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[RP-Pest/Salzhefen-RP] Die Pestechse Teil 2: Die sanfte Nacht

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Die Aromen von geräuchertem Fisch und verschwitzten, kaum gewaschenen Körpern füllten die Luft am Marktplatz von Salzhefen. Marktschreier priesen ihre Waren an und das Meer schien mit jedem Tag lauter zu rauschen. Die Sturmsaison des Spätsommers setzte ein.

 

Samson glitt durch die Menge, ungesehen und ignoriert - so wie er es bevorzugte. Seine Begleiterin zog sowieso alle Aufmerksamkeit auf sich. Eine Exatyl war selten in Salzhefen.

 

"15 Kreuzer pro Pack Proviant? Komm schon Diego, altes Haus. Kannst du nicht den Preis für mich senken?" Roza setzte ihren besten Hundeblick auf, der, ohne Augenbrauen, sehr komisch aussah, dennoch irgendwo in Richtung "niedlich" steuerte.

 

"Tut mir leid, leider nicht. 15 Kreuzer sind das niedrigste was ich anbieten kann. Ich hab zuhause 5 Kinder, die ich füttern muss. Es ist jetzt Spätsommer. Dir muss ich glaube ich nicht erklären was das bedeutet, oder?"

 

"Geld sparen für den Winter. Für die Fischer, ja?"

 

"Aye. Schön, dass du es verstehst." Er zeigte ihr sein breitestes Grinsen und begann ihre Bestellung vorzubereiten. "Das waren dann 15 Pakete mit Proviant und 200 Gramm hochgradiger Weihrauch." Er pfiff kurz überrascht. "Ziemlich viel Weihrauch. Du weißt, dass du die auch in kleineren Mengen kaufen kannst, oder nicht?"

 

Roza überlegte, wie viel sie dem Verkäufer erzählen wollte. "Es kann sein, dass ich dein Establishement für eine längere Zeit nicht besuchen werde. Ich werde verreisen. Ich bin hier um einen letzten Einkauf zu tätigen."

 

Diego sah aus, als ob er noch etwas fragen wollte. Er belies es, als er Rozas Blick sah.

 

"Das wären dann 210 Kreuzer für den Proviant und 5 Dukaten für den Weihrauch. Mit Mengenrabatt versteht sich."

 

Roza schmunzelte.

 

"Schreib es auf die Rechnung von " Sie pausierte dramatisch "Heinrich von Blubbingen."

 


"Seid gegrüßt. Mein Name ist Kaela Forden. Bürgermeister von Blubbingen erwartet sie bereits."

 

"Oh erwartet werden wir, ja?", fragte Samson, der von der gesamten Situation sehr genervt war. Er könnte am Friedhof sein und weiter das Grab ausheben, aber nein, ihre Herrschaftlichkeit von Pikula musste ihn unbedingt hierher zerren.

 

"Nicht du. Wir werden erwartet. Geh du bitte schon mal voraus zum Markt. Es gibt dort einen Laden: Der Kleine Tempel. Ich möchte, dass du dort hingehst und eine Reservierung abgibst für 200 Gramm hochwertigen Weihrauch."

 

"*grummel* Fein." Der kleine Infalem zog seine Kapuze weiter ins Gesicht, über seine zwei gesunden Hörner und stapfte davon. Roza konnte ihn noch murmeln hören "Ich werd die Zeit ohne dich genießen." Dann war er in der Menge verschwunden. Schwester Demis blickte ihm besorgt hinterher.

 

Kaela schien etwas verwirrt zu sein, doch das verflog schnell und sie setzte wieder einen professionellen Gesichtsausdruck auf. "Sie dürfen gehen, Ferdinand. Es gibt heute nichts mehr was ich nicht ohne ihre Hilfe erledigen könnte. Sie auch Leutnant. Und natürlich die werte Soldatenschaft ebenso. Vielen Dank für ihre Dienste." Ihr Lächeln war wie der Sonnenschein.

 

Die Soldaten und der Leutnant salutierten zackig und gingen dann ihres Weges in Richtung Kaserne. Ferdinand versuchte kurzzeitig seine Haare unter Kontrolle zu bekommen, was ihm misslang. Zwei kleine Sonnen schienen auf seinen Wangen aufzugehen, und er errötete, bevor er ein kurzes "Ja, M'am. Guten Tag M'am." murmelte und im Zunfthaus verschwand.

 

Kaela trat in das große Zunfthaus ein und signalisierte der Prozession zu folgen. Das Zunfthaus war ein hohes Gebäude. Gut drei Stockwerke hoch mit vielen kleinen Fenstern auf jeder Etage. Aus manchen Fenstern schien Licht. Es hatte zwei Spitzdächer, die dem obersten Teil des Hauses eine M-Form gaben. Zwischen den beiden Dächern konnte man von unten ein paar Ranken sehen, die sich ihren Weg nach unten gebahnt hatten. Rosen und Hortensien hingen über das Geländer.

 

Kaela führte sie hinein, eine Treppe hinauf und bog in einen der Gänge. Roza hatte Schwierigkeiten ihr zu folgen, sie stieß ihren Kopf dauernd an niedrig hängenden Laternen an.

 

"Warte mal." Die Djahar hielt plötzlich an, was dazu führte, dass sowohl Roza wie auch Schwester Demis in sie hinein rannten. "Das Besprechungszimmer ist doch an der Treppe." Sie drehte um und ging den Weg wieder zurück, aus dem sie alle gekommen waren. Die Gäste folgten ihr mit äußerst irritierten Gesichtsausdrücken.

 

"Ah, hier ist es." Kaela blieb an einem Raum stehen, über dessen Tür ein Schild befestigt worden war, auf dem "Besprechungszimmer A1" stand. Die Schilder schienen an allen Räumen angebracht zu sein. Es schien auch so, als ob sie nicht mit dem Gebäude geplant waren und Roza vermutete mit einem Schmunzeln, dass Kaela der Grund war.

 

Die Tür öffnete sich in ein rechteckiges Zimmer mit zwei Fenstern auf der gegenüberliegenden Seite. Davor stand ein Schreibtisch mit zwei Stühlen davor und einem glatzköpfigen Mann dahinter. Seine Haare hatten den Kampf um sein Gesicht noch nicht aufgegeben und klammerten sich krampfhaft an seinen Hinterkopf und an sein Kinn. Als Roza näher trat sah sie, dass er etwas dicklich war. Er trug den üblichen dunkelblauen Kaftan, den die Silberspatzen als Uniform benutzten. Silberne Verzierungen flossen über das Gewand und bildeten den vagen Anschein von Gefieder. An einem Kleidungsständer in der Ecke hingen weiterhin ein schwarzer Umhang und eine graue Wollmütze mit schwarzem Pelz. Beide wiesen ebenso wie der Kaftan silberne Bestickungen auf, die den Eindruck von Federn gaben. An der Wand daneben hingen, gekreuzt übereinander, zwei geschwungene Messer in ihren dunklen metallenen Hüllen.

 

Als Roza und Schwester Demis weiter in den Raum eintraten, bemerkten sie, dass noch drei weitere Individuen in einer der Ecken auf einer Bank saßen. Sofort fühlten sich beide fehl am Platz. Roza machte sich gedanklich eine Notiz, dass sie andere Kleidung für die Aufgabe besorgen müsste.

 

Die drei Personen, von denen zwei Geschwister zu sein schienen, sahen aus, als ob sie bereit für Abenteuer wären. Die Geschwister waren Exatyl. Beide hatten Schuppen, die sehr sehr rötlich-braun waren. Gelbe Schuppen waren über ihren Körper gesprenkelt. Die Frau hatte einen goldenen Armreif, etwas unter der Schulter. In der Mitte des Reifs war ein hellblaues Juwel eingesetzt, das aussah wie ein Hirschkäfer. Der Mann hatte denselben Reif. Bloß war dieser bei ihm am Schenkel. Sie hatten die Kleidung von Gelehrten an.

 

Der Mann jedenfalls trug die altbekannte lange blaue Tunika mit rotem Umhang, der Wegelagerern klar machen sollte, dass es bei ihm nur Schriftrollen zu holen gab. Wunderschöne Rosen waren am unteren Rande des Gewandes aufgenäht. Hier und dort blitzten auch hellblaue Akzente heraus.

 

Die Frau trug etwas Simpleres. Ein helles Leinenhemd und eine dunklere Baumwollhose bildeten die Grundlage. Weiterhin trug sie eine ungefähr knielange blaue Tunika, auf die jemand mit rotem Faden ein paar Muster gestickt hatte.

 

Die dritte Person war eine junge Frau, vielleicht Ende 20. Sie war gekleidet in eine weiße Tunika, die etwas über ihre Knie reichte. Darüber trug sie ein grünes Hemd, das mit einem Strick um ihre Taille gebunden war. Kleine Zweige und Blätter klebten daran. Auf Höhe ihrer Schulter und auf ihrem Schenkel hatten sich blaue Flecken gebildet und sie hatte feste Wanderstiefel an. An ihrem provisorischen Gürtel hingen Kräuter und ein paar Fläschchen mit verschiedenen farbigen Flüssigkeiten. Ihre Augen blitzten immer umher und gaben ihr den Anschein von Gehetztheit. Ihr Mund jedoch zeigte ein sanftes Lächeln.

 

Im Gegensatz dazu stand Roza heraus wie ein Drache auf dem Wochenmarkt von Sorrel. Abgesehen davon, dass sie eine 1,80m große Riesenechse auf zwei Beinen war, zeichnete ihre Kleidung sie als jemanden aus, der im Handelsgeschäft war. Eine kastanienbraune Baumwollhose und eine blaue knielange Tunika mit goldenen Bestickungen waren dort standartmäßig oft vertreten. Jedoch klimperten bei ihr mit jedem Schritt unzählige Anhänger, Armreife und Ketten an ihrem Körper entlang und über ihre aschgrauen Schuppen.

 

Schwester Demis hingegen sah aus wie ein Mauerblümchen. Sie war bedeckt mit einer einheitlichen schwarzen Tunika, die auf dem Boden schleifte. Ihr Haar war verborgen unter einer Kapuze, deren Innenseite weiß war. Zwei Anhänger aus Bronze hingen an ihrem weißen Ledergürtel. Der Eine war ein kleines Schwert, der Andere zeigte eine Ähre.

 

Heinrich von Blubbingen stand auf. An jedem seiner Finger glänzte ein güldener Ring mit einem Juwel in der Mitte. Jedes hatte eine andere Farbe und einen anderen Schliff. "Ah, es scheint als ob wir vollständig sind." Er holte ein Glas aus dem Schreibtisch heraus. Dann nahm er zwei Flaschen mit unterschiedlichen Flüssigkeiten, die eine ein helles Rot, die andere ein blasses buttriges Gelb, und schüttete sie zusammen mit Himbeeren und Eiswürfeln in ein Glas. Er nahm einen kleinen Schluck.

 

"Ich heiße sie alle herzlich willkommen hier im Besprechungszimmer A1, meinem temporären Büro, bis das Rathaus gebaut wird."

 

Er nahm einen weiteren Schluck. Seine Haltung änderte sich. Er wurde kälter, kantiger, kalkulierender.

 

"Wir haben sie heute hierher eingeladen um Ihnen allen einen Vorschlag zu unterbreiten." Er ging um den Tisch herum bis er davor stand.

 

"Wie sie wissen, plagt uns seit geraumer Zeit eine geheimnisvolle Krankheit. Sie legt unseren Handel lahm und blockiert eine wichtige Seestraße. Der Wohlstand der Stadt hängt von diesem West-Strom ab. Es könnte zu einer Katastrophe kommen, wenn nichts unternommen wird."

 

"Da kommen wir also ins Spiel, nicht wahr?", meldete sich der Exatyl, während seine Konzentration auf einem kleinen Wurfmesser in seiner Hand lag.

 

"Allerdings", von Blubbingen atmete kurz und kräftig ein und wieder aus. Er war bekannt für seine Wutausbrüche und es hieß, er arbeite daran, diese zu mildern. Sie standen einem Bürgermeister nicht. "Wie dem auch sei. Die Stadt versucht in Zusammenarbeit mit den Silberspatzen und dem Kloster eine Lösung für das Problem zu finden. Allerdings wissen wir überhaupt nicht womit wir es überhaupt zu tun haben. Wir wissen wo es ausgebrochen ist, in Blumtal, und wir kennen die Symptome. Sonst wissen wir nichts."

 

"Haben wir schon einen Namen?", fragte die andere Exatyl, die nicht Roza war.

 

"Laut Zeugenberichten und vom Hörensagen wissen wir, dass die Blumtaler die Krankheit "Sumpfseuche" genannt hatten. Allerdings scheint es als ob nicht nur wir im Westen davon geplagt werden. Eine Nachricht ist vor ein paar Tagen angekommen. Im Osten scheint auch ein massiver Ausbruch stattgefunden zu haben. Die Stadt Valoya musste verbrannt werden um diesem Herr zu werden. Die Symptome sind dieselben. Die Ostler" er spuckte das Wort schier aus " nennen sie Pestialius Epidemica. Hochnäsige Bauern."

 

Sein nächster Schluck leerte das gesamte Glas.

 

"Wie dem auch sei", er füllte sich sein Getränk nach "Da kommt ihr ins Spiel. Ich gehe davon aus, dass Ihr euch eure Briefe durchgelesen habt."

 

Alle Anwesenden nickten.

 

"Sehr schön. Dann bleibt mir noch die Aufgabe euch vorzustellen."

 

Die beiden Exatyl, die nicht Roza waren, waren wie ihre Kleidung richtig zu vermuten ließ Gelehrte. Er hieß Evelyn und sie hieß Avelyn. Verwirrend, ja, aber auch einfach zu merken. Ihre Aufgabe war es, das was sie auf der Mission herausfanden, aufzuschreiben und wenn nötig zu entschlüsseln. Sie könnten auch wenn nötig einige kleinere Transmutationen sowie Illusionen durchführen. Roza kannte sie nicht.

 

Die kleine Elfendame, die wie ein Waschbär im plötzlichen Laternenlicht aussah, war bei der Mission dabei um Orientierung zu liefern. Wie sie das machen würde wurde nicht erklärt. Sie nannte sich Linn Tyron. Roza erkannte ihren Namen. Sie war in Salzhefen als Kräuterfrau bekannt und wurde oft von Einheimischen aufgesucht wenn sie Probleme hatten, für die weder der örtliche Arzt noch die Volksapotheke eine Lösung hatten.

 

Schwester Demis würde nicht mit nach Blumtal reisen. Ihre Aufgabe bestand darin den Geschwistern Einlass ins Kloster zu verschaffen und ihnen alles zu offenbaren was bis jetzt über die Sumpfseuche bekannt war. Weiterhin würde sie während Rozas Abwesenheit im Friedhof aushelfen und dort praktische Erfahrung im Umgang mit Toten sammeln.

 

Sie verbeugte sich kurz in Richtung Roza. "Es ist mir eine Ehre auf dem Friedhof von der verstorbenen Mrs. Calderaro trainieren zu dürfen."

 

Die Exatyl zögerte und drehte sich dann ruckartig zu ihr um.

 

"Nur um das klar zu stellen: Der Friedhof gehört mir."

 


"Also muss ich mich auf weniger Einnahmen einstellen. Weißt du schon wie lange du wegbleiben wirst?", Diego interessierte sich nicht wohin sie ging oder was sie dort machen würde. Er war der festen Überzeugung, dass das ihn nichts anging.

 

"Zwei, drei Wochen vielleicht. Wir wissen es noch nicht. Es kann sein, dass sich mein Anliegen unnötig in die Länge zieht."

 

"Wenn dem so ist", der Händler des Klosters beugte sich unter den hölzernen Tresen des Kleinen Tempels und durchstöberte dort die Behältnisse bis er ein kleines Fläschchen mit einer klaren Flüssigkeit herauszog. Am Deckel der Flasche war eine kleine Bürste befestigt, die bis zum Boden der Flasche reichte. Diego drehte den Deckel ab und witschte die Bürste in Rozas und Samsons generelle Richtung. Ihre Gesichter wurden mit einem feinen Nebel aus Flüssigkeit überzogen, der stark nach Minze roch. "segne ich dich am besten für deine Reise, auf dass du baldig wieder zurückkehren wirst." Er war in seine Mönchsstimme verfallen, die so überhaupt nicht zu der sonst so bodenständigen Ausdrucksweise des muskelbepackten Mannes mit braunem Teint passte. "Geht aufs Haus."

 

"Eigentlich ging es ja in mein Auge", grummelte Samson. Er schüttelte sich wie ein Hund, der einem Stock in einen bis dato nicht sichtbaren Fluss gefolgt war und griff instinktiv zu seinem Anhänger der Gebrochenen. Er war überzeugter Khaliat. Jedenfalls wenn seine Familie zu Besuch kam. Er wusste dass dies fast nie passieren würde, doch nur zur Sicherheit polierte er jeden Abend sein Amulett, das gebrochene Schwert und behielt es an seinem Körper.

 

"Du hast doch noch eins, oder?", Roza nahm die Pakete, in denen jeweils eine Tagesportion Proviant verpackt war und reichte sie an Samson weiter. Dieser stapelte sie und ging nach draußen.

 

"Tiefenwahrnehmung ist trotzdem ne Sache auf die ich nicht gerne verzichte."

 

Roza rollte ihre Augen. Sie nahm die kleinen Beutelchen mit Weihrauch und versorgte ein paar in ihrer Bauchtasche aus Stoff. Den Rest steckte sie in eine Umhängetasche, die Kaela ihr überlassen hatte. Ein kleines Katzengesicht war darauf gestickt.

 

"Das ist ein Glücksbringer", hatte sie gesagt, "er wird dafür sorgen, dass du wieder hier nach Salzhefen zurückkehrst, ja?"

 

Niedlich, hatte Roza gedacht. Sie verabschiedete sich von Diego, der schon längst einem anderen Kunden zugewandt war und nur mit einem Grunzen antwortete. Dann ging sie in die Straßen und versuchte das Schiff zu finden, das Kaela ihr beschrieben hatte. Glücklicherweise war der innere Hafen Salzhefens nur für ein paar wenige Schiffe zugänglich. Roza hatte in der Vergangenheit schon öfters die Gelegenheit gehabt mit dem Architekten von Salzhefen zu reden und hatte einmal gefragt, warum er nicht mehr Docks eingeplant hatte.

 

Sie erinnerte sich immer noch an das tiefe Grummeln des Elfs: "Liebe, wenn ich jedes Mal einen Groschen bekommen hätte, wenn mir jemand diese Frage gestellt hat, dann würde ich jetzt nicht mehr hier arbeiten. Versuch du doch mal auf einem Boden der zum Großteil aus Salzstein besteht Docks zu planen, die verdammt viel Waren lagern können müssen und dem Wetter standhalten müssen." Er hatte zum Abschied kurz gespuckt und war davongehuscht.

 

Nach einer Weile der erfolglosen Suche, beschloss Roza einen der Kapitäne zu fragen. Kapitäne kennen einander, beschloss Roza, dieser nette Zwerg mit der Pfeife kann mir sicher helfen.

 

"Entschuldigen Sie, Mister", der Zwerg strich sich den schwarzen Pony aus dem Gesicht und zog einmal an der Pfeife. Er stützte sich auf die Reling seines Schiffes und entspannte sich.

 

"Yap?", er stieß eine dichte blaue Wolke aus.

 

"Kennen Sie einen Pi- Pjo- Pjiotr R-r-r-uschmann?"

 

"Es heißt Piotrr. Mit einem gerollten R. Und es ist Rusmann. Aye, den kenn ich, warum?"

 

"Ich suche ihn. Er soll mich nach Blumtal bringen."

 

"Sie haben ihn gefunden. Ich bin Kapitän Rusman. Freunde nennen mich Motyl.
 
Willkommen auf meinem Schiff, der Sanften Nacht."

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