Charakterbeschreibung von Lilly Winterlied

[Teddybaer2901 6]

Charakterbeschreibung von Lilly Winterlied

Steckbrief:

Name: Lilly Winterlied

Geschlecht: Weiblich

Spezies: Elf

Geburtsjahr: 447

Größe: 157cm

Haarfarbe: blond/braun

Augenfarbe: Smaragdgrün

Heimat und Wohnort: Ivoryas

Stellung: Dorfgründerin

Profession: Bauer

Eltern: unbekannt

Geschwister: Emma Winterlied (Tod)

Glaube: lehnt Glauben ab

 

Aussehen:

Lilly Winterlied ist eine sehr schlank gebaute Elfe mit einer sehr hell gefärbten Haut. Ihre Haare sind blond bis bräunlich gefärbt – je nach Sonnenlicht – und sehr lang. Im Haar trägt sie eine beigebraune Schleife, welche ihr viel bedeutet. Ihre Körpergröße ist – im Gegensatz zu ihrer Schwester – eher unter dem Durchschnitt mit 157cm. Lillys Augen sind grün wie ein Smaragd und schimmern im Sonnenlicht. Meist bekleidet sich Lilly mit Kleidern, welche ihr ihre ältere Schwester Emma früher genäht hat. Da es Lilly nur schwerfällt, sich von alten Sachen zu trennen, hat ihre Kleidung meist schon einige Gebrauchsspuren, jedoch legt sie trotzdem einen hohen Wert auf Hygiene und wäscht ihre Kleidung regelmäßig. Aufgrund der vielen Abenteuer, die Lilly bereits erleben musste, hat sie viele Narben, diese versteckt sie jedoch alle unter ihrer Kleidung.

 

Charakter:

Lilly ist eine eher zurückhaltende Elfe. Vermutlich würden Fremde sie im ersten Moment traumatisiert wahrnehmen. In brenzligen Situationen ist Lilly eher hektisch, oft fällt es ihr schwer Prioritäten zu setzen. Meist macht sie unglaublich viele Dinge gleichzeitig, was oft dazu führt, dass sie den Überblick verliert. Ihr fällt es schwer, sich in Diskussionen mit einzubringen, weshalb sie oft der stille, aber neugierige Zuhörer ist. Jedoch hat sich Lilly in ihrer Zeit in Ivoryas in vielen Bereichen weitergebildet, weshalb ihr keine Arbeit zu schwerfällt. Neue Fähigkeiten erlernen ist ihre Spezialität, so hat sie sich beispielsweise unter anderem das Kochen sowie das Brauen selbst beigebracht. Lilly verbringt gerne Zeit allein, freut sich jedoch innerlich immer über Leute, die sie in ihrer Taverne besuchen kommen. Allgemein ist es für Lilly schwer eine Bindung zu anderen aufzubauen oder einzugehen, sie redet nur selten und ungern über ihre Vergangenheit, da sie diese selbst als dunkel und traurig empfindet. Sie leidet oft an Alpträumen und Rückblicken, welche ihr auch Angst bereiten. Einem Glauben geht Lilly nicht nach. Das liegt daran, dass sie bereits schon sehr jung so verstörende Ereignisse durchleben musste, dass für sie keine höhere Gottheit oder höheres Wesen existieren kann, welches ihr in schlimmen Situationen helfen möchte.

Geschichte:

(Triggerwarnung - Inhalte könnten für manche Personen verstörend sein!)

Spoiler

Lilly kann sich – wie so ziemlich niemand – an ihre Geburt erinnern. Ebenso hat sie keinerlei Erinnerung daran, wie ihre Eltern hießen, aussahen, oder wo sie geboren wurde. Sie wurde von ihrer Schwester Emma Winterlied großgezogen. Zusammen waren sie Waisenkinder, welche sich auf der stetigen Flucht vor Plünderern und Dieben befanden. Ein festes Zuhause hatten sie nie. Bereits im sehr jungen Alter musste Lilly lernen, was für abartige und eklige Gestalten sich auf der Welt befinden. Lilly litt im Kindesalter ständig unter Hunger. Oft ernährten sie sich von Früchten und Pflanzen in den Wäldern, da es Lilly unglaublich schwer fällt ein Tier sterben sehen zu müssen.  Irgendwann überkam den Geschwistern der Hunger so sehr, dass sie sich neue Pläne machen mussten. So machten sie sich gemeinsam auf den Weg zum nächst gelegenem Dorf, um dort nach Essen zu fragen. Im Dorf angekommen, trafen sie auf einen älteren, leicht bekleideten Mann, der ihnen seinen Namen nicht verraten wollte. Relativ schnell stellte sich heraus warum, denn er wollte den jungen Mädchen nichts Gutes. So mussten sie für eine warme Kürbissuppe erst seine Wünsche erfüllen. Emma erklärte sich als ältere Schwester bereit, die Begierden des Mannes zu erfüllen. Lilly war zu dieser Zeit grade einmal 13 Jahre alt, weshalb Emma dachte sie würde es nicht verstehen. Doch die Bilder, welche sie zu diesem Zeitpunkt erblicken musste, gehen ihr bis heute noch nach. Nachdem Lilly und Emma ihre Mahlzeit zu sich genommen hatten, zogen sie weiter, um sich im Wald einen Schlafplatz zu suchen. Nach einem ungefähr einstündigen Fußweg erblickten die Mädchen eine Lichtung im Wald, welche grade so zum Schlafen einlud. Lilly konnte nur sehr schlecht einschlafen, da sie noch damit beschäftigt war, die Eindrücke des Tages zu verarbeiten. Als sie am nächsten Morgen panisch, von Alpträumen geplagt und verschwitzt aufwachte, sah sie sich ängstlich nach ihrer Schwester um. Diese lag nicht mehr, wie sie vermutete, neben ihr, sondern knapp 50 Meter weiter kurz vor einem Gebüsch. Sie versuchte sie aufzuwecken, doch sie wachte nicht mehr auf. Nach genauerem hinsehen wurde Lilly auch schnell klar, weshalb sie nicht mehr aufwachte. Ihr Körper war von Blut überströmt, was ihr im ersten Moment nicht auffiel. Sofort brach Lilly in Tränen aus und schrie nach Hilfe, doch niemand konnte sie tief im Wald hören. Der Körper von Emma war bereits eisig kalt. Sie konnte sich nicht erklären, wie dies passieren konnte. Sie verbrachte weitere sieben Tage in der Lichtung, dabei ließ sie Emma zu keinem Zeitpunkt aus den Augen. Ihr Blick klebte stetig an ihrem für sie noch wunderschönem Gesicht, welches jedoch mit der Zeit begann ihr fremd zu scheinen. Den Geruch schien Lilly auch nicht wahrzunehmen, denn ihr war alles egal. Ihre Schwester war tot, sie versuchte zu verstehen, doch es schien unmöglich. Nach den sieben Tagen begrub sie Emma inmitten der Lichtung, zu welcher sie noch heute gern zurückkehrt, wenn sie Zeit für sich benötigt. Bevor sie Emma begrub, entfernte sie die beigebraune Schleife, aus dem Haar ihrer Schwester, welche sie in ihr eigenes Haar machte als Erinnerungsstück. Lilly wurde langsam klar, dass sie weiterziehen müsse, um loszulassen… So machte sie sich auf den Weg, in der Hoffnung jemanden zu finden, der ihr helfen könne. Doch das Elfenmädchen war noch so jung und unerfahren, weshalb sie schlecht einschätzen konnte, wer ihr schlechtes oder gutes möchte. So musste sie weitere einschneidende Erfahrungen machen, die für viele Wesen in Eveas zu schrecklich wären, um sie genauer zu beschreiben. Von Versklavung, Vergewaltigungen, Rassismus, bis hin zu schwerster körperlicher Misshandlung. Noch heute leidet Lilly aufgrund der vielen, schrecklichen Ereignisse unter starken Alpträumen, sowie Rückblicken. Eines Tages, im Alter von 16, traf sie auf einen scheinbar netten lyrianischen Elementar namens Zimmath. Lilly war anfangs misstrauisch, doch schnell stellte sich heraus, dass der Elementar ihr nur helfen wollte. Er nahm sie bei sich Zuhause auf, gab ihr etwas Warmes zum Essen und einen Schlafplatz. Über ihre Erlebnisse möchte Lilly mit niemandem sprechen. Doch die Vergangenheit von ihr schien dem Elementar nicht wichtig zu sein. Er akzeptierte sie so wie sie ist. Lilly wurde klar, dass sie sich eine eigene Bleibe errichten möchte und nicht mehr ständig auf der Flucht sein wolle. So begann sie zuerst ein paar Felder zu errichten, um Tiere zu halten, da sie Tiere über alles auf der Welt liebt. Noch heute würde sie trotz ihrer Vergangenheit lieber selbst verhungern als ihre Tiere hungern zu lassen. Aufgrund ihrer pflanzlich erlernten Kenntnisse bei der Nahrungssuche im Wald, beschloss die noch junge Elfe den Beruf des Bauern nachzugehen. Mittlerweile lebt Lilly mit Zimmath zusammen in ihrer gegründeten Gemeinschaft Ivoryas. Da es ihr jedoch weiterhin schwerfällt anderen zu Vertrauen, ist sie bei Gesprächen und Entscheidungen eher zurückhaltend.

 

 

 

 

 

(Ihr seid nicht allein!)
Telefonseelsorge: 0800 111 0 111
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016
Hilfetelefon Gewalt gegen Männer: 0800 12 39 900
Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530
Nummer gegen Kummer: 116 111

Diese Geschichte sowie der Hintergrund dazu ist frei erfunden. Solltest du dich jedoch betroffen fühlen, oder solche Erfahrungen bereits gemacht haben, such dir bitte Hilfe. Du bist nicht allein.

 

[Phoenix 125]

--- Angenommen ---