Bewegungen nachzuahmen. Nach fünf weiteren Tagen hatte er immer noch nicht geschafft eine Flamme aus seinen Händen heraufzubeschwören. Doch spürte er einen kleinen Windzug hinter einem kleinen Spalt. So nahm er seine Spitzhacke und grub ein Loch, sodass er hindurch schlüpfen kann. Er schaute durch das entstandene Loch und sah, dass es dort weiter ging! Er schlüpfte hindurch und begab sich weiter auf die Suche nach einem Ausgang. Nach einem weiteren langen, anstrengenden Tag sah er etwas, wenn auch kleines: Licht, er hatte Licht gefunden! Und als er dort ankam traute er seinen Augen kaum! Er sah seinen Bruder Lucien, eine große eiserne Spitzhacke in der Hand, auf eine Kupferader einschlagen. Sofort rannte er mit seinen schlappen Beinen, weinend und voller Glück, zu seinem geliebten Bruder und fiel ihm um den Hals. Dieser konnte seinen Augen und Ohren nicht glauben, wen er dort gerade vor sich hatte. Lux schaute seinen Bruder in die Augen: „Lucien, ich war so lang allein...ohne euch alle. Ich bin so froh dich wiederzusehen!” In diesem Augenblick wurde ihm klar, sein eiserner Wille an sich selbst hatte ihn gerettet! Seitdem hinterfragte er, ob der Glauben an eine Gottheit, oder Entität ihn selbst wirklich weiterbringt, da ihn damals nicht geholfen wurde in seiner größten Not. Täglich dachte er daran, erdachte sich sogar ausreden, um nicht an den täglichen Gebeten dabei zu sein. Irgendwann fiel es seinen Eltern auf und sie stellten ihn zu Rede. Luna fragte Lux mit strengem Blick: "Lux, mir ist aufgefallen, wie sehr du deine Pflichten als Gläubiger vernachlässigst! Was ist denn los?”. Lux antwortete mit gesenktem Blick: “Ich glaube nicht mehr daran, dass mein Glauben etwas bringt. Damals, in der Höhle habe ich stundenlang gebetet und nichts ist passiert! Ich will nicht mehr meine Zeit verschwenden, mit etwas, was mich nicht voranbringt!”. Luna seufzte, doch schaute Lux tief in die Augen: “Ich versteh deine Bedenken, doch du musst das Opfer Khalias bedenken, welches sie für uns gebracht hat. Es ist unsere Pflicht, ihr zu huldigen und sie aus ihren Ketten des Hasses zu befreien!”. Lux verschränkte die Arme und tritt hart gegen einen nebenliegenden Stuhl: “Des ist mir doch egal! Was bringt mir und allen anderen dieser unnötige Glaube, wenn wir uns selbst und unsere Freiheit genießen können!”. Seine Mutter Luna entgegnete wütend: “Wie kann dir das egal sein! Sie ist der Grund, warum wir hier sind. So habe ich dich nicht erzogen! Lucius sag doch och mal was!” Lucius schaute zu Lux und zu Luna und seufzte “Luna...hör zu. Lass gut sein. Ich denke Lux begreift das Ausmaß dieser Tat noch nicht und es wird der Tag kommen, wo er endlich verstehen wird was es heißt an Khalia, unsere Retterin zu sein.” Lux entgegnete darauf nur ein “Jaja wir werdens joa sehen!” und verließ den Raum. Er war nun noch mehr sicher, sich selbst und seine Fähigkeiten voran zu bringen. 

Vier weitere Jahre vergingen, in denen er das Buch weiter studierte und nach bald verstand er wie er die Magie auf seine geschmiedeten Waffen und Werkzeuge anzuwenden, auch wenn sie das ein oder andere Mal zerbrachen, was seinen Vater nicht gerade glücklich stimmte. Doch als er das Leuchten in seinen Augen, ja diese Leidenschaft spürte, ließ er ihn weitermachen. Eines Tages hörte er, dass es in der neu erschlossenen Welt Eveas eine starke Magierin geben soll, Tyra Dunkelfeuer. Erpicht darauf seine Fähigkeiten zu verbessern, trat er vor seine Eltern und bat darum in diese neue Welt reisen zu dürfen, um sich selbst zu verwirklichen und wenn er es zu etwas gebracht hätte, zurückzukehren, oder wenn möglich sie dorthin mitzunehmen. Nach einer Woche, gar einem Monat der ewigen Diskussionen erkannten Luna und Lucius, dass er so lange weiter machen würde, bis er seinen Willen bekäme, so wie er es immer tat. Luna weinte um ihren Sohn, doch sie wusste, dass es wohl das Beste für Lux wäre seinen Weg zu gehen: “Lux.…ich erlaube es dir, doch du musst versprechen uns regelmäßig zu besuchen und mindestens einen Brief pro Woche zu schreiben! Hast du das verstanden?” Lux nickte energisch, doch man konnte sein breites Grinsen kaum übersehen. So verabschiedete er sich von seiner geliebten Familie und machte sich auf den Weg zu den Portalen. Es dauerte nicht lange und er kam in Silberaue an, der neuen Siedlung in Eveas. Rasch sammelte er Informationen, welche ihn gen Südwesten führten. Ein Magierturm in den Bergen und ein Weiler namens Schwarzklipp waren nun sein Ziel. Auf dem Weg begegnete er einigen düsteren Gestalten, welche er geschickt umging und nach einigen Tagen der Reise kam er endlich am Binnenmeer an. Dort sah er ihn vom weitem - den großen Magierturm. 

Das muss er sein. Ich habe es endlich geschafft!“, dachte Lux und ging schnurstracks durch den Wald in die örtliche Taverne. Dort erblickte sogleich den Wirt. Sofort sprach er ihn an: „Oi! Wo find ich hier eine großartige und starke Magierin, Tyra Dunkelfeuer soll sie heißen?”. Der bärtige Wirt antwortete: „Soso zu Tyra willst du also? Mein kleiner, da wollen sehr viele Leute hin. Du musst wissen sie ist sehr gefragt. Ja sie hilft uns bei allerlei Problemen. Neulich hatte Will Zahnschmerzen. Da ist er zu der Magierin und siehe da, er kam mit einem Lächeln zurück. Naja, und drei Zähnen weniger, aber es geht ihm besser. Er hat sogar weniger Mundgeruch." Lux schaute ihn mit fragendem Blick an und langsam machten sich Zweifel breit, ob er hier wirklich richtig sei. „Biste sicher das die gute Frau nicht mehr kann?”, fragte Lux nur um ganz sicher zu gehen. „Nun die gute Frau kann einiges. Sie hält die Stürme vom Hafen fern und sorgt für ein angenehmes Klima. Davon profitiert zum Beispiel der Fischfang... “ Der Wirt redete noch ein bisschen von diesem und jenem Wunder der Gegend, doch die Zweifel die Lux verspürte konnten dadurch nicht beseitigt werden. „...Und dann ist da noch die Sache mit den verschwundenen Bienen...” „Guter Herr Wirt. Sagen sie mir doch einfach wo ich se find, die jute Frau Magierin!” „Ach so. Du willst zum Turm? Ne also die Frau hat jetzt keine Sprechzeit. Es ist mitten in der Nacht!” Der Wirt funkelte Lux an: „Aber ich kann dir hier ein schönes Zimmer vermieten. Wir hätten da...” „Nein das will ich nicht. Sag mir einfach, wie ich zum Turm komme.”, sagte Lux und bäumte sich vor ihm auf. „Schon gut beruhig dich. Du musst einfach die Aufzüge hoch. Der Aufzugwart Will schläft so gut wie nie.” Aufzug. Dieses Wort kannte Lux gut, denn in den Mienen, in denen er früher gearbeitet hatte, gab es den ein oder anderen davon. Er fand die massiven Holzgeräte schnell und wurde von diesem merkwürdigen Will hochgezogen. Sein Zahnloses lächeln ließ Lux dabei etwas erschaudern. Letztlich stand er vor seinem Ziel, den Toren des schwarzen Turmes. Er klopfte an der Tür und bekam für einen Moment keine Antwort. Er klopfte noch einmal und die Tür schwang wie von selbst auf. Er ging in den Turm hinein und sah auf der nach oben führenden Treppe eine Infalem stehen. Sie trug ihr langes weißes Haar offen. Auf Lux machte die Magierin einen eher verschlafenen Eindruck. „Wer bist du denn und was willst du jetzt um die Uhrzeit hier? Weißt du eigentlich, wie früh es ist?”, sagte die junge Frau mit genervtem Blick. Lux schaute zu ihr herauf und antwortete “Seid Ihr Tyra Dunkelfeuer? Die mega starke Magierin?”. Tyra rollte mit den Augen: „Ja die bin ich und weiter?”. Lux antwortete mit funkelnden Augen: „Ich möchte von Ihnen Magie lernen, bitte!”, „Und du glaubst ich nehme jeden dahergelaufenen Burschen einfach so als Schüler, der um“, sie warf einen Blick auf ihre goldene Uhr, „2 Uhr morgens an meinem Turm klopft?”, antwortete Tyra genervt. „Ja, meine Magie funktioniert nicht so oft und eigentlich habe ich nur von Bildern aus einem Buch gelernt. Ich glaube deswegen funktioniert es auch nur so selten. Aber wenn ich Sie als Meisterin hätte, dann wird sicher alles anders. Sie sollen doch so begabt sein!”. Tyra seufzte: „Von mir aus. Du darfst 3 Prüfungen ablegen. Zuallererst zeigst du mir, wie du einen Zauber manifestierst!”. Lux zögert kein bisschen und formte mit seinen Fingern ein Zeichen. Doch nichts passierte. Lux versuchte es erneut, doch auch diesmal scheiterte sein Versuch. Tyra nickte sein Scheitern kühl ab: „Oh man, das war schonmal nichts. Dann folge mir für deine zweite Prüfung.” Sie führte ihn die Treppen herunter in den Keller. In einer Art steinernen Labor lagen Monsterschuppen, seltsame Pflanzen und Kräuter um eine Apparatur herum, welche Lux noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Tyra richtete sich auf und sagte Lux nun was er zu tun hatte: „Als zweite Prüfung sollst du mir einen Trank brauen.“ Sie wies dabei auf die vor ihren liegenden Zutaten. Lux runzelte die Stirn: „Ein was? Trank, was soll das denn sein?”. Tyra hielt sich ihre Hand vors Gesicht und sagte: “Du weißt nicht einmal, was ein Trank ist? Und du willst mein Schüler werden? Komm mit. Wenn du willst, dann bestreite deine letzte Prüfung, obwohl ich eher glaube, dass ich mir die Mühe auch sparen könnte.“ Sie stiegen die Stufen der geschwungenen Treppe aus dem Labor nach oben und Tyra führte ihn die schmale Treppe des Turmes hinauf in einen kleinen, dunklen Raum. In der Mitte dieses Raumes stand eine Art Altar, so wie es Lux auch schon in dem Buch gesehen hatte. Tyra holte einen kleinen Eisendolch aus einer Schublade und übergab ihn dem Prüfling. Sie stellte sich vor den Altar: „Deine letzte Prüfung. Deine Aufgabe ist es diesen Eisendolch zu verzaubern.” Lux lächelte: „Ja das kann ich gut, ich zeige Ihnen, was ich draufhabe!”. Er vollführte elegante Bewegungen und ließ all seine Emotionen und Herzblut in diese eine Verzauberung fließen. Ein blaues Licht kam hervor und traf den Dolch. Er schimmerte nun in leicht bläulichen Licht und magische Runen bildeten sich auf dem Eisen des Dolches. Lux griff sich den Dolch und präsentierte ihn stolz Tyra: „Hier! Dies ist meine Verzauberung, habe ich die Prüfung bestanden?” Lux wartete gebannt auf eine Antwort. Tyra verschränkte nur die Arme. Zu Beginn schien es, als würde sie gleich einschlafen, doch glaubte Lux, dass sie fast schon ein wenig beeindruckt war. Aber sie sagte nur: „Pfft! Ein Dolch ist eine Sache, aber ein Schwert eine ganz andere.”, sie holte ein Schwert aus ihrer Kammer, “Verzaubere mir dieses Schwert und beweise mir, dass dein Erfolg mit dem Dolch nicht nur Glück war!”. Lux nahm das Schwert entgegen und bereitete sofort eine weitere Verzauberung vor. Präzise, wenn auch mit einigen unnötigen Schnörkeln, wendete er seine eigens erlernte Kunst an. Zu Tyras erstaunen begannen sich langsam blaue Runen um das Schwert zu bilden und schon bald wurden sie intensiver und intensiver. Die Runen wurden größer und selbst die Luft fühlte sich an, als wäre sie nun mehr und mehr von Magie getränkt. Das Schwert vibrierte immer schneller. Lux merkte gar nicht was er dort eigentlich tat, zu beschäftigt war er den Zauber zu wirken. Als es schon fast zu spät war intervenierte Tyra und trennte Lux Konzentration mit einem Feuerblitz auf das Schwert. Es flog aus Lux Hand und eine große magische Rückstoßexplosion erschütterte den Turm und verletzte Lux. Tyra entfachte eine Notfallbarriere um sie herum und sah, wie Lux mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert wurde. Von diesem Moment an ahnte sie, welches Potenzial in ihm schlummerte und vor allem, was er mit seiner Unwissenheit alles anstellen könnte. Sie entschied sich den jungen Infalem, Lux Hambley, als Schüler aufzunehmen und ließ ihn, die durch die Explosion entstandenen Risse, ganz allein per Hand reparieren. 

Diese Aufgabe war kein Problem für Lux, denn die Arbeit in der Miene hat ihn tatsächlich nicht nur grobe Steinkunst gelehrt, sondern auch die Grundlagen des Steinmetzberufes. Nur die Steine, aus denen der Turm bestand, sah er, würden schwierig aufzutreiben sein, sollte die örtliche Miene nicht die nötige Tiefe haben. Am nächsten Morgen fand Lux die Miene und der “Gewerkschaftsführer” der drei Mienenarbeiter war froh einen so motivierten neuen Mitarbeiter zu haben. Lux freute sich über die Gelegenheit, sich hier mittels Bergbaues ein neues finanzielles Standbein zu schaffen, um in der Gemeinschaft Fuß zu fassen. Zudem ist es manchmal gar nicht so schlecht, seinen Frust eher an einem starken stück Fels, als an seiner Lehrmeisterin auszulassen...

Edited by Keroem
Änderungsvorschläge bearbeitet Vol 2

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--- Angenommen ---

 

>> Ich freue mich über mehr Geschichte von Lux 

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