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CB Sagard Zaldibir

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Charakterbeschreibung von Sagard Zaldibir

 

Steckbrief:

·        Name:  Sagard Zaldibir

·        Geschlecht: Männlich

·        Geburtsjahr: Um den 9 Monat des Jahres 423 (25 Jahre)

·        Eltern: Xyliar Zhongar (Exatyl, 55 Jahre), leibliche Eltern unbekannt

·        Geschwister: Unbekannt (siehe Geschichte)

·        Rasse: Gonras, Djahar

·        Größe: 1,73 m

·        Haarfarbe: Mahagorin-rot

·        Augenfarbe: Blau

·        Beruf: Erzgard (patriachenähnlicher Rang)

·        Heimat: Dorf zwischen Ethos und Wyrnfeste

·        Stellung: Senator von Arthros und Erzgard von Solaris

·        Glaube: Solarisch

Aussehen:

Insbesondere eins fällt auf: Er ist schmächtiger als normale Dhajar. Nicht sonderlich viel unterscheidet ihn sonst physisch von einem normalen Dhajar. Seine etwas kürzere Mähne und seine blauen Augen verraten  über sein eigentliches Wesen mehr als sein schmächtiger Körperbau. Typisch dhajarisch ist auch sein Äußerliches – viel wird durch eine bronzene Rüstung abgedeckt. Unter seiner Rüstung trägt er ein gelb-blauen Gewand, welches in den Farben seines Glaubens sind. Zusätzlich ist hinten eine Sonne abgebildet, welche das Symbol seines Glaubens abbildet.

Charakter:

Viele Züge, welche ein Dhajar besitzt, sind bei ihm nicht vorhanden. Obwohl er im inneren ein Dhajar ist, ist er äußerlich wie ein Exatyl, der mehr auf Worte und weniger auf Fäuste setzt. Seine ungewöhnliche Ruhe und Gesprächsbereitschaft zeichnen ihn aus, was er seinem Erzieher zu verdanken hat. Trotz dieser Besinnung ist sein Hang zu physischen Kämpfen nicht  zu übersehen. In seiner Jugend interessierte er sich trotz seiner Sonderheiten für Schwertkämpfe und Magie. Obwohl er nicht ungeschickt in Schwertkämpfen war, wurde ihm mehr die Magie gelehrt, obwohl seine Talente sich in Grenzen hielten. Dafür war er in Gesprächen begabt, dessen Talent schnell erkannt und entsprechend gefördert wurde. Seine Impulsivität hindert ihn an eine perfekte Ausübung seiner Sprachbegabung, was ihn jedoch nicht in einem guten Gespräch behindert. Zudem weißt er religiöse Züge auf, was auf seinen Glauben zurück zu schließen ist. Sein Glaube bildet auch einen Kern, welchen ihn leitet. Seine Hilfs- und Kampfesbereitschaft in der Not ist nicht zu übersehen und hat ihn auch geistig geprägt, weshalb er bei Unrecht nur schwer zu bändigen ist. Mehr jedoch ist nur Wenigen über Sagard bekannt, weshalb Vorlieben oder sein täglicher Ablauf den Meisten verwehrt bleiben

Geschichte:

Hinweis: In der folgenden Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Xyliar Zhongar erzählt.

Endlich Feierabend! Nun ja, was man so als Feierabend bezeichnen kann. Als Erzieher ist der Feierabend erst, wenn die Kinder entweder schlafen oder ausgewachsen sind. Aber eine ruhige Minute in der Taverne „zur Windböe“ lass ich mir nicht vergönnen. Also ging ich am Mittag zum Kellner der Taverne. Eigentlich ein grimmiger Mensch, aber gegenüber Kunden bleibt er immer freundlich – außer bei mir, da ist er immer freundlich. Ob das daran liegt, dass ich wöchentlich ein Met bei ihm hole, oder weil ich auch bei seiner Laune immer munter bleibe, weiß ich nicht – jedenfalls hat es sich so ergeben. Als ich die Taverne erreichte, ging ich zum Kellner und wollte gerade ein Met bestellen. Da zehrte mich einer meiner Schützlinge zu sich und wollte mir etwas zeigen – wie ich sagte, Feierabend ist erst dann, wenn sie schlafen oder erwachsen sind. Ich ging daher vor der Bestellung eines Mets aus der Taverne raus, um letztlich eine Frage aus einer Hausaufgabe von ihr zu beantworten und noch ein Brettspiel zu spielen. Als Exatyl kann ich so etwas einem Kind einfach nicht abschlagen.

Nach circa einer Stunde Verspätung kam ich wieder in die Taverne rein und wollte gerade ihn Begrüßen, da zapfte der Kellner tatsächlich schon mein Met ab. Angekommen schnappte ich mir das Met und sagte zum Kellner: „Danke fürs Met.“

„Hör mal, du kommst immer um diese Zeit rüber, um ein Met zu holen. Da zapfe ich dir pünktlich eins ab, damit es schneller geht.“

„Und das Geld schneller fließt, wie der Met aus dem Zapfhahn“ sagte ich lachend und übergab dem Kellner das Geld, ehe ich mich mit meinem Met an einen Tisch setze.

„Ah, Zohn?“ Ich drehte mich um. „Die beiden in dunkel gekleideten Herren dort drüben wollen etwas von dir.“ „Ok, danke!“ bedankte ich mich und wollte mich gerade zu den Menschen begeben.

„Warte!“ rufte der Kellner mir zu, „ da fehlt noch ein Kreuzer.“ „Ok, komme!“

Als ich vor seinem Tresen ankam, um zu bezahlen, flüsterte er zu mir: „Die beiden Herren haben zwei rote Tode bestellt. Ich würde bei denen nicht so freundlich sein wie du normalerweise bist, Zhor.“

Zwei rote Tode?, dachte ich mir, warum sollen sie ein solches Teufelsgetränk bestellen wollen? Ohne eine zustimmende Reaktion zu geben, begab ich mich zu den Menschen. Angekommen an dem Tisch begrüßte ich die beiden Herren: „Meine Herren, sie ruften nach mir. Ich nehme mir einfach mal den freien Stuhl gegenüber dem größeren Herren.“ Während des hinsetzen guckten die beiden mich sehr ernst an, als würde es um mein Leben gehen. „Wollen sie nicht anstoßen? Mein Met steht bereit“ forderte ich beide Menschen freundlich auf.

„Nein danke, wir haben beide schon etwas getrunken“ antwortete der Kleinere der beiden groß gewachsenen menschlichen Männer.

„Robin! Entschuldigen Sie, er denkt häufiger ans Trinken.“ „Frank, ich denke nicht ans Trinken, ich denke nur an…“ sagte Robin, der Kleinere der beiden, wobei er bei einem doch unheimlichen Blick seines Tischnachbarn aufhörte zu reden.

„Mein Name ist Frank – wie mein Kollege es ebengerade verraten hat. Wir suchen einen ganz bestimmten Dhajar, welchen sie großgezogen haben sollen.“

Ich grübelte kurz, ehe ich fragte:“ Ein Mann? Oder eine Frau?“ „Sie erzogen auch Frauen?“ fragte Robin neugierig.

„Ja, auch eine dhajarische Dame war mal unter mir. Sie arbeitet nun in einem Bordell – echt schade für dieses handwerklich begabte Mädchen, sie hätte die Schreinerei gegenüber dieser Taverne übernehmen können. Tja, wie das Leben so ist.“

„Vielleicht kann ich sie überreden, es nochmal zu überde…“ Ein abruptes Ende des Satzes und des Aufstehens vom Stuhl bereitete Robin irgendetwas – was genau konnte ich nicht sehen. Nach seiner Reaktion zu Urteilen bekommt ihm der rote Tod jetzt schon nicht oder sein Kollege hat ihn zwischen den Beinen etwas rein gejagt.

„Nein, wir suchen keine Frau. Wir suchen einen Mann. Jemanden mit dem Nachnamen ‚Zaldibir‘“ sagte der größere von den Beiden zu mir wendend.

„Zaldibir?“ sagte ich hinauszögernd, „Ich meine, dass ich ihn kenne.“

„Um die fünfundzwanzig Jahre alt, mittelgroß, trägt für normale Bürger ungewöhnliche Kleidung.“ Nach seiner Auflistung war mir klar, wenn er meinte – Sagard Zaldibir, mein Schützling, den ich in jungen Erzieher-Jahren zu mir nahm und wie meinen eigenen Sohn behandelte.

„Ich glaube, ich weiß, wen sie meinen. Was wollen sie über ihn wissen?“ fragte ich und versuchte, keinen Verdacht zu erregen. „Die leiblichen Eltern haben ihn in letzter Zeit in der Öffentlichkeit auftreten sehen. Wir haben über Kontakte herausgefunden, dass sie der jenige sind, der Zaldibir erzogen hat. Die Eltern würden gerne mehr von ihnen wissen.“

„Und warum kommen sie dann nicht selber her?“ fragte ich spontan.

„Die Mutter ist seit längerem erkrankt und der Vater kommt wegen den Geschäften nicht zur Suche. Daher wurden wir beauftragt…“

„… durch unseren Drittkontakt einer Re…“ Diesmal hörte ich es knallen, obwohl erneut nichts zu sehen war. „Ich bitte kurz um Entschuldigung“ bat Frank und ging mit seinem Kollegen eine Etage höher.

In der Zwischenzeit nahm ich mein Met und trank es genüsslich aus, währenddessen ich entweder Tische oder Stühle über mir knallen hörte. In der Zwischenzeit kam der Kellner, stellt die beiden roten Tode hin mit Krügen und fragte mich, ob er recht behielt. Ich nickte nur kurz, übergab ihm meinen Krug und füge hinzu: „Es geht um meinem Sohn. Entweder wollen sie von ihm etwas oder sie wollen etwas von mir.“

Ich weiß, dass er sofort weiß, was los ist, wenn jemand über meinem adoptierten Sohn spricht. Nach einer Weile warten kamen die Herren wieder, wobei der Wams des Kleineren dreckig und teilweise zerfledert war.

„Also, “ begann der Größere erneut, „wir suchen Informationen über Zaldibir für seine Eltern. Darf ich dannach fragen?“

„Ja, warum nicht?“ antwortete ich heiter.

„Alles begann vor circa zwanzig Jahren, wo ich gerade meinen Beruf solange ausübte, dass ich selbstständig sein konnte. Es war damals spät abends und ich wollte mich zu Ruhe legen, hatte aber ein Klopfen gehört, weshalb ich aufstand und zur Tür runterkam. Ein paar Meter vor der Tür hatte ich schon ein Schreien gehört. Als ich die Tür aufmachte, sah ich einen Dhajar – ich schätzte damals, dass er ein Monat alt sein – auf dem Boden und einen Zettel, wo drauf stand „Passen sie auf ihn gut auf“. Als ich ihn hoch hebte, bemerkte ich, dass er für eine längere Zeit am Boden liegend zu warm war. Ich schaute mich um und sah jemanden im Schatten der Nacht wegschleichen sehen, weshalb ich versuchte, mit dem Kind den Flüchtenden zu erwischen –vergebens. Damals war ich noch jung und traute mir das Dhajarbaby nicht zu, weshalb ich die nächsten Tag nach einer Unterkunft suchte, dass ich mich um meine Arbeit kümmern konnte – ohne Erfolg. Mir blieb also nichts anderes außer mir Hilfe zu holen und Zaldibir selber groß zu ziehen.“

„Wie hatte er sich entwickelt?“ unterbrach der größere Mensch mich.

„Prächtig, hatte mich aber viel Zeit gekostet – mehr als ich bei meiner Arbeit gewöhnt war und noch heute bin.“

„Und seine Jugend?“ fragte Robin.

„Er war definitiv impulsiv, wie ein Dhajar eben ist. Aber ich habe ihn insbesondere Lehren aus dem Leben eines Exatyl gelehrt, damit er durch die Gemeinschaft besser durchkommt. Normalerweise hätte ich ihm die Weisheiten eines Dhajar gelehrt, wie es sich zur  erzieherischen Berufsausübung gehört – aber er war auch ein bisschen mein eigener Sohn.“

„Die Eltern von ihm sehnen sich insbesondere über seine Begabungen mehr zu erfahren. Können sie uns darüber mehr erzählen?“ fragte Frank gezielt.

„Er war immer ein Schwertkämpfer mit Können! Ich hatte es aber nie in Betracht gezogen, ihn ins Militär zu bringen - auch, weil er aufgrund seiner Impulsivität immer von anderen im Zweikampf besiegt wurde. Zumal er zu schmächtig war. In der Magie verstand er viel, aber konnte nur wenig ausrichten. Feuer beherrschte er ganz gut, aber die anderen Elemente waren nicht sein Fachgebiet - wie ich bereits sagte, Impulsivität." Nun ja, eigentlich war er bei der Kontrollierung von Feuer ungewöhnlich konzentriert - aber lieber die Wahrheit ausweiten als zu genau zu werden! "Auch die unzähligen Stunden durch verschiedenste Magie, zu welchen ich noch heute einen guten Draht pflege, haben ihn nicht weitergeholfen. Schade, ich hätte ihn gerne als Magier oder ähnlich arbeiten gesehen. Aber in Worten war er immer gewandt – auch, wenn er impulsiv wird.“

„Woher hatte er die Wortgewandheit?“ fragte der Größere der Beiden. Robin deutete auf eine Frage hin, wurde aber nach einem bösen Blick seines Kollegen still und verschwand etwas unter dem Tisch – von wegen Kollegen!

„Das würde ich meinem Verdienst zuschreiben. Auch, weil ich es schließlich gefördert habe –wenn man jemanden das Talent liegen lässt, wo soll der dann im Leben arbeiten?“ Ich hörte den Größeren nur etwas vom Tod nuscheln, sprach dies aber nicht an.

„Und wie kam er eigentlich zur Religion?“ „Dieses Sola-dings?“ fragte ich. „Solaris. Eine sehr brutale Religion, welche von der breiten Masse nicht akzeptiert wird“ erwähnte Frank.

„Brutal? Nein. Die Schriften lass ich mir selber durch. Sie haben alle Rüstung an und tragen Waffen bei sich, aber eigentlich friedfertige Anhänger.“

„Sie haben ganze Dörfer verbrannt. Sie ermodern Frauen und Kinder. Sie vernichten andere Religionen!“ Frank zog sich an mich. „Meine Frau und meine Kinder sind beim letzten Feuer von diesen Möchtegern-Priestern umgekommen, weil diese Nichtsnutze uns unseres Lebensinhaltes berauben wollten!“ sagte er ruhig, aber weinend zu mir. Mein Verständnis für diese Religion begann sich zu verändern. Trotzdem glaubte ich ihm es nicht ganz.

„Ich spreche ihnen mein Beileid aus, aber vorstellen kann ich es mir nicht ganz.“

„Ganze…“

„Ich erzähle schon“ unterbrach ich Frank. „Zaldibir ist eines Tages an ein Dokument geraten, welches während der dritten Ära verbrannt worden sein sollte und teilweise wiederhergestellt wurde. Er lass es mit Neugier und hatte sich da drin verfangen. Er informierte sich über die Religion und war sehr daran interessiert, ein sogenannter ‚Protektor‘ zu werden. Ich hatte ihn gerade, vorher etwas zu machen, was gesellschaftlich anerkannt ist, bevor er sich zu diesem Beruf begibt, aber aus den Augen verloren hatte er diese Religion nie. Er begann als Bauer zu arbeiten, hatte aber stets seine Ausbildung zum Protektor im Sinn.“

„Also zum Priester. Man kann es als Priesterausbildung bezeichnen“ erwähnte Robin.

„Aber warum diese genauen Fragen? Die Eltern sollen es schon selbst erfahren, was mit ihrem Sohn geschehen ist" fragte ich vorsichtig. „Aber wir kommen im Namen einer Religion und nicht im Namen von seinen Eltern“ kommentierte der Kleinere.

War mir irgendwie klar, dass ausgerechnet eine Religion von mir Informationen haben möchte.

„Du kommst später dran, Robin,“ sagte Frank laut, „erstmal müssen wir diesen Exatyl beseitigen. Und den Kellner gleich mit!“ Noch im Worte packt er mich und zieht mich über dem Tisch hinweg. Ich hörte, wie er blitzschnell einen Dolch her raus holte und sagte: „Danke für die Informationen. Jetzt schmort in der Höhle!“

Er wollte gerade zum Stich ansetzen, da knallt die Tür der Taverne auf. „Zohn! Du wolltest noch mit mir spielen!“ Ein kleiner Zwergenjunge kam in die Taverne rein.

„Jetzt gerade nicht. Bitte“ sprach ich mit dem Kopf auf dem Tisch liegend zum kleinen Zwergenjungen. „Aber dann kommst du auch, ja?“

„Ja, versprochen“ sagte ich hoffnungsvoll zum Zwergenjungen, welcher sich direkt aus der Tür begab und weiterging.

„Sie sind echt beliebt bei den Kindern“  fügte Robin hinzu. „Ja, ich werde auch gerne das Herz des Dorfes genannt.“

„Ich kann dich auch los werden, Robin“ fügte der Größere hinzu, während ich nur den Dolch nahe seiner Brust sehe und mein Kopf sich anfühle, als wenn er halb zerquetscht wäre. „Also, breite dich auf das Ende vor“ wiederholte Frank.

„Frank?“

„Bei Kyros, sei endlich Still!“ schrie der größere der beiden Herren auf.

„Nein, dreh dich einfach bitte um.“

„Willst du, dass du noch vor ihm dran kommst?“

„Dein Schatten kontrolliert dich, du bist nicht mehr Herr deines Willens“ rief eine Stimme auf, welche sich stark nach der Zaldibir anhört. Als ich merkte, dass die beiden Menschen abgelenkt waren, schaute ich auf uns sah in tatsächlich – Sagard ist hier.

„Perfekt“, jubelte Frank böse auf und ließ mich los, wodurch ich unglücklich auf dem Boden rollte. Vor Schmerzen konnte ich nicht zuhören, was genau gesagt wurde. Jedoch konnte ich noch etwas von einem Angebot eines Schluckes des lokalen roten Todes verstanden. Eigentlich clever – der lokale rote Tod hat niemand überlebt. Und ich meine wirklich nicht überlebt. Jeder, der davon getrunken hat, war in wenigen Stunden so gut wie Tod – weshalb hier niemand den roten Tod bestellt.

Ich konnte mich noch aufrappeln und lehnte mich an dem Tisch an. Mitbekommen konnte ich noch „du wirst Sterben!“ und „Der Schatten hat dich vollständig ergriffen!“. Hauptsächlich war ich mich noch am berappeln, da ich mir etwas gebrochen zu schein habe. Irgendwann begann auch ein Kampf, wobei ich beobachten konnte, dass Sagard nicht mit seinem Schwert, sondern mit einer Flasche „Roter Tod“ kämpft. Das Schwert vom größeren Menschen wurde mit großer Wut geschwungen, konnte aber von Sagard mit Leichtigkeit gekontert werden. Die meisten Tische und Stühle fielen um oder wurden als Waffe verwendet und flogen im Raum herum. Nach einem längeren Kampf konnte Sagard die ungeöffnete Flasche dem Menschen vor dem Mund halten und sie ihm ganz auftrinken lassen. Man merkte sofort, dass Frank, nachdem  er aufstand, Probleme mit Schwert hat und auch kurz danach zusammen brach. Sagard erwähnte nur: „Als Lebewesen wurdest du geboren, nun wirst du im Kampf um Licht und Schatten in der Ewigkeit verbleiben.“

Als Sagard die Möglichkeit hatte, sich um die Beteiligten zu kümmern, wandte er sich eilig zu mir, und fragte: „Vater, geht es euch gut?“

„Aus meinem Met fehlt mir nichts“ antwortete ich ihm mit etwas Humor.

„Dein Licht strahlt selbst in den dunkelsten Stunden hell“ antwortete er erleichtert – und ich gleich mit. „Wieso wollten sie dich hier holen?“ fragte Sagard besorgnisvoll nach und ich erklärte erzählte ihm, was vor seinem Auftreten passiert ist.

„Also wollten sie etwas über mich erfahren?“ „Ja“ antwortete ich kurz und fragte gleichzeitig: „Aber warum  wollten sie etwas von dir?“

„Ganz einfach, weil sie meine Sicht auf die Welt nicht akzeptieren wollen“ sagte Sagard mit leicht geballten Händen.

„Du weißt schon, wie sehr dir diese Religion geschadet hat. Und wie weit andere gehen, nur um dich zu verletzen.“

„Wie sagtest du einmal? ‚Jeder soll Leben können, und zum Leben können gehört es auch zu gestalten.‘“ Da gebe ich ihn recht. Ich wollte beispielsweise von dem Dhajarmädchen, Schreinerin zu werden. Sie wollte aber unbedingt in einem Bordell arbeiten. Andererseits würde sie wahrscheinlich mit meinem Leben aus Kindererziehung und dem wöchtenlichen Mettrinken langweilen.

„Trotzdem solltest du auf deine Umgebung aufpassen“ erwähnte ich, während ich mich hinsetzte.

„Wenn das Licht und der Schatten“ – bitte, nicht schon wieder – „mich ersuchen, wird es Zeit, zu gehen. Doch wann, kann ich nur erraten“ Antwortete Sagard auf meine Frage.

Reinstürmend kam der Zwergenjunge erneut in die Taverne und schrie: „Ich will spielen! Jetzt!“

Ich wollte eben gerade stöhnen und aufgrund meiner Verletzung absagen,  da übernahm Sagard und sagte mit erhobener Brust: „Du willst ein Spiel wagen? Fordere einen deiner Größe herraus!“

Der Zwergjunge fand es anscheinend gut, weshalb Sagard losging und mit ihm spielt. Kurz darauf ertönte ein Schrei des Kellners, welches wahrscheinlich nach unserem letzten Sehen abwesend war.

„Meine Taverne!“

Ach ja, da war noch was. Ich glaube, da ich jetzt Freizeit habe, pack ich kurz noch mit an und hol mir danach ein zweites Met, bevor ich mich genauer auf meine Verletzung schaue.

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Abnahme:

Angenommen

 

--> Sehr schön!

Edited by Rytmus23

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